Internationalisierung
In der „BI-Academy" soll eine „Business-Intelligence-Lehrplattform" ausgebaut und ihr Betrieb stabilisiert werden. So können die Stuttgarter Wirtschaftsinformatik-Studenten etwa Fallstudien mit Studenten an Hochschulen im Ausland teilen und die Kurse anderer Partnerhochschulen besuchen. Umgekehrt könnten sich Studierende der Partner optimal auf ein Semester an der HdM vorbereiten. „Sie erhalten Einblick in unsere Business Intelligence-Sicht und können teilweise schon virtuell Kontakt zu HdM-Studenten aufnehmen, mit denen sie dann später reale Vorlesungen besuchen werden", freut sich Projektleiter Prof. Dr. Peter Lehmann.
Fallstudien als Herzstück
Aktuell verfügt die „BI Academy" über mehrere Online-Kurse zu Themen wie etwa Datenanalyse oder Multidimensionale Modellierung. In den englischsprachigen Kursen können die Studenten die theoretischen Ansätze und Methoden aus der Vorlesung praktisch vertiefen. Herzstück der fundierten Ausbildung im Bereich Business Intelligence sind Fallstudien. Das didaktische Konzept beginnt mit „geführtem Lernen" und wird später auf "Hilfestellungen" reduziert. Die Unterlagen dienen lediglich als „roter Faden". Alle Entwicklungsschritte müssen nun von den Studierenden selbständig durchgeführt werden. Die Ausbildung mündet schließlich in ein Strategiespiel, bei dem studentische Teams einen Bike-Shop in einer vorgegebenen Stadt eröffnen müssen. Am Ende erfolgt die Zertifizierung zum „Business Intelligence Junior Architect". "Diese Zertifizierung wird von vielen Unternehmen sehr geschätzt", so BI-Experte Lehmann.
Start im Frühjahr
Im Studiengang Werbung und Marktkommunikation soll ein englischsprachiges E-Learning-Angebot für die Lehrveranstaltung „Planning" aufgebaut und umgesetzt werden. Darin werden Schlüsselkompetenzen der strategischen Werbe- und Kommunikationsplanung vermittelt, die für deutsche und ausländische Studierende gleichermaßen relevant sind. In Form von „Small Private Online Courses" (SPOCS), einer besonderen Form von „Massive Open Online Courses" (MOOCS), werden den Teilnehmern der Vorlesung fremdsprachige Lehrinhalte als zusätzliches didaktisches Konzept angeboten. Zielgruppen sind auch hier deutschsprachige Studenten, die es in andere Länder zieht. Englisch-Kenntnisse seien in der Branche unerlässlich, findet Projektleiter Prof. Dr. Andreas Baetzgen. Das neue Angebot soll aber auch ausländischen Studierenden an der HdM helfen, sich zu integrieren.
Die SPOCs werden an die deutschsprachige Präsenzveranstaltung gekoppelt. Begleitende Materialien in englischer Sprache werden in den Vorlesungsablauf integriert. Die Prüfungsleistung kann später sowohl in englischer als auch deutscher Sprache erfolgen. Ab Sommersemester 2015 sollen die SPOCs zur Verfügung stehen. Das Land Baden-Württemberg hat insgesamt rund 1 Millionen Euro Anschubfinanzierung für den Ausbau der fremdsprachigen - insbesondere englischsprachigen - Lehrangebote an allen Hochschularten in Baden-Württemberg ausgeschrieben.
VERÖFFENTLICHT AM
14. Juli 2014
KONTAKT
Prof. Dr. Peter Lehmann
Professor
Wirtschaftsinformatik und digitale Medien
0711 8923-2312
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