Studierende entwickeln mitwachsendes Bett
Vom Babybett bis zum Kinder- und Jugendbett – konventionelle Betten haben meist eine begrenzte Nutzungsdauer. Sie müssen neu gekauft und oft umständlich entsorgt werden. Das ist aufwendig und wenig nachhaltig. Deshalb haben Studierende der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) das „Growing Bed“ entwickelt. Es begleitet Menschen von der Kindheit bis zum Erwachsenleben. Die Idee zum Produkt entstand im Sommersemester 2024 und ist inzwischen durch ein Gebrauchsmuster geschützt.


Studierende haben ein mitwachsendes Bett entwickelt
Das „Growing Bed" ist langlebig: Es lässt sich in drei Größen umbauen, vom Baby- über das Kinder- bis zum Jugendbett. Alle Teile bestehen aus nachhaltigen Materialien und finden in jeder Größe Verwendung.
Eine Idee aus dem Wohnheim
Die Idee für das Bett hatte Florian Stoy, als für die Lehrveranstaltung „Fächerübergreifendes Projekt" bei Prof. Dr. Oliver Wiesener im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Medien innovative Projektideen gefragt waren. „Ich habe im Wohnheim gewohnt und dachte, es wäre cool, ein Bett zu haben, das einen die ganze Kindheit begleitet und das man mitnehmen kann." Es sollte markttauglich sein und realistisch verkaufbar, so Stoy. Im Laufe des Semesters hat er mit seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen einen ersten Prototyp für das Bett entwickelt.


Den Prototypen haben sie selbst gebaut
Dieser wurde Ende Juni 2024 bei der Semesterabschlussveranstaltung der HdM, der MediaNight, erstmals präsentiert. Das Interesse der Gäste war groß. Der Prototyp überzeugte durch seinen innovativen Charakter und Nachhaltigkeitsaspekte.
Von der Erfindung zum Schutzrecht
Zu zwölft haben die Studierenden im Sommersemester 2025 die Idee in den drei Teams Entwicklung, Sales und Marketing vorangetrieben. Sie haben das Design und die Technik optimiert und ein Kommunikationskonzept ausgearbeitet. Inzwischen gibt es eine Website zum „Growing Bed" sowie Social-Media-Kanäle zum Produkt. Die Studierenden laden Inhalte auf Instagram, Tiktok und YouTube hoch. Auch auf Facebook und LinkedIn sind sie aktiv, um Aufmerksamkeit zu erregen und Investoren zu erreichen. Die Projektleitung lag bei Florian Stoy und Pascal Holl.


Das "Growing Bed" ist als Baby-, Kinder- und Jugendbett nutzbar
Auf Initiative ihres Betreuers, Prof. Dr. Oliver Wiesener, haben sie ein Gebrauchsmuster für ihre Idee angemeldet. Dieses schützt das „Growing Bed" mit seinen speziellen Funktionen, damit es nicht nachgebaut und anschließend verkauft werden kann. Das Gebrauchsmuster ist ein Schritt vor dem Patent. Das erste marktreife Modell wurde an der HdM gebaut. Steht die Finanzierung, können weitere Exemplare gebaut werden. „Wir bleiben dran, um am Ende ein erfolgreiches Projekt zu verwirklichen", sagt Florian Stoy.
Wer das „Growing Bed" testen möchte, ist bei der MediaNight am 3. Juli 2025 ab 18 Uhr herzlich willkommen.
Elisa Schwarz