Zwei Monate vor der Buchveröffentlichung wurde für die Protagonistin Zoe Valerian ein Facebookprofil angelegt. Das Mädchen mit den katzenartigen Fähigkeiten besaß nach zwei Wochen bereits über 200 Fans. Die Community sollte nun Zoes Smartphone in der realen Welt finden, welches sie aufgrund eines Blackouts verloren hatte. Der Vorteil von Facebook ist, dass man genau sieht wo sich die Zielgruppe bewegt. Dadurch konnten die jungen Fans genau angesprochen werden. Die Agentur Conceptbakery schickte in ganz Deutschland Sprayer vor Schulen, um dort Katzenaugen an Straßen, Hauswänden und Bushaltestellen zu sprühen. Als nächste Aktion wurde ein Schulmob geplant. Die Schüler sollten an einem bestimmten Tag ein Katzenaugen-Symbol an die Tafel malen, abfotografieren und auf Facebook posten. Danach wartete ein Offline-Event auf die Nutzer, bei dem diese während eines Stuntman-Workshops ihre Katzenmenschenfähigkeiten auf einem Kletterparcours testen konnten.

Aber was hat zu dem Erfolg der Buchkampagne geführt? Das seien der kontinuierliche Rätselspaß, der lange Zeitraum und die intensive Auseinandersetzung der Nutzer mit dem Buchinhalt gewesen, meint Dara Schneider in ihrem Vortrag. Mit der Kampagne hat man nicht nur Inhalte geschaffen, sondern auch Markenbotschafter in eigener Sache.