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Diskussionsrunde

Digitalexperten engagieren sich für Verbreitung der Corona-Warn-App

Die Initiative von führenden Digitalexperten mit der Website www.digitalexpertenfuerdiecoronaapp.de ging am 12. Februar 2021 in eine neue Runde. Dorothee Bär MdB, Staatministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, beteiligte sich an einer Diskussion über die Bedeutung der Corona-Warn-App bei der Bewältigung der Corona-Pandemie mit den Initiatoren, weiteren Experten und zeitweise 603 Teilnehmenden.

Über 600 Teilnehmende verfolgten die Diskussion

Über 600 Teilnehmende verfolgten die Diskussion

Die Initiatoren Kiana Mardi, Prof. Harald Eichsteller, Marc Preusche und Christian Sauer hatten sich als Verstärkung Lars Roemheld vom Gesundheitsministerium aufs digitale Audio-Podium geholt. Christian Sauer, Gründer und ehemaliger CEO von Webtrekk, klärte über die Hintergründe der im Oktober 2020 gestarteten Initiative auf und begrüßte Dorothee Bär, die zum Einstieg über die Erfolgszahlen zur Corona Warn App berichtete, die das RKI in seinen wöchentlichen Kennzahlenberichten veröffentlicht. Besonders wichtig sei dabei, dass nunmehr 97 Prozent der Labore angeschlossen seien und Testergebnisse somit nahezu flächendeckend digital übermittelt werden könnten. Den großen Kritikpunkt der mangelnden Nutzungsmöglichkeiten auf älteren Smartphones habe man ebenso lösen können und damit 1,7 Millionen zusätzlichen Bürgerinnen und Bürgern die App zugänglich gemacht.

Zusammenspiel

Marc Preusche, Gründer und Partner der Dept Agency, skizzierte den Rahmen des Aktionstags der Initiative im Dezember 2020, der zahlreiche Unternehmen und Plattformen wie mobile.de, wetter.com, vitafy, idealo, 1&1, home24, Rocket Internet, Outfittery, AmberMedia und ebay Kleinanziegen zum Mitmachen animiert hatte. Kiana Mardi, Venture Capital Investorin (eigener Micro Fund), unterstrich die Möglichkeit, durch weitere dezentrale Aktionen weitere Nutzer für die Corona-Warn-App zu generieren, wenn ein Zusammenspiel mit der Politik gelänge. Dies sei insbesondere deswegen sinnvoll, weil durch die Mutationen die Gefahren trotz Impfung noch nicht gebannt seien.

Datenschutz

Dauer-Kontroverse Datenschutz: Daniel Rebhorn, Geschäftsführer von diconium forderte den Einstieg über einen Diskurs dazu, Prof. Dr. Wolfgang Gruel von der Hochschule der Medien (HdM) hingegen plädierte für eine Beendigung der Datenschutz-Diskussion und eine Konzentration auf die weitere signifikante Verbreitung der App. Staatsministerin Bär bescheinigte der App international höchste Standards: "Der datensparsame, pseudonymisierte, dezentrale Ansatz der Corona-Warn-App hat maßgeblich zu der hohen Akzeptanz und dem Erfolg der App geführt." Die weite Verbreitung der App sei gerade auch durch die anfangs geführte Diskussion über zentrale und dezentrale Ansätze und die Entscheidung für die dezentrale Lösung (im Vergleich etwa mit Frankreich) möglich geworden. Zuvor hatte Lars Roemheld, Direktor für Daten & Künstliche Intelligenz des Gesundheitsministeriums, erklärt, dass die Corona-Warn-App bezüglich des Datenschutzes völlig unbedenklich ist. Der Chaos Computer Club habe das dezentrale und datensparsame Modell ausdrücklich gelobt.

HdM-Studentin Lena Marie Popp hatte im November 2020 Innovationsworkshops zur Corona-Warn-App organisiert. In ihrem Audio-Beitrag forderte sie, dass man den grünen Status der App idealerweise als Eintrittskarte benutzen können müsste. Das unterstützt auch Dr. Stefan Hoffmann, Geschäftsführer von Outletcity Metzingen, der Möglichkeiten sehen würde, die Anzahl der Shopbesucher pro Quadratmeter entsprechend zu erhöhen. Staatsministerin Bär gab zu bedenken, dass die Manipulationsmöglichkeiten sehr groß seien, wenn man beispielsweise Bluetooth deaktivieren oder lediglich einen alten Screenshot mit grünem Status verwenden würde. Sie bedankte sich für die Initiative und den lebhaften Austausch und bot an, den Diskurs regelmäßig zu wiederholen, wenn es Updates der Corona-Warn-App gäbe.

Das Publikum konnte auch nach der Clubhouse-Diskussion Statements zur App abgeben. Prof. Harald Eichsteller, Studiendekan der Masterstudiengänge Medienmanagement und Unternehmenskommunikation der HdM, rief die Zuhörenden auf, für die Initiative ein kurzes Audio-Statement abzugeben und den Initiatoren zuzuschicken.

Zur Initiative

https://digitalexpertenfuerdiecoronaapp.de/ wurde von Christian Sauer, Kiana Mardi, Prof. Harald Eichsteller und Marc Preusche im Oktober 2020 gestartet und hat weit über 100 prominente Unterstützer aus der Digitalszene gefunden. Der Aktionstag am 10. Dezember 2020 war von zahlreichen Unternehmen und Plattformen mit konkretem Mediabudget untertützt worden. Mehrere 100 Millionen Views sowie über 1 Million Klicks auf die Download-Plattformen der Corona-Warn-App konnten erzielt werden; im Dezember 2020 stieg die Zahl der tatsächlichen Downloads signifikant.

 

 

VERÖFFENTLICHT AM

16. Februar 2021

KONTAKT

Prof. Harald Eichsteller

Studiendekan

Unternehmenskommunikation

Telefon: 0711 8923-2250

E-Mail: eichsteller@hdm-stuttgart.de

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