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Fördermittel für die Entwicklung innovativer Informationsdienste

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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt mit 21,2 Millionen Euro neue Literatur- und Informationsangebote an wissenschaftliche Bibliotheken. Unter den geförderten Projekten ist der Fachinformationsdienst (FID) Jüdische Studien, ein gemeinsames Konzept der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) und der Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg in Frankfurt am Main. Dafür erhalten die Projektpartner rund 1 Million Euro, ein Drittel geht an die HdM.

Das Portal soll innerhalb von drei Jahren zu einer zentralen Anlaufstelle für die Informationsvermittlung in Jüdischen und Israel-Studien aufgebaut werden. Die Vorbereitungen laufen bereits. Prof. Dr. Kai Eckert vom Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement an der HdM ist vor allem für die Entwicklung und Integration neuer Verfahren zur Datenaufbereitung und -verlinkung zuständig. Eckert hat seit März 2015 die Professur für Web-basierte Informationsdienstleistungen an der HdM inne und ist Experte auf dem Gebiet Linked Open Data, der Datenanreicherung und der Datenbereitstellung. 2010 hat er für die Universitätsbibliothek Mannheim den ersten Linked Data Service für Katalogdaten in Deutschland realisiert.

Spezialliteratur durch innovative Informationstechnologien

Der FID Jüdische Studien soll ein leistungsstarkes System der Informationsvermittlung für die Forschung und den Bedarf der Jüdischen Studien an deutschen Universitäten schaffen. Eine Informationsstruktur soll den Nachweis der Literatur mit digitalen Ressourcen verbinden. "Mittels einer indexbasierten übergreifenden Portalrecherche wird erstmals der Nachweis umfassender hebräischer und arabischer Literaturbestände zum Spezialthema Israel und Palästina zusammengeführt", erklärt Eckert. "Durch die Verknüpfung mit offenen Datenquellen, wie zum Beispiel Wikipedia, können wir neue Einstiegsmöglichkeiten in diesen Literaturbestand schaffen. Gleichzeitig ermöglichen wir einen direkten und offenen Zugriff auf unsere Daten durch die Bereitstellung als Linked Open Data."

Wissenschaftliche Literaturversorgung stärken

Mit dem Förderformat "Fachinformationsdienste für die Wissenschaft" möchte die DFG das etablierte System der überregionalen wissenschaftlichen Literaturversorgung weiterentwickeln. Der Strukturwandel des wissenschaftlichen Publikationsmarkts und der Forschungsprozesse im digitalen Zeitalter machten eine grundlegende Revision des Sondersammelgebietssystems erforderlich. Für DFG-Präsident Prof Dr. Peter Strohschneider können "die neuen Fachinformationsdienste einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dass in Deutschland unabhängig vom Universitätsstandort die informationsfachlichen Voraussetzungen für Spitzenforschung geschaffen werden."



Kontakt:
Prof. Dr. Kai Eckert
E-Mail: eckert@hdm-stuttgart.de

19. Februar 2016