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Forschungsleuchtturm

Creative Industries and Media Society CREAM

Kurzbeschreibung: siehe Link

URL https://www.hdm-stuttgart.de/hochschule/forschung/forschungsschwerpunkte/cream

Forschungsprojekt

Titel: Games im Gesundheitsbereich: Nutzung zwischen Spaß und Wirkung.

Weitere interessante Informationen / Links

https://www.hdm-stuttgart.de/ifg/home/

Titel des Forschungsthemas

Games im Gesundheitsbereich: Nutzung zwischen Spaß und Wirkung.

 

Kurzbeschreibung:

Spielmechaniken (Gamification) haben sich in vielfältigen Bereichen der Wissensvermittlung, der Verhaltensbeeinflussung und des Trainings etabliert. Im Gegensatz zu rein unterhaltenden Spielen spricht man in diesem Zusammenhang von „serious games“. Gamification verfolgt hier das Ziel, positive, spieltypische und damit optimierte Nutzungserlebnisse zu schaffen, die ein gewünschtes Verhalten hervorrufen oder verstärken. Der Spieltrieb wird genutzt, um Menschen zu einem bestimmten Verhalten zu motivieren. Auch im Gesundheitsbereich kann man sich die motivierende Kraft von Games zu Nutze machen, insbes. dann, wenn es um monotone, repetitive oder anstrengende Verhaltensweisen geht, die aus gesundheitlichen Gründen ein- oder ausgeübt werden sollen. Dies kann im Bereich der Prävention, der Therapie oder der Rehabilitation geschehen, aber auch zur Schulung von medizinischem Personal.

 

Die Hochschule der Medien mit ihrem Institut für Games kann hier auf eine reiche Projekterfahrung blicken, die auch zu einer Vielzahl von Existenzgründungen geführt hat. So wurden an der HdM u.a. Games entwickelt für die Rehabilitation von Schlaganfallpatient*innen, Spiele mit deren Hilfe der Beckenboden trainiert werden kann, spielerische Atemhilfen für Asthmatiker*innen und Spiele zur Sturzprävention. Dabei arbeitet die HdM mit Partnern aus dem Gesundheitsbereich zusammen, um ihre spezifische Games-Kompetenz mit den Anforderungen von Medizin und Life-Science zu verknüpfen. So entstanden Kooperationen mit dem Zentralinstitut für psychische Gesundheit Mannheim (ZI), den Unikliniken in Heidelberg und Tübingen, der Universität Heidelberg u.a.m. Über die Projektarbeit hinaus ist die Hochschule der Medien bestrebt, zusammen mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) das Thema „Games im Gesundheitsbereich“ unter dem Label „GiG“ zu etablieren und Baden-Württemberg als einzigartigen Standort für Spiele im Gesundheitsbereich zu promoten. Zu diesem Zweck entwickelt die HdM Weiterbildungsangebote (u.a. zusammen mit der Universität Heidelberg) und beteiligt sich am Wissenstransfer zwischen Hochschule und einschlägigen Industrien.

 

In diesem Kontext ist das Forschungsprojekt angesiedelt, das im Rahmen eines dreisemestrigen Masterstudiengangs bearbeitet werden soll. Im Zentrum steht die empirische Untersuchung der Interaktion von Spieleanwendung und Nutzenden. Der GiG-Logik entsprechend verschränken sich dabei zwei Perspektiven: Die Blickrichtung auf positive Spielerlebnisse und die Fokussierung auf eine wirksame Verhaltensbeeinflussung. Beide Ebenen lassen sich mit dem Instrumentarium der empirischen Sozialforschung untersuchen, wobei sich die konkrete Methodenwahl aus der zu formulierenden Fragestellung ergibt. Dabei kann die einzigartige Infrastruktur der Hochschule der Medien fruchtbar gemacht werden, indem Spieleanwendungen in unterschiedlichen Varianten als Prototypen entwickelt werden und so die Auswirkungen unterschiedlicher Gestaltungsalternativen als unabhängiger Variablen auf die Erlebnis- und Verhaltensparameter als abhängigen Variablen untersucht werden können. Es ist daher anzustreben, dass das Masterprojekt in engem Austausch mit der Entwicklung eines oder mehrerer Games im Institut für Games der HdM entsteht.

 

Name und Kontaktdaten (E.Mail-Adresse, Telefonnummer, Raumnummer, ggf. Homepage) des / der betreuenden Professoren:

Prof. Dr. Burkard Michel; michel@hdm-stuttgart.de; 0711/8923-2230; N 216.

 

Fachrichtung, Studiengänge:

Sozialwissenschaftliche Studiengänge; Medienbezug und Interesse an Games von Vorteil.

 

Notwendiges Vorwissen

Kenntnisse empirische Sozialforschung