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Reflexion zum Gestalten im Zeitalter der Computerkreativität.

Was ist Gestaltung? Was ist Kreativität? Wie stellt sich Wissen dar? Ist es Erfahrung? Ist es Können? Ist es Theorie? Ist es alles, aber das Verhältnis ändert sich? Sind sich Designer von Medien gestalterischer Regeln bewusst? Wer einen Designer reden hört, dem wird ein Arbeitsablauf, eine persönliche Methodik erklärt. Dieser Artikel beschäftigt sich mit künstlerischen Prozessen und Herangehensweisen, mit Handwerk und Werkzeug, mit den Konsequenzen und wirft Fragen nach Wertigkeit auf.

Was genau geschieht im Moment der Auftragserteilung?

Was genau tut der Gestalter in Agenturen wenn das Briefing kommt? Wird ein kurzer schneller Blick darauf geworfen und dann mit einer Impression der etwas lange Weg der Rekonstruktion bestritten?  Oder setzt er sich hin und analysiert dieses Bild nach mediengestalterischen Grundlagen. Farbe, Form, Bildaufteilung, Bildmittelpunkte, Komposition, Gestaltungsprinzipien, -regeln, Leserichtung?

Diese Art der Herangehensweise setzt übergeordnetes Fachwissen voraus. Eine Fähigkeit der Verbalisierung, einer Analyse. Oder nimmt er sie emotional auf und produziert Masse? Kreist der Abdruck des Moods in seiner Erinnerung und der Gestalter arbeitet so lange bis dieser Abdruck ein Äquivalent bekommt? Beide Herangehensweise sind der Kunst bzw. dem künstlerischen Handeln eingeschrieben. Der konzeptionelle Ansatz und der experimentierende durch eine Unzahl von Variationen ein und der Selben Sache.

Beide Wege sind mit Fleiß zu erarbeiten. Der eine im konzeptionellen Stadium; konzipierenden Entwerfen, Denken und Überdenken, im planvollen Suchen und Finden, im langsamen Handeln und der Prüfung der Schritte. Der andere Ansatz ist spontaner, es ist ein intuitives Handeln, aus dem Bauch heraus.

Wenn Gestalter ihr Tun beschreiben.

Es wird ein Workflow vom ersten Briefing bis zum fertigen Entwurf beschrieben. Gestalter beklagen die Indifferenz dieser kurzen Briefings, seien sie schriftlich oder mündlich verfasst. Denn es obliegt Ihnen, den inneren Visionen des Auftraggebers ein Bild zu geben. In einigen, glücklichen Fällen wir ein Mood vom Kunden geliefert. Eine ungenaue, einfache, rudimentäre Ahnung einer inneren, manchmal fremden Vision. Aber immerhin ein erste Art der Verbildlichung.



Autoren

Name:
Prof. Ursula Drees  Elektronische Visitenkarte
Forschungsgebiet:
Transmediales Storytelling für architektonische Erlebnisräume. Inszenierungschancen mit räumlichen interaktiven Medien und Interaktion. Immersion durch Spielsystematiken in Erlebnisräumen
Funktion:
Professorin
Lehrgebiet:
Mediengestaltung mit dem Schwerpunkt EventMedia - Kommunikation im Raum, Grafic Arts, Kreativität, Visual Storytelling, Vorproduktion 2, MINOR New Media and Arts
Studiengang:
Audiovisuelle Medien (Bachelor, 7 Semester)
Fakultät:
Fakultät Electronic Media
Raum:
312, Nobelstraße 10 (Hörsaalbau)
Telefon:
0711 8923-2292
Homepage:
http://plusinsight.de/
Ursula Drees

Eingetragen von

Name:
Prof. Ursula Drees  Elektronische Visitenkarte


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