Studie
Die HdM erforscht seit rund zwei Jahren mit Roboter Andrea, wie humanoide Roboter sich am besten mit ihrem sozialen Umfeld austauschen und mit ihm kooperieren. Im Mercedes-Benz Museum ergänzen Interviews mit den Besucherinnen und Besuchern das Forschungsprojekt. „Für die Befragungen ist ein technologieorientiertes Museum der perfekte Ort. Andrea wird in einem kontrollierten Bereich einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt und kann mit den Besucherinnen und Besuchern interagieren, die mit positiven Erwartungen dorthin kommen, Zeit mitbringen und etwas erleben möchten", erklärt Prof. Dr. Christian Becker-Asano, Leiter des Instituts für Angewandte Forschung und des Humanoid Labs der HdM.
„Ich bin sehr gespannt auf die Begegnung mit Andrea. Wie reagieren unsere Museumsgäste auf einen sehr menschenähnlich gestalteten Roboter? Und vor allem: Welche neuen Möglichkeiten bietet er für Interaktion und museale Vermittlung?", sagt Bettina Haussmann, Leiterin Mercedes-Benz Museum.
52 Bewegungen
Androide Andrea wurde am 7. Dezember 2022 an der HdM der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Roboter kommt aus Japan und macht künstliche Intelligenz (KI) erlebbar, für jede und jeden. Dies ist eines der Ziele, die sich das Institut für angewandte KI der HdM (Institute for Applied Artifical Intelligence, IAAI) gesetzt hat, zu dem das „Humanoid Lab" gehört, die akademische Heimat von Andrea. Dort werden humanoide Roboter wie Andrea zur Erforschung neuer Wege multimodaler Mensch-Maschine-Interaktion eingesetzt. Die Hochschule hat sich bewusst für einen androgynen Androiden entschieden, um zu ermitteln, wie Menschen auf unterschiedliche Geschlechter eines Roboters reagieren. Andrea kann aufrecht sitzen und am Oberkörper 52 Bewegungen ausführen - vom Kopf über die Schultern bis zur Hüfte. Darunter gibt es allein 13 Möglichkeiten, das Gesicht zu bewegen.
KI erlebbar machen
Ein weiteres Ziel: Künstliche Intelligenz (KI) soll erlebbar werden. Andrea kann sich recht natürlich mit Besucherinnen und Besuchern unterhalten. Der Roboter spricht acht Sprachen, unter anderem Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Dafür nutzt er eine eigens mittels KI generierte, synthetische Stimme.
Das Mercedes-Benz Museum ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
VERÖFFENTLICHT AM
22. Oktober 2024
KONTAKT
Prof. Dr. Christian Becker-Asano
Professor
Medieninformatik
0711 8923-2882
Mercedes-Benz Museum


Julia Löwenstein
Mercedes-Benz Museum


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