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75 Jahre KinderMedienWelten - Eine Ausstellung aus Anlass des Jubiläums der bibliothekarischen Ausbildung in Stuttgart

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Plakat der Ausstellung

Medien prägen Kindheit und das nicht erst, seit es Fernsehen, Computer oder Smartphones gibt. Die Medienwelten der Kinder sind vielfältig und liefern ihnen Material für ihre Entwicklung. Jede Generation hat dabei ihre spezifischen Kulturen und Subkulturen entwickelt, die eine spannende Medienentwicklung spiegeln. Doch wurden Kindermedien auch immer wieder als Mittel eingesetzt, Ideologie zu vermitteln und bei Kindern zu implementieren wie zum Beispiel im Nationalsozialismus.

Die Ausstellung 75 Jahre KinderMedienWelten, die vom 08.12.2017 bis 02.02.2018 in der Bibliothek der Hochschule der Medien Stuttgart gezeigt wird, greift diese verschiedenen Dimensionen von Kindermedien auf und ordnet sie in die Zeitläufte ein. Beginnend mit dem Einsatz von Kindermedien als Propagandainstrument der Nationalsozialisten werden die Entwicklungen exemplarisch bis heute aufgezeigt, Die Eröffnung findet am 08.12.2017 um 13.30 Uhr in der Bibliothek statt.

Anlass für die Ausstellungen sind das 75-jährige Jubiläum der bibliothekarischen Ausbildung in Stuttgart, das am 08.12.2017 mit einem Festakt begangen wird, und das 20-jährige Bestehen des Instituts für angewandte Kindermedienforschung (IfaK), das von dem 2005 verstorbenen Prof. Dr. Horst Heidtmann an der damaligen Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen gegründet wurde.

Das IfaK, das derzeit von Prof. Dr. Richard Stang geleitet wird, aber ohne Förderung auskommen muss, verfügt über eine Sammlung von über 4.000 Exponaten, wie Grammophone und Hörmedien, Schreibmaschinen und Computer Laterna Magica und visuelle Medien sowie weitere Kindermedien, die die Entwicklung dieser medialen Kultur seit Mitte des 18. Jh. aufleben lassen. Diese weltweit einzigartige Sammlung gründet auf einer Schenkung des ehemaligen Professors am Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement, Prof. Dr. Manfred Nagl, der sich auch als Kurator der jetzt gezeigten Ausstellung verantwortlich zeichnet. Richard Stang würdigt dieses Engagement: „Ohne die Sammelleidenschaft von Herrn Nagl und seine einzigartige Expertise, wären viele Mosaiksteine der Geschichte der Kindermedien unwiederbringlich verloren. Dadurch verfügt die Hochschule der Medien über einen weltweit beispiellosen Schatz, der aber leider einen Dornröschen-Schlaf fristet. Nun aber für kurze Zeit in der Ausstellung wieder lebendig wird.“

Auch Manfred Nagl weist auch auf die Qualität der Sammlung hin: „Die Besonderheit dieser Sammlung – sozusagen ihr Alleinstellungsmerkmal – liegt in der Zusammenführung der verschiedenen Objektbereiche. Wichtige Funktionen der Sammlung sind: 

  • Die Entwicklung und den Wandel der Kindermedien dokumentieren und vermitteln,
  • Kontexte zwischen Medientechniken, Medienpräsentation und -rezeption sichtbar machen,
  • die Bedeutung von Medientechniken für die Mediensozialisation erfahrbar machen
  • Strategien des Designs und der Vermarktung von Kindermedien dokumentieren,
  • Förderung des Dialogs über Medien zwischen den Generationen,
  • kritische Reflexion medienpädagogischer Vorurteile.



Kontakt:
Prof. Dr. Richard Stang
Telefon: 0711 8923-3174
E-Mail: stang@hdm-stuttgart.de

06. Dezember 2017