Neues Forschungsprojekt
Im neuen Forschungsprojekt "ELSI-SAT Health & Care" wird ein Software-Tool entwickelt, das ethische, rechtliche und soziale Implikationen innovativer Forschungsprojekte an der Schnittstelle von Mensch-Technik-Interaktion und Gesundheit/Pflege mit Hilfe eines Fragenkatalogs ermittelt. Diese sollen dann in einer Software automatisiert abgebildet und ausgegeben werden können. Die Software unterstützt Forschende mit strukturierten Auswertungen, die Aufschluss über mögliche Implikationen des geplanten Forschungsprojektes geben. Forschende können aus den Ergebnissen mögliche Maßnahmen zum Umgang mit den Implikationen ableiten und die gesamte Auswertung etwa auch Projektanträgen beifügen.
Mit dem Projekt "ELSI-SAT Health & Care" werden ELS-Aspekte für die Bereiche Gesundheit und Pflege anwendbar gemacht. Es baut auf dem Projekt "ELSI-SAT" auf, in dem von 2018 bis 2020 ein automatisiertes Screening- und Assessment-Tool als plattformunabhängige Desktopanwendung entstanden ist (www.elsi-sat.de). "Perspektivisch kann die Software auch in weitere Anwendungsbereiche übertragen werden", erläutern die Projektleiter, Prof. Dr. Petra Grimm und Prof. Dr. Tobias Keber vom Institut für Digitale Ethik (IDE) an der Hochschule der Medien (HdM).
Kooperationsprojekt mit der Universität zu Köln
Projektstart war im Oktober 2021. "ELSI-SAT Health & Care" wird bis Ende Juni 2023 mit rund 500.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und inhaltlich zunächst gemeinsam mit dem Cologne Center for Ethics, Rights, Economics and Social Sciences of Health (CERES) der Universität zu Köln sowie demnächst mit dem Center for Life Ethics der Universität Bonn unter Leitung von Prof. Dr. Christiane Woopen umgesetzt. Die technische Konzeption und Umsetzung der Software leitet HdM-Professor Dr. Simon Wiest. Nutzerstudien zur User Experience, die in die menschzentrierte Entwicklung der Software einfließen, werden unter Leitung von Prof. Dr. Michael Burmester und Prof. Dr. Petra Grimm umgesetzt. Für den Bereich rechtliche Implikationen steht Prof. Dr. Tobias Keber.
VERÖFFENTLICHT AM
04. November 2021
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