Vom Studium in die Selbständigkeit
Die Preise gewannen sie für eine Filmproduktion zum 100-Jahr-Jubiläum der Firma Trumpf. „Es war eine Herausforderung, einen Jubiläumsfilm zu machen, der nicht staubig ist und einfach nur chronologisch erzählt, wie das Unternehmen entstanden ist", erklärt Kivikoski. Stattdessen entschieden sie sich, die hundertjährige Geschichte des Unternehmens in 100 Sekunden zu erzählen. Dabei setzten sie unter anderem auf bestehendes Archivmaterial des Unternehmens und brachten verschiedene Medien wie Filmrollen und Dias in einem neuen, homogenen Film zusammen. Bloch, der bei Foxframes für Technik und Ton verantwortlich ist, sorgte unter anderem dafür, dass die alte Projektor-Technik für den Dreh funktionsfähig war. Kivikoski erstellte das Konzept und den Sprechertext für den Film und übernahm die Kommunikation mit dem Kunden sowie die Rolle als Regisseur. Bosch, unter anderem zuständig für die Postproduktion, kreierte auf Grundlage des Konzepts eine erste Version des Films aus Stock- und Archivmaterial, um dem Auftraggeber die Idee zu skizzieren.
"Etwas Besonderes"
Für das Endergebnis erhielt das Team am 26.September 2024 bei den Cannes Corporate Media & TV Awards einen goldenen Delfin in der Kategorie „Unternehmensvorstellung" und einen silbernen Delfin in der Kategorie „Interne Kommunikation". „Es ist eine Wertschätzung, die über das hinausgeht, was man im alltäglichen Arbeiten als Wertschätzung bekommt", freut sich Bosch. Alle drei schätzen die Anerkennung anderer Filmschaffender, aber auch die Auszeichnungen im Büro stehen zu sehen ist für sie etwas Besonderes: „Es war ein krasses Projekt und man verbindet viele schöne, aber auch anstrengende Momente damit. Mit so einer Trophäe denkt man an die guten Momente zurück und ist stolz auf das, was man geschafft hat", beschreibt Bloch das Gefühl. Für die Zukunft wünscht sich das Trio, sein Unternehmen und die Marke Foxframes weiterhin fest in der Branche zu etablieren. Außerdem wollen sie sich beruflich die Möglichkeit erarbeiten, sich noch kreativer auszuleben und neben Filmen im Corporate-Bereich auch Dokumentationen und Porträts umsetzen.
Gute Freunde im Studium
Kivikoski, Bloch und Bosch harmonieren gut als Team. Das haben sie schon während ihres Studiums an der HdM festgestellt: „Wir haben mehrere Studioproduktionen miteinander umgesetzt", berichtet Bosch. Eine Studioproduktion im Studiengang Audiovisuelle Medien ist ein Projekt, bei dem zum Beispiel ein Film oder eine TV-Sendung von der Konzeption bis zum fertigen Produkt von Studierenden umgesetzt wird. Bei den Projektarbeiten an der HdM stellten die Gründer fest, dass ihre Kompetenzen sich gut ergänzen. Darüber hinaus war aber vor allem die zwischenmenschliche Ebene ausschlaggebend: „Wir waren an der HdM schon gute Freunde", erzählt Kivikoski.
Ein breites Wissen im Bereich der audiovisuellen Medien und das Umsetzen von Projekten im Studium hat den Dreien geholfen, sich direkt nach dem Studium selbständig zu machen. Außerdem hat das Wahlfach Unternehmensgründung einen ersten Anstoß für die Selbständigkeit gegeben. „Wir konnten uns alle nicht vorstellen, angestellt zu arbeiten", erklärt Kivikoski die Motivation Foxframes zu gründen. Trotz wenig Berufserfahrung sei der Zeitpunkt direkt nach dem Studium ohne große finanzielle Verantwortung ein guter für eine Unternehmensgründung, finden die HdM-Alumni.
Flexibel bleiben
Studierenden der HdM rät Bloch, Spaß zu haben und das Studium zu nutzen, um Verschiedenes auszuprobieren. Bosch stimmt zu: Flexibel zu bleiben und sich nicht nur auf einen Bereich zu fokussieren, helfe auch für eine mögliche Selbständigkeit.
Der preisgekrönte Film ist hier zu sehen: https://www.foxframes.de/trumpf-100-jahre
Paulina Bronner
VERÖFFENTLICHT AM
10. Oktober 2024
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