Untersuchung der Auswirkungen von Ziel- und Ablaufransparenz sowie partzipaven Ansätzen auf die Mitarbeiter:innen Akzeptanz in Change-Management-Prozessen
Das Thema Veränderung hat in der unternehmerischen Praxis signifikant an Bedeutung gewonnen. Die zunehmende Marktkomplexität, Digitalisierung und der Einsatz Künstlicher Intelligenz, verbunden mit der fortschreitenden Globalisierung, führen dazu, dass Organisationen auf immer größeren und stärker vernetzten Märkten agieren. Kund:innen stellen dabei höhere Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen, die über die reine Produktqualität hinausgehen. Um sich in diesem hoch kompetitiven Umfeld behaupten zu können, müssen Unternehmen in der Lage sein, schnell auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren und sich dementsprechend anzupassen. Für eine erfolgreiche Umsetzung von Veränderungen in Organisationen, die von den Beteiligten akzeptiert wird, konnten unter anderem partizipative Maßnahmen sowie Transparenz als Erfolgsfaktoren identifiziert werden.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Relevanz der Schaffung von Ziel- und Ablauftransparenz sowie der Gestaltung partizipativer Ansätze in Bezug auf die Akzeptanz von Mitarbeiter:innen in Change-Management-Prozessen zu untersuchen. Hierzu wurden 36 halbstandardisierte Panel-Interviews mit Mitarbeiter:innen eines Instituts durchgeführt. Zum Zeitpunkt, der in dieser Arbeit durchgeführten empirischen Untersuchung, erfolgte dort eine interne Veränderung im Sinne einer Organisationsumstellung. Den Befragten wurden offene Fragen gestellt, die anschließend nach den Hauptkategorien Kommunikation, Ziel- und Ablauftransparenz, Partizipation, Akzeptanz und Einstellung der Führungskräfte ausgewertet wurden. Dabei wurde nach drei Gruppen unterteilt: Mitarbeiter:innen, Führungskräfte und Projektteam. Die Auswertung der Interviews zeigt, dass insbesondere das mittlere Management eine hohe Relevanz in diesem Umstellungsprozess hat. Da die offizielle Kommunikation über den Untersuchungszeitraum abnimmt, übernehmen die direkten Führungskräfte vorwiegend die Kommunikation und Information ihrer Mitarbeiter:innen. Damit tragen sie maßgeblich zur Transparenz und Akzeptanz bei den Mitarbeiter:innen bei. Des Weiteren konnte festgestellt werden, dass eine Vision für diese Veränderung fehlt oder nicht kommuniziert wurde. Außerdem besteht der Wunsch nach einer menschlicheren und emotionaleren Kommunikation feststellen.
Autoren: Schimpgen, Sophia / Weißhaupt, Michael
Seiten: 96
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Autoren
- Name:
- Sophia Schimpgen
- Name:
- Prof. Dr. Michael Weißhaupt
- Forschungsgebiet:
- New Work, Algorithmen & KI im Recruiting, Impression Management & Social Media
- Funktion:
- Studiendekan Medien- und Wirtschaftspsychologie (Bachelor, 7 Semester)
- Lehrgebiet:
- Professor für Human Resource Management. Schwerpunkte: Eignungsdiagnostik, Arbeits- u. Organisationspsychologie, Leadership & Professional Development
- Studiengang:
- Medien- und Wirtschaftspsychologie (Bachelor, 7 Semester)
- Fakultät:
- Fakultät Electronic Media
- Raum:
- 221, Nobelstraße 10 (Hörsaalbau)
- Telefon:
- 0711 8923-2282
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