Diese Website verwendet nur technisch notwendige Cookies. In der Datenschutzerklärung können Sie mehr dazu erfahren.

Zum Hauptinhalt springen
Logo, Startseite der Hochschule der Medien

Still learning or already developing? – Ein Innovationsprojekt mit iversity von Springer Nature

„Wie können wir die Springer Nature-Gruppe eigene Lernplattform iversity zu einer Lösung ausbauen, die über Fach- und Wissenschaftsinformation hinaus Studierende und Fachkräfte ganzheitlich weiterentwickelt, im Arbeitsalltag unterstützt und beim beruflichen Werdegang begleitet?“ Mit dieser Frage beschäftigten wir uns im Rahmen der Lehrveranstaltung Medienkonvergenz bei Prof. Dr. Schlüter im Sommersemester 2022. Gemeinsam mit unserem Projektpartner Springer Nature durften wir uns der Herausforderung stellen, innovative Möglichkeiten zur ganzheitlichen Erweiterung der Online-Lernplattform iversity auszuarbeiten.

 

In diesem Semester kooperierte die Lehrveranstaltung mit Springer Nature. Ziel war es, die Lernplattform iversity nutzer*innenzentriert zu erweitern und zu einer ganzheitlichen e-Learning-Plattform auszubauen. Am Anfang des DesignAgility-Prinzips steht eine Recherchephase in verschiedenen Teams. Da die Ergebnisse der Recherche die Grundlage für die spätere Entwicklung der Prototypen darstellen, erarbeitete jedes Team ein Handout.

Von Springer Nature wurden uns als Repräsentant*innen der von iversity zu erreichenden Zielgruppen vier Personas gestellt. Wir erweiterten unter Anleitung von Prof. Dr. Schlüter diese Personas durch weitere Informationen und Aspekte, teilweise basierend auf den ersten Erkenntnissen der Recherchephase, aber auch auf eigener Erfahrung. Um sicherzugehen, dass wir für uns wichtige Informationen gezielt erlangen, haben wir einen Fragenkatalog erstellt, der für die Zielgruppeninterviews genutzt wurde. Die überarbeiteten Proto-Personas übergaben wir an Springer Nature, um mit deren Unterstützung Kontakte aus den jeweiligen Zielgruppen zu erreichen. Wir führten die Interviews durch, werteten sie aus und ordneten allen Interviewpartner*innen eine der zuvor erarbeiteten Proto-Personas zu. Dies war die Basis für unsere User Storys. Damit konnten wir herauszufinden, in welcher Situation eine Proto-Persona mit eventuellen Problemen im Alltag konfrontiert sein könnte und inwiefern unser Produkt, in diesem Fall iversity, eine Lösung bieten kann. Aus den so entstandenen User Storys wurden jene herausgefiltert, die für die Zielgruppe und iversity besonders relevant waren.

 

Mit Halbzeit des Semesters bot sich uns die Möglichkeit zu einem Werkstattgespräch mit unserem Projektpartner. Ziel dieses Treffens war es, den Partner über den Stand der Dinge zu informieren und unsere vorläufigen Ergebnisse zu diskutieren. Der Fokus lag auf den überarbeiteten Personas und unseren ausgewählten User Storys.

 

Im Anschluss an das Werkstattgespräch entwickelten drei Gruppen zu je einer Zielgruppe einen Prototypen. Mithilfe der User Storys und den Handouts erarbeitete jede Gruppe eine Storyline, anhand derer die neuen Features für den Prototypen visualisiert wurden. Mithilfe des Design Tools Figma® wurden anschließend die erarbeiteten Features in eine Mock-Up Website, also einen Website-Entwurf von iversity eingebaut. Die Prototypen stellten wir in Zielgruppeninterviews vor und werteten das gewonnene Feedback aus. Außerdem beschäftigte sich ein Team gemeinsam mit Prof. Dr. Vera Spillner mit der Umsetzbarkeit im Rahmen des Unternehmens Springer Nature.

Die Abschlusspräsentation vor dem Projektteam von Springer Nature fand über Zoom statt. In knapp zwei Stunden stellten wir unseren Projektverlauf und die Ergebnisse in Form der Prototypen sowie des anschließenden Feedbacks der jeweiligen Zielgruppe vor. Die Reaktion auf unsere Arbeit, die wir über das gesamte Sommersemester hinweg in dieses Innovationsprojekt investiert hatten, fiel durchweg positiv aus und wurde als außerordentlich hilfreich für die Weiterentwicklung der Lernplattform eingestuft.

Die Möglichkeit, gemeinsam mit Springer Nature an einem Projekt zu arbeiten, in dem wir das Gelernte der letzten fünf Semester auch praktisch anwenden konnten, war für uns alle eine große Bereicherung. Da wir mit der DesignAgility-Methode in kleinen Projektteams arbeiteten, konnten wir sehr eigenständig tätig sein, was viel Planung und Koordination von uns verlangte. Der erfolgreiche Abschluss des Projekts war für uns umso zufriedenstellender.

 

Von Annick Rischar und Fabienne Borchers

17. August 2022