Besuch bei Einhorn Solutions
Art Director Pavel Pedziszczak stellt das Projekt Think Act vor.
Die Studierenden lauschen aufmerksam Geschäftsführerin Anja Horn
Pavel Pedziszczak und Anja Horn betrachten die mitgebrachten Gastgeschenke (sk273)
Einhorn Solutions war am Freitagmorgen die letzte Station einer ereignisreichen Exkursionswoche in Berlin. Die Räume der Firma befinden sich in einem alten Backsteingebäude in Berlin Mitte, in dem auch weitere Medienunternehmen angesiedelt sind. Mit großer Spannung wurde vor allem die Antwort auf die Frage: „Warum der Name Einhorn Solutions?" erwartet, die sich im Laufe des Besuches aufklären sollte.
Die Gruppe wurde freundlich von der Geschäftsführerin Anja Horn begrüßt und in die Büroräume geführt. Einhorn Solutions besteht aus 12 Mitarbeitern, die alle zusammen in einem großen offenen Raum sitzen.
Frau Horn gab uns zur Einführung einen kleinen Überblick über das Unternehmen. Einhorn Solutions wurde 2010 gegründet und ist ein Unternehmen für visuelle Konzepte und Unternehmenskommunikation. Das zweite Standbein ist der Bereich des Corporate Publishing. Im Fokus steht hier die Magazinkonzeption und Produktion der Strecke bis zum Druck für verschiedene Unternehmen. Auch der Bereich des Corporate Publishing hat sich in den letzten Jahren verändert und Unternehmen fordern mittlerweile journalistisch qualitativ hochwertige Produkte. Diesem Anspruch wird Einhorn Solutions mit einer vielseitigen Zusammensetzung des Teams gerecht, das aus Mediengestalter, Fotoredakteuren, Grafikern, Medienwissenschaftler und Projektmanagern besteht.
Frau Horn stellte uns ihren Mitarbeiter Pavel Pedziszczak vor. Dieser arbeitet als Art Director bei Einhorn Solutions und stellte zusammen mit Frau Horn ein großes Projekt des Unternehmens vor: Think Act.
Das Projekt Think Act
An einer großen Wand am Ende des Büros waren die einzelnen Seiten einer Magazinstrecke aufgehängt. Neben Scribbles und Seitenentwürfen, waren auch ausgearbeitete Seiten des Magazins Think Act zu finden. Herr Pedziszczak erklärte uns, was es damit auf sich hat. Think Act ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Unternehmensberatung Roland Berger als Auftraggeber, der Redaktion von Axel Springer als inhaltlicher Entwickler und Einhorn Solutions als Designer.
Die Firma Roland Berger bringt dreimal im Jahr das Magazin Think Act heraus. Dieses Magazin richtet sich direkt an die Entscheider in Unternehmen und greift verschieden Themen auf, die für Entscheider in der Wirtschaft relevant sind. Wichtig ist bei so einem Projekt die Kommunikation der Projektpartner. Nach Bekanntgabe des Themenplans steht ganz am Anfang eine Telefonkonferenz mit allen Beteiligten. Hier werden erste Visualisierungsideen vorgestellt und diskutiert. Wenn alle Projektpartner zustimmen, folgt das Skizzieren der Strecke. Mit dem illustrierten und visualisierten Entwurf geht es dann wieder zum Kunden, bis aus einem ständigen Wechselspiel aus Feedback und Entwürfen am Ende ein fertiges Produkt steht.
Als Designer muss Einhorn Solutions flexibel sein und tolerieren, was der Kunde möchte, auch wenn es Änderungen in letzter Sekunde sind. Inspiration suchen sich die Mitarbeiter an verschiedenen Orten. Sei es Instagram, andere Magazine oder einfach ein Spaziergang im Freien. Geht es an die Umsetzung konkreter Ideen muss man sich die Fragen stellen: Was soll hier inhaltlich entstehen? Was können wir umsetzten? Wie soll es rezipiert werden?
Frau Horn und Herr Pedziszczak erklärten uns ausführlich und anschaulich Projektabläufe bei Einhorn Solutions und beantworteten ausgiebig Fragen von Studenten und Professoren.
Coding Kids
Nachdem alle Fragen beantwortet waren, führte uns Frau Horn noch in einen kleinen Konferenzraum, um uns noch das neuste Projekt von Einhorn Solutions zu zeigen, das die Firma selbst entwickelt hat.
Coding Kids ist ein digitales Magazin, das darauf ausgerichtet ist, Kindern spielerisch das Codieren und Programmieren näher zu bringen. Denn laut Frau Horn wird dem Codieren in unserer Gesellschaft noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, ist es doch aber ein Feld, das die digitale Zukunft beeinflussen wird. Das Magazin ist an Pädagogen und Eltern gerichtet um Möglichkeiten aufzuzeigen Kindern diese Thematik näherzubringen.
Da wir in gewisser Weise alle „Coding-Kids" sind fragt uns Frau Horn nach unserer Meinung zu dem Projekt. Die Studenten waren begeistert und lobten die Idee.
Der Besuch endete mit der Frage nach der Namensherkunft des Unternehmens. Die Erklärung ist so kreativ wie simpel: Frau Horn wollte sich bei der Gründung ihrer Firma gerne mit ihrem Namen präsentieren. Und weil die Lücke von Horn zu Einhorn recht klein ist, war es schnell klar, dass ein besonderes, überraschendes Tier der Schutzpatron für eine besondere und überraschende Agentur sein sollte.
Wir bedankten uns bei Einhorn Solutions mit einem kleinen Gastgeschenk für einen spannenden und lehrreichen Abschluss unserer Exkursionswoche.
af074
07. Juni 2017