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"Zwischen Fußballfest und Massenprotest"

Fußball WM 2014 in Brasilien
Fußball WM 2014 in Brasilien

Sportgroßereignisse, wie Weltmeisterschaften im Fußball oder die olympischen Spiele werden immer häufiger genutzt, um das internationale Image des Austragungslandes zu verbessern. Die Frage, ob die Medien denn auch über die kritischen Punkte, wie Verletzung von Menschenrechten, Probleme in der Organisation oder andere Missstände berichten, hat Meike Christoffer, Absolventin des Masterstudiengangs Crossmedia Publishing & Management untersucht. Die Ergebnisse haben es jetzt sogar in das "Journal für Sportkommunikation und Mediensport" geschafft.

 

Eigentlich suchte die sportbegeisterte Meike Christoffer "nur" ein Thema für ihre Masterthesis. Inspiriert durch ein Lehr-Forschungsprojekt bei Prof. Christof Seeger zur "1:0 Berichterstattung von lokalen Tageszeitungen" war das Untersuchungsthema schnell gefunden. Auch wenn schon einige Forschungsarbeiten über die Fußball-WM 2014 veröffentlicht worden sind, hat die Arbeit von Meike Christoffer die Besonderheit, dass durch die portugiesischen Sprachkenntnisse ein direkter Vergleich von deutschen und brasilianischen Medien durchgeführt werden konnte.

 

Insgesamt wurden 3.538 Artikel inhaltsanalytisch der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), der Süddeutschen Zeitung (SZ) sowie der brasilianischen Zeitungen Folha und O Globo untersucht.

 

Gerade für die Politik und Wirtschaftszweige wie den Tourismus sind Sportgroßereignisse von besonderer Bedeutung und bieten eine Chance das Austragungsland einer Weltöffentlichkeit positiv zu präsentieren und so zum Nation Branding beizutragen. Es gilt aber auch den Zusammenhalt in der eigenen Bevölkerung zu unterstützender und im Sinne des Nation Building ein Einheitsgefühl der Bürger*innen zu fördern - ähnlich wie das beim "Sommermärchen 2006" in Deutschland zu beobachten war.

 

Wie nun die Presse über Brasilien berichtete, welche Attribute dem südamerikanischen Land zugesprochen worden sind und ob die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft im Sinne des Nation Brandings und Nation Buildings geholfen hat, ist in der neuesten Ausgabe des "Journal für Sportkommunikation und Mediensport" ausführlich nachzulesen.

 

"Ich freue mich sehr über diese herausragende Leistung von Meike. Es ist kein einfacher Weg ein Manuskript durch einen peer-reviewed Prozess in ein wissenschaftliches Journal zu bekommen und immer wieder Änderungen am Text vorzunehmen und Rückfragen zu beantworten. Aber am Ende hat sich die Geduld und die Arbeit gelohnt - gibt es jetzt ein Ergebnis auf das man sehr stolz sein kann", so Prof. Christof Seeger, Studiendekan Crossmedia Publishing & Management und ergänzt: "Ich glaube wir sind auch mit unseren Vertiefungsrichtungen Publishing und Sportkommunikation im Master auf dem richtigen Weg, um zuküftig vermehrt solche Beiträge leisten zu können."


Kontakt:
Prof. Christof Seeger
Telefon: 0711-8923-2143
E-Mail: seeger@hdm-stuttgart.de

Weiterführende Links:
Originalartikel in

03. Februar 2022