Forschung
Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Die Technologie unterstützt bereits Unternehmen in deren Entwicklung. Doch ihr Einsatz ist auch mit vielen offenen Fragen, gerade im ethischen Bereich, verbunden. Das Institut für Digitale Ethik an der HdM beschäftigt sich seit April 2023 im Rahmen des Projektes „GEI§T" mit der individualisierbaren, synthetischen Stimmerzeugung und erforscht den Einsatz von künstlichen Stimmen in der zukünftigen Medienproduktion. Zu den Projektpartnern zählen die Hamburger Medienproduktionsfirma nachtblau und das Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie an den Standorten Oldenburg und Ilmenau.
Handlungsempfehlungen und Debatte
„Es ist notwendig, die Risiken, Herausforderungen und Chancen in der Anwendung von KI in den Medien aus ethischer Perspektive zu erforschen", sagt Prof. Dr. Petra Grimm, Leiterin des Instituts für Digitale Ethik an der HdM. Die beschleunigte Entwicklung und die unzähligen Möglichkeiten brauchen klare Handlungsempfehlungen und eine öffentliche Debatte. „Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass KI derzeit unsere Welt verändert. KI wird auch die Art verändern, wie Medieninhalte generiert und produziert werden", so Grimm. Man dürfe dabei jedoch nicht vergessen, wie wichtig die Medien und eine qualitativ hochwertige Berichterstattung für die Demokratie seien.
Studie mit Medienschaffenden
In einer Studie mit Medienschaffenden will das Institut für Digitale Ethik der Frage nachgehen, wie der Einsatz der KI von Journalistinnen und Journalisten sowie Medienproduzentinnen und Medienprozenten akzeptiert wird. Herausgearbeitet werden sollen klare ethische Handlungsempfehlungen für den Einsatz von künstlichen Stimmen in der Medienberichterstattung.
Das Förderkennzeichen für das Projekt lautet: FKZ 01IS23014 A-C.
VERÖFFENTLICHT AM
26. April 2023
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