Internationale Zusammenarbeit
In den kommenden Monaten wird sich Alla Yarova intensiv mit Desinformationen und Propaganda zum Krieg in der Ukraine auf russischsprachigen Telegram-Angeboten in Deutschland auseinandersetzen. Zuvor war sie bereits Medienexpertin beim „Pylyp Orlyk Institut für Demokratie" in Kiew und Teil eines Projektteams, das die Reaktion der polnischen Medien auf den Krieg in der Ukraine beleuchtete. „Dieses Projekt passt perfekt zu unserem Forschungsprogramm DYNAMO zu Desinformation in Messenger-Diensten. Deshalb freuen wir uns sehr über die Unterstützung von Alla Yarova", so Prof. Dr. Katarina Bader und Prof. Dr. Lars Rinsdorf vom Studiengang Crossmedia-Redaktion/Public Relations. Sie betreuen Alla Yarova und sind Teil des Forschungsprojekts DYNAMO.
DYNAMO untersucht Desinformation
DYNAMO wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 1,6 Millionen Euro gefördert und läuft noch bis August 2024. Es folgt auf das Projekt DORIAN, in dem von 2017 bis 2019 die Verbreitung und Bekämpfung von Desinformationen im Internet allgemein untersucht wurde. Nun liegt der Fokus der Forschenden auf Messenger-Diensten wie beispielsweise Telegram. Die Forscherinnen und Forscher entwickeln Wege und Methoden, mit denen Desinformation auf diesen Kanälen erkannt und bekämpft werden können. Daraus leiten sie Handlungsempfehlungen ab, die dann der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Projektpartner der HdM sind erneut das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT in Darmstadt als Konsortialführer, die Universität Duisburg-Essen und die Universität Kassel.
Internationale Zusammenarbeit
Alla Yarova erhält während ihrer Arbeit an der HdM ein Stipendium der VolkswagenStiftung. Es ermöglicht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Ukraine ihre Forschungsarbeit vorrübergehend in Deutschland fortzusetzen. Insgesamt wurden 275 Forschende in ganz Deutschland mit rund neun Millionen Euro gefördert. „Ich bin sehr dankbar, dass ich hier ein Umfeld gefunden habe, in dem ich als Wissenschaftlerin weiter wertvolle Beiträge zum besseren Verständnis von Falschinformationen als Teil der Kriegsführung leisten kann", erklärt Alla Yarova. Die Förderung der Stiftung deckt die Lebenshaltungskosten, die gastgebende Hochschule stellt einen Arbeitsplatz und eine entsprechende Forschungsinfrastruktur zur Verfügung.
Isabell Gritzka
VERÖFFENTLICHT AM
22. November 2022
KONTAKT
Prof. Dr. Lars Rinsdorf
Studiendekan
Crossmedia-Redaktion/Public Relations
0711 8923-2257
Prof. Dr. Katarina Bader
Professorin
Crossmedia-Redaktion/Public Relations
0711 8923-2689
Projekt DYNAMO

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