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Big Data im Klassenzimmer
am Beispiel Märklin Digital

Spielerisch Daten analysieren

Hochschule der Medien zu Besuch in der Realschule Bisingen In Zeiten von Homeoffice und Homeschooling blicken die Schüler der Klasse 8b wohl gerne zurück auf den Besuch des Herrn Professor Peter Lehmann von der HdM Stuttgart Mitte Februar. Klassenlehrerin Sonja Henle verbindet eine langjährige Freundschaft mit Peter Lehmann, so war es nur eine Frage der Zeit, wann er die Schüler besuchen würde, um ihnen ,,seine“ Hochschule und deren Arbeit vorzustellen.

Die Hochschule der Medien (HdM) ist eine sehr angesehene Hochschule aus Stuttgart, die auf Wissensvermittlung digitaler Medien spezialisiert ist. Sie transferiert neues Wissen nicht nur in die Großunternehmen in Stuttgart. Die HdM ist bemüht, junge Menschen nicht nur frühzeitig mit Technologiethemen zu begeistern, sondern das Interesse an internationaler Zusammenarbeit zu wecken sowie das Verständnis für Sprachen, Geschichte, Mathematik, Naturwissenschaft und Technik zu fördern.

Professor Lehmann und seinem Mitarbeiter gelang es sehr schnell, diese Begeisterung an die Schüler und Schülerinnen innerhalb des Workshops weiterzugeben. Prof. Lehmann freute sich sichtlich über Tafel und Kreide, was die Schüler natürlich seltsam fanden, da sie ja jeden Tag damit unterrichtet werden. Er erklärte ihnen, dass es dieses Medium an ihrer Hochschule kaum mehr gäbe und die Professoren an der Hochschule stattdessen immer häufiger mit Tablets, Stiften und Großbildschirmen oder Beamer arbeiten.

In einem Imagevideo, den Studenten und Studentinnen der Hochschule selbstverständlich selbst gedreht hatten, konnte sich die Klasse 8b selbst ein Bild von der modernen, kreativen und entspannten Atmosphäre in der Hochschule machen.

Im anschließenden Workshop wurde eine Märklin-Eisenbahn aufgebaut. Einige erinnerten sich an die Eisenbahnen ihrer Großeltern und halfen voller Begeisterung, die Gleise aufzubauen. Herr Lehmann zeigte den Schülern und Schülerinnen zunächst auf sehr einfache Weise, wie die Modelbahn über ein Tablet kabellos gesteuert werden kann. Neu bei einigen Märklin-Lokomotiven ist, dass sie einen Dekoder enthalten. Dieser verwaltet einen virtuellen Betriebsstoffvorrat der Bahn wie z. B. Wasser und Kohle. Sind die Betriebsstoffe verbraucht, so bleibt die Lok stehen und muss spielerisch neu „betankt“ werden.

Mithilfe des Whiteboards, der Weltkarte im Klassenzimmer und einem lokalen Internet erklärte er dann anschaulich, wie die Verbrauchsdaten einer Dampflok (Wasser und Kohle) in eine Cloud-Datenbank übertragen wurden. Er beeindruckte die Jugendlichen mit der Tatsache, dass die Daten, bzw. die Eingaben zur Steuerung der Lok, von Bisingen über einen HdM-Server in die USA gingen, dort berechnet und grafisch aufbereitet werden. Mit Hilfe von statistischen Verfahren konnte so die Reichweite der Betriebsmittel (in Runden) anhand der Fahrgeschwindigkeit und der Anzahl der Wagen genau berechnet und visualisiert werden. Die Dauer zwischen der Datenentstehung in der Lok, des Transfers in die USA Datencloud  und die Visualisierung auf der Leinwand im Schulzimmer lag unter 1 Sekunde.

In der Zwischenzeit hatten sich auch ein paar wissbegierige 10. Klässler dazu gesellt, um mehr über den technischen Hintergrund der Anlage zu erfahren. Prof. Lehmann zeigte sich sehr beeindruckt über das Wissen und die Neugier der 10. Klässler. „Man konnte mit den Schülern fast wie selbstverständlich über WLAN, Router, Programmiersprachen und Datenbanken diskutieren. Das war schon sehr spannend.“

Nun durften die Schülerinnen und Schüler die Modellbahn für eine festgelegte Zeit selbst steuern. Ziel war es, in der gegebenen Zeit möglichst viele „Kilometer“ mit der Dampflok zu fahren, ohne dass diese stehen blieb. Ein Sieger musste ermittelt werden.
In Zweierteams, die sich sehr fantasievolle Namen wie zum Beispiel ,,Balkan Team“ ,“Powerdampf“ oder “Mustanglok“ gaben, traten die Schüler und Schülerinnen dann gegeneinander an.

Nach einem wirklichen Nervenkitzel setzte sich das Team “Zugfahrer Michi“ schließlich an die Spitze und gewann das Spiel mit deutlichem Streckenabstand zu den Verfolgern.

Natürlich wurde dieses Team mit einem Preis belohnt und auch die anderen durften sich aus dem großen Korb voller Süßigkeiten und Obst (!) bedienen.

Zum Abschluss bedankten sich die Klassensprecher noch mit einer kleinen Aufmerksamkeit bei Herrn Lehmann und seinem Mitarbeiter Herrn Specht für diesen interessanten und lehrreichen Vormittag. Verbunden mit der Hoffnung, die Hochschule mal besichtigen zu dürfen… und wer weiß? Das wäre doch sicherlich - nach Corona – einen Ausflug wert.

Team der Realschule Bisingen
 
Kontakt Gerne beantworten wir Ihre Fragen persönlich oder per email.

Kontakt

Hochschule der Medien
Prof. Dr.-Ing. Peter Lehmann
Nobelstraße 10
70569 Stuttgart
Telefon: 0711 8923 2312

E-Mail: lehmann@hdm-stuttgart.de
 
 

Technische Betreuung

Hochschule der Medien
Herr Cornelius Specht
Nobelstraße 10
70569 Stuttgart
Telefon: 0711 8923 2312

E-Mail: specht@hdm-stuttgart.de
 
 
 
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ZUR INFORMATION

Wenn auch Sie Lehrer an einer Schule sind und Interesse an einem Workshop zum Thema "Big Data im Klassenzimmer" haben, dann kontaktieren Sie uns bitte per email. Das Szenario eignet sich prinzipiell für Schüler und Schülerinnen ab Klasse 8 Realschule bis zum Leistungskurs Informatik am Gymnasium.

KONTAKT
  • Herr Prof. Dr.-Ing. Peter Lehmann lehmann@hdm-stuttgart.de
  • Herr Cornelius Specht (Data Science, Märklin) specht@hdm-stuttgart.de