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Forschungsschwerpunkt "Lernwelten" eingerichtet

HdM beteiligt sich an Forschungsprojekten. Die dramatischen Veränderungen im Bildungsbereich der letzten Jahre - stark geprägt u.a. von PISA, vom Bologna-Prozess oder von den veränderten Kompetenzanforderungen im beruflichen Alltag - haben zu einer erhöhten Sensibilisierung gegenüber der Gestaltung von Lernarrangements geführt. Diese bezieht sich nicht nur auf didaktisch-methodische Settings, sondern im verstärkten Maße auch auf die organisatorische, konkret bauliche und virtuelle Gestaltung von Lernräumen.

Vor dem Hintergrund dieser unterschiedlichen Perspektiven ergibt sich ein neues Verständnis von Lernwelten, das einen ganzheitlichen Blick auf die verschiedenen Aspekte von Lernen, Lehren und Wissensgenerierung erfordert. Dabei geht es nicht mehr um eine isolierte Betrachtung der etablierten Bildungsbereiche, sondern in zunehmendem Maße um die Gestaltung von Bildungsübergängen und integrierten Konzepten. In diesem Zusammenhang geraten auch Lernkontexte im Bibliotheks-, Informations- und Medienbereich immer stärker in den Blick.

Der von Prof. Dr. Richard Stang im Rahmen des Instituts für angewandte Forschung (IAF) der HdM eingerichtete Forschungsschwerpunkt "Lernwelten" setzt sich mit diesen Herausforderungen auseinander und beschäftigt sich mit folgenden Schwerpunkten:

  • didaktisch-methodische Lehr-/Lernsettings: hierbei geht es um die Untersuchung und konkrete Gestaltung von Lehr-/Lernprozessen im Hinblick auf didaktisch-methodischen Veränderungsbedarf;
  • organisatorische Gestaltungskonzepte: hierbei geht es um die Entwicklung organisatorischer Konzepte, die den unterschiedlichen Anforderungen des lebenslangen Lernens unter einer integrierten Perspektive Rechnung tragen (Stichwort: Learning Centres);
  • bauliche Gestaltung von realen Lernräumen: hierbei geht es um die Entwicklung architektonischer Gestaltungsoptionen realer Lernräume, die sich sowohl an den Ergebnissen der Lehr-/Lernforschung als auch an den Ergebnissen der Wahrnehmungsforschung orientieren;
  • Gestaltung virtueller Lernräume: hierbei geht es um die Entwicklung einer medienadäquate Gestaltung virtueller Lernsettings, die auf den bisherigen Erfahrungen des E-Learning aufbaut.

Derzeit werden u. a. folgende Projekte bearbeitet:
  • Referenzmodell "Lernzentren": Im Rahmen des Programms "Lernende Regionen" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird im Auftrag des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) an der Entwicklung eines Referenzmodells für die Gestaltung zukünftiger Lernzentren gearbeitet.
  • Lehr-/Lernforschung: In Zusammenarbeit mit dem Studiengang "Mediapublishing" und dem Institut für angewandte Kindermedienforschung (IfaK) der Hochschule der Medien (HdM) wird ein Forschungsprojekt vorbereitet, das sich mit der Erforschung der Lesekompetenz und der Mediennutzung bei Grundschülern beschäftigen sowie Konzepte der Leseförderung analysieren soll.

Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts werden auch Dienstleistungen wie Beratung von Institutionen sowie die Erstellung von Expertisen und Gutachten angeboten.

Ziel ist es, darüber hinaus die Vernetzung mit anderen Forschungseinrichtungen zu forcieren. Kooperationen gibt es u. a. mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in Bonn, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken und dem National Institute of Adult Continuing Education in Leicester (Großbritannien).

Kontakt: Prof. Dr. Richard Stang stang@hdm-stuttgart.de



Kontakt:
Prof. Dr. Richard Stang
E-Mail: stang@hdm-stuttgart.de

02. Oktober 2008