10.2.11  Masterkurs GPO beim Verpackungsspezialisten Chesapeake (Red.)

Ihre theoretischen Kenntnisse aus der Veranstaltung „Geschäftsprozessoptimierung“ von Prof. Dr.-Ing. Klaus Thaler brachten PPM-Studierende aus dem ersten Semester im Winter 2010/11 sogleich praktisch zum Einsatz - beim Verpackungshersteller Chesapeake. Der Auftrag von Chesapeake an das Projektteam lautete, die Prozesskette für die Erstellung des Merci-Herzens abzubilden und eventuell erkennbare Produktionsprobleme aufzudecken. Als theoretisches Konzept wendeten die Studierenden das in der Vorlesung von Prof. Thaler behandelte Qualitäts-Management-System (QMS) „Six Sigma“ an. Vor Ort bei Chesapeake durfte das PPM-Projektteam mehrere Mann-Tage inklusive Schichtwechsel verbringen und erarbeitete ein umfangreiches Prozessmodell. Im Anschluss konnten Ist- und Soll-Leistungen von Druck-, Prägefoliendruck-, Stanz- und Konfektioniermaschine gegenübergestellt werden.

Im Ergebnis zeigte sich, dass beispielsweise die angegebenen Kapazitätsstunden zum Ausführen der CD 2 Druckmaschine längst nicht ausreichten. Auch die Angaben zur Laufleistung der Stanzmaschine waren fehlerbehaftet und bei der Brause wurden hohe Differenzen bezüglich der Soll- und Ist-Vorgaben festgestellt. Durch Qualitätsschwankungen der Folie entstanden regelmäßige Stopper. Es ist nun die Frage, ob und wie die Wareneingangskontrolle solche Effekte in den Griff bekommen kann. Die Black Belt - Projektleitung von Chesapeake war mit den bisherigen Ergebnissen der PPM-Projektgruppe so zufrieden, dass mit den Studenten an der Lösung der Prozessprobleme weitergearbeitet wird. 

Stichworte: Six Sigma, Lexikon POS, Masterkurs Prozessoptimierung