Lernarchitekturen für die Zukunft gestalten
Der Wissensturm in Linz
"Inszenierung von Lernorten - reale und virtuelle Architekturen für lebenslanges Lernen" war das Thema eines Vortrages von Prof. Dr. Richard Stang von der HdM auf der Tagung der Großstädtischen Volkshochschulen am 23.04.2009 in Linz (Österreich), zu der über 50 Leiterinnen und Leiter von Volkshochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gekommen waren.
Die Lernenden benötigen in der immer komplexer werdenden Welt in zunehmendem Maße Orte, die ihnen Sicherheit und ein Stück "Heimat" bieten. Moderne Lernräume müssen Freiräume und Flexibilität bieten, die Lernenden motivieren und Kommunikation und Zusammenarbeit fördern. Während in Großbritannien zum Beispiel im Rahmen des Joint Information Systems Committee (www.jisc.ac.uk/) landesweit und Bildungsbereichübergreifend an innovativen Lernarrangements gearbeitet wird, scheint hier in Deutschland noch immenser Innovationsbedarf. Hier gilt es in Zukunft verstärkt Konzepte auch für die Hochschule zu entwickeln. Auf der Tagung, die im Wissensturm in Linz stattfand (www.linz.at/bildung/wissensturm.asp), machte dies auch Gerfried Stocker, Direktor des Ars Electronica Centres Linz (www.aec.at/), deutlich, der anhand der technischen Entwicklung aufzeigte, wie Lernen in der Zukunft gestaltet werden wird. Anschaulich wurde dies besonders bei der Besichtigung des Ars Electronica Centres, das seit seiner Neueröffnung Anfang 2009 eine "Lernzentrum" der besonderen Art ist. Neben der Ausstellung kann in vier Futurelabs zu Aspekten der Lifescience mit neuester Technik experimentiert werden (Robolab, Fablab, Biolab, Brainlab). Eines zeigt sich dabei: Die Entwicklung vom Lehren zum selbstgesteuerten Lernen wird durch die neuen Technologien forciert, was dann auch Auswirkung auf die Gestaltung von Lernräumen hat.
Kontakt:
Prof. Dr. Richard Stang
E-Mail:
stang@hdm-stuttgart.de
18. Mai 2009
