Den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielt PVision, ein Start--up, das seit über einem Jahr vom HdM Start-up Center begleitet wird und momentan ein EXIST-Gründungsstipendium an der HdM erhält. PVision arbeitet an einer Softwarelösung zur automatisierten Analyse von Photovoltaikanlagen: Die beim Überfliegen der Anlagen mit Drohnen erhobenen Daten werden mithilfe eines KI-basierten Computer Vision Systems ausgewertet und dem Wartungsunternehmen der Anlage in Echtzeit bereitgestellt.

Zusammenarbeit mit Studierenden

Mit dem Hauptpreis wurde die HdM auch für ihr Engagement in der Gründungsunterstützung ausgezeichnet. Dafür gab es ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro und eine Urkunde, die Prof. Dr. Susanne Stingel vom Studiengang Wirtschaftsinformatik und digitale Medien entgegennahm. Sie hat das Preisträger-Team PVision als Mentorin begleitet und deren Herausforderungen in ihre Lehrveranstaltungen integriert - aktuell in einem Projekt zu anwenderzentrierter Produktentwicklung für KI-Lösungen. „Die Zusammenarbeit mit einem Start-up eröffnet den Studierenden die Möglichkeit, reale Herausforderungen aus der Praxis zu erleben und innovative Lösungen zu entwickeln. Es ist eine Win-win-Situation: der Lernprozess wird ungemein bereichert und das Start-up kann von der Mitarbeit vieler engagierter Studierender profitieren", erklärt Prof. Dr. Susanne Stingel.

Gemeinsam Innovationen vorantreiben

Das HdM-Start up Bloom durfte sich über 500 Euro für den vierten Platz freuen. Das jüngste EXIST-Start-up an der HdM wird von Prof. Dr. Jürgen Seitz aus dem Studiengang Digital und Medienwirtschaft als Mentor begleitet. „Bloom" ist ein digitaler Assistent für die Jobfindung von Schülerinnen Schülern zur Unterstützung bei der Berufs- und Studienwahl. Die eigens entwickelte KI kommuniziert sprachbasiert mit den Schülerinnen und Schülern, um deren Fähigkeiten, Bedürfnisse und Interessen zu erkennen und treffendere Job-und Studienangebote zu finden.

Auf dem mit 2.000 Euro dotierten Platz zwei landete Enerlace - ein Gründungsteam aus Absolventen der Universität Stuttgart und der HdM, das aktuell eine Junge-Innovatoren-Förderung über die Universität Stuttgart erhält. Enerlace automatisiert mit einer Webanwendung die Überwachung von Wind-Lidar-Daten, spart Zeit und hilft bei der Skalierung von Windpark-Entwicklungsprojekten.

Prof. Dr. Nils Högsdal, Prorektor für Innovation an der HdM, betonte bei der Preisverleihung die Wichtigkeit der Zusammenarbeit aller Hochschulen im Gründungsbereich: „Die Teams mit Absolventinnen und Absolventen verschiedener Hochschulen der Region Stuttgart zeigen, dass wir unserem Ziel näherkommen, die Fach- und Hochschulgrenzen im Bereich der Gründungsunterstützung aufzuheben. Denn nur gemeinsam und mit interdisziplinären Teams bringen wir Innovationen auf den Weg."

Über den Preis

Der Hochschulpreis wird von Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart GmbH (WRS) gestiftet und wurde 2022 mit dem Innovationsverbund NXTGN ins Leben gerufen. Er wird ausgerichtet vom Start-up Campus 0711, dem Gründungsverbund der Stuttgarter Hochschulen. Partner und Gastgeber der Preisverleihung ist die Wirtschaftsförderung der Stadt Stuttgart. Für Auszeichnung können sich Start-ups bewerben, die noch nicht gegründet sind. Im Gründungsteam muss mindestens ein oder eine Studierende von einer der Hochschulen der Campus Region Stuttgart, oder ein Absolvent beziehungsweise Absolventin sein, deren Abschluss maximal fünf Jahre zurückliegt. Die Preisträger bestimmt eine Jury, bestehend aus Professorinnen und Professoren der Hochschulen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Partner WRS, NXTGN und Wirtschaftsförderung Stadt Stuttgart.