Impulse für die Zukunft

Ob smarte Technologien zur Überprüfung der Trinkwasserqualität, Plattformen zur Stärkung der Bindung an Vereine oder innovative Ansätze zur Bekämpfung von Fake News – an der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) werden zukunftsweisende Vorhaben realisiert. Gefördert durch das DATI-Programm entstehen hier Projekte, die den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis beschleunigen und reale gesellschaftliche Herausforderungen angehen.

Das DATI-Programm fördert an der HdM vier innovative Projekte

Bundestagsabgeordnete Dr. Anna Christmann konnte sich vor Ort mit den Innovationssprints vertraut machen

Am 23. Oktober 2024 hat die Stuttgarter Bundestagsabgeordnete Dr. Anna Christmann die HdM besucht und sich über vier dort geförderte Innovationssprints informiert. Die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) fördert den schnellen Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis und unterstützt innovative Projekte. Das Ziel von DATI besteht darin, insbesondere Hochschulen in der Umsetzung praxisnaher Lösungen zu stärken.

AquaAware

Dazu zählt AquaAware. Hier wird ein tragbares, intelligentes Wassermessgerät entwickelt, das zur Überprüfung der Trinkwasserqualität weltweit eingesetzt werden soll. Das Gerät der Studierenden Kilian Krapp, Meriem Mavlutova, Katja Thieß und Hannah Zink soll eine Vielzahl von Parametern testen, portabel sein und zukünftig mit einer KI verknüpft werden, um schnelle und präzise Ergebnisse zu liefern. Nach ersten Tests im Labor am Physik Institut der Universität Stuttgart plant die Projektgruppe den Marktstart nach dem „buy one, donate one"-Prinzip: Für jedes verkaufte Produkt wird ein weiteres gespendet, um das Gerät auch Regionen ohne Zugang zu solchen Technologien zur Verfügung zu stellen. Projektstart ist Ende November, Ansprechpartner ist Prof. Dr. Helmut Wittenzellner.

FACTSbot

Im Projekt FACTSbot geht es um die Bekämpfung von Fake News. Mithilfe einer benutzerfreundlichen Oberfläche soll die KI-gestützte Lösung FACTSbot die Vertrauenswürdigkeit von Nachrichten analysieren - entweder, indem sie eine Nachricht durch andere fundierte Quellen bestätig, oder Widersprüche identifiziert. Partner ist die Karlsruher Agentur „DEFINE MEDIA", Ansprechpartner an der HdM ist Prof. Dr. David Klotz.

BinDiC

Im Projekt BinDiC soll eine Experience-Plattform die Integration nutzergenerierter Inhalte unterstützen und die Bindung der Mitglieder an Sportvereine fördern. Dabei liegt der Fokus auf dem Ehrenamt, das stark von der emotionalen Bindung zu Vereinen abhängt. Besonders im Fußball, dem ersten Anwendungsfeld des Projekts, sollen konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet werden, wie Vereine durch digitale Lösungen ihre Kommunikation verbessern und das Engagement ihrer Mitglieder fördern können. Verantwortlich für das Projekt ist Prof. Christof Seeger. Unterstützt wird BinDiC von der Firma „LEAGUES" aus Stuttgart. Das Projekt läuft seit Anfang Oktober.

Androide Roboter in der externen Anwendung

Das Projekt ANDREA nutzt den menschenähnlichen Roboter „Andrea" der HdM, um neue Einsatzmöglichkeiten in der Mensch-Roboter-Interaktion zu erforschen. Der Fokus liegt auf technologischen Herausforderungen, Akzeptanzfragen und der Entwicklung eines benutzerfreundlichen Systems. Unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Becker-Asano und Magdalena Weinle untersucht das Projekt, wie Roboter soziale Interaktionen unterstützen können. Ausgestattet mit einem Emotionssystem, das verschiedene Gesichtsausdrücke ermöglicht, soll „Andrea" in Zukunft als Open-Source-Modell weiterentwickelt werden, um flexible Einsatzmöglichkeiten zu schaffen.