Diese Website verwendet nur technisch notwendige Cookies. In der Datenschutzerklärung können Sie mehr dazu erfahren.

Zum Hauptinhalt springen
Logo, Startseite der Hochschule der Medien

Alumni-Perspektive: Rückblick auf das Studium


Philipp Hofer hat sein Masterstudium in Intra- und Entrepreneurship (tech) erfolgreich abgeschlossen und gibt in einem Interview einen Einblick aus der Sichtweise eines ehemaligen Studierenden. Seine Masterthesis hat er zum Thema "Wege aus der Abhängigkeit von privatwirtschaftlichen Online-Plattformen - Eine Analyse am Beispiel des quelloffenen, dezentralen und föderierten Netzwerks Fediverse" verfasst.

Hi, ich bin Philipp Hofer. Ich habe über den zweiten Bildungsweg Medienwirtschaft an der HdM studiert und im Anschluss den berufsbegleitenden Masterstudiengang Intra- und Entrepreneurship (tech) erfolgreich belegt. In der Hochphase der Pandemie und während des Masterstudiums habe ich ein Unternehmen (Pyngu Digital GmbH) gegründet. Pyngu Digital ist eine „Digital Agentur", die datenschutzfreundliche Softwareimplementierungen sowie digitales Design und Mediengestaltung anbietet. Seit April 2023 bin ich zudem an der Universität Stuttgart als akademischer Mitarbeiter im Betriebswirtschaftlichen Institut Abt. VIII: Wirtschaftsinformatik II tätig.

Warum haben Sie sich für ein berufsbegleitendes Masterstudium entschieden?

Für mich war klar: Wenn ich einen Master mache, kann ich nach dem Bachelor aus finanziellen Gründen nur berufsbegleitend studieren.

Würden Sie sich wieder für ein berufsbegleitendes Masterstudium entscheiden? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

Da für mich generell nur ein berufsbegleitendes Masterstudium in Frage kam, würde ich es wieder so machen. Hätte ich direkt nach der Schule mit dem Studium begonnen, hätte ich für den Master aber auch ein Vollzeitstudium in Betracht gezogen, da die finanziellen Verpflichtungen in jungen Jahren meist noch nicht so groß sind und die Studiendauer bei einem Vollzeitstudium kürzer ist.

Was hat sich für Sie durch den Masterabschluss geändert?

Der Master ist eine Voraussetzung für meine Stelle als akademischer Mitarbeiter an der Universität. Der Abschluss hat mir also diese Tür geöffnet. Vor allem Stellen im öffentlichen Dienst orientieren sich in ihren Anforderungen in erster Linie am Bildungsabschluss. Als Geschäftsführer eines kleinen Unternehmens spielt der akademische Grad jedoch keine große Rolle.

Was hat Ihnen am Studium am besten gefallen?

Am Studiengang Intra- und Entrepreneurship (tech) hat mir besonders die flexible Modulwahl gefallen. Dadurch, dass man die Module jedes Semester individuell vor Beginn „buchen" konnte, war eine hohe Anpassungsfähigkeit an das eigene mögliche Arbeitspensum gegeben. Dies ist besonders wichtig, um Studium und Beruf vereinbaren zu können.

Wie sieht Ihr derzeitiger Aufgabenbereich aus?

Bei Pyngu Digital beschäftige ich mich mit den Themen Datenschutz, Digitale Souveränität und Open Source Software. Hier versuche ich Unternehmen für diese Themen zu sensibilisieren und Alternativen aufzuzeigen. Als zweiter Unternehmenszweig bietet Pyngu Digital auch noch digitale Mediengestaltung an. An der Hochschule begleite ich neben der Unterstützung der Gremienarbeit am Institut ein vom Land Baden-Württemberg gefördertes Projekt, das sich mit intelligenten Ladestationen für Elektroautos beschäftigt, die über eine Online-Plattform mit der Ladeinfrastruktur vernetzt werden sollen. Darüber hinaus bin ich derzeit mit der Themenfindung für meine Dissertation beschäftigt.

Haben Sie einen Rat für Interessent_innen des Studiengangs Intra- und Entrepreneurship (tech)?

Viele, vor allem größere Unternehmen, fördern berufsbegleitende Weiterbildungen. Deshalb sollte man sich vorher erkundigen, welche Unterstützung man als Arbeitnehmer_in bekommen kann. Einige meiner Kommiliton_innen haben ihr Studium teilweise oder ganz finanziert bekommen, andere konnten ihre Wochenarbeitszeit für die Studienzeit reduzieren.

Wollen Sie unseren Leser_innen noch etwas mitteilen?

Wählt für eure Abschluss- und Studienarbeiten, wenn möglich und nicht durch euer Unternehmen oder andere Förderprojekte vorgegeben, ein Thema, das euch interessiert und das ihr spannend findet. Das erleichtert die mehrmonatige Arbeit erheblich.

17. Juli 2023