Kooperation
In "Abgetaucht- ein Fischlernspiel" werden dem Spieler Informationen über Fische und deren Lebensraum vermittelt. Das vollständig vertonte wie animierte, HTML-basierte Game beinhaltet darüber hinaus mehrere Minispiele, in denen das erlernte Wissen spielerisch überprüft wird. In der Sonderausstellung "RIESIG im Meer" des Naturkundemuseums Stuttgart können die Besucher nun in Liegestühlen Platz nehmen, zu Tablet und Kopfhörer greifen und zwischen den Riesen der Meere in die Welt der Fische abtauchen.
"Digitale Strategien zur Erweiterung musealer Erfahrungen"
Beim Genre der "Serious Games" geht es darum, Spielern Wissen zu vermitteln. "Abgetaucht - ein Fischlernspiel" hat das Institut für Games (IFG) der HdM in Kooperation mit dem Ludwig-Uhland-Gymnasium in Kirchheim unter Teck entwickelt. Ermöglicht wird die museale Integration des Spiels durch das Förderprogramm "Digitale Wege ins Museum II" des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg. Dessen Ziel ist es, die "digital Natives" ins Museum zu locken. "Gemeinsam mit dem Naturkundemuseum Stuttgart erarbeiten wir digitale Strategien und Anwendungen zur Erweiterung musealer Erfahrungen. Unser Fokus liegt auf einer bedeutungsvollen Museumserfahrung", so Dr. Sabiha Ghellal, Professorin im Studiengang Mobile Medien der HdM, die mit Linda Pfister seit November 2018 die Kooperationen koordiniert.
Digital und analog - eine Symbiose
Das Serious Game "Abgetaucht - ein Fischlernspiel" fügt sich im Rahmen des Projekts "NatureWorld - An Explorer's Journey" ins pädagogische Angebot des Naturkundemuseums ein. "Museen haben für jüngere Personen einen angestaubten Charakter", so Susanne Grube, Mitarbeiterin des Museums. "Spiele bieten da ganz neue Möglichkeiten, Leute für die Museumsinhalte zu begeistern." Die Biologin ist sicher, dass sich digitale und analoge Inhalte wunderbar ergänzen können. Von der Kooperation mit der Hochschule ist sie begeistert: "Die HdM ist ein super Partner, da sie die Game-Designer von morgen ausbildet. Das sind kreative, flotte Menschen, die hier richtig Wind bei uns reinbringen."
Vom Potenzial digitaler Spiele ist auch Dea Hemper überzeugt. Die Biologie- und Geografie-Lehrerin des Ludwig-Uhland-Gymnasiums ist neben Ghellal der zweite kreative Kopf hinter "Abgetaucht - ein Fischlernspiel". Während der Entwicklung durften Hempers Sechstklässler das Game testen und evaluieren. "Sie waren Feuer und Flamme, ein Spiel pädagogisch ausprobieren zu dürfen", so Hemper. Das Spielen sei eine Nuance, den Unterricht zu beleben und die Schüler abzuholen.
"Abgetaucht - ein Fischlernspiel" kann noch bis zum 14. Juni 2020 im Rahmen der Sonderausstellung "RIESIG im Meer" im Naturkundemuseum Stuttgart gespielt werden. Wer keine Zeit für einen Besuch hat, kann das Spiel auch im Browser ausprobieren: https://dadracodesign.de/projects/abgetaucht-ohne-umlaute.
Cosima Staneker
VERÖFFENTLICHT AM
07. November 2019
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