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Beim Egmont Verlag – Lustige Taschenbücher und Mangas

Am Nachmittag des ersten Exkursionstags in Berlin war eine der beiden Gruppen in Berlin-Kreuzberg bei der Egmont Ehapa Media GmbH, welche neben Kindermagazinen und Comics auch Mangas vertreibt.

 

Nach freundlichem Empfang durch Wolf Stegmaier (Publishing Director Books), Christoph Bergholz (Senior Product Manager) und Michael Cheng (Editorial Director Manga) startete Christoph Bergholz mit einer kurzen Verlagshistorie. Danach berichtet er über seinen Verantwortungsbereich, das »Lustige Taschenbuch« (kurz: LTB), welches neben »Asterix & Obelix« das wohl bekannteste Produkt des Verlags darstellt.

Lustige Geschichten aus Entenhausen

Wer kennt sie nicht die Geschichten aus Entenhausen von Donald Duck, seinen Neffen Tick, Trick und Track und den vielen anderen bekannten Charakteren. Daher war es überaus interessant einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Hierbei ging es um die Entstehung neuer Geschichten, von den ersten Entwürfen bis zum neuen LTB, die Entwicklungen und Erneuerungen des Produktes über die Jahre sowie die zuletzt neu konzipierte Reihen. Außerdem wurde der genaue Entstehungsprozess eines einzelnen Covers, schrittweise von dem „Rough“ des Zeichners bis hin zum abschließenden „Final“, vorgestellt.

Ein weiteres Thema waren die Marketing-Strategien des Verlages für die »Lustigen Taschenbücher« und welche Teile der Zielgruppe man wie am besten erreicht. Dabei ging Bergholz von Social Media und Fernsehwerbung bis hin zu Messen und Point-of-Sale-Gestaltungen genau auf die jeweiligen Inhalte und Gründe ein. Anschließend durften alle Mediapublisher dann noch all ihre Fragen loswerden.


Die Welt der Mangas bei Egmont

Nach einer kurzen Pause startete Michael Cheng mit Unterstützung von Luisa Steinhäuser und Manuela Rudolph, welche ebenfalls Teil des Editorial Teams von Egmont Manga sind. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde gingen sie zunächst auf das Produktportfolio sowie bekannte Titel des Manga-Programms von Egmont ein. Da der Großteil der vertriebenen Mangas Übersetzungen aus Japan sind, unterscheidet sich die Arbeit des Manga Editorial Teams deutlich von der Arbeit im Bereich der »Lustigen Taschenbücher«. 

Nach eigener Recherche und dem Sammeln von Ideen von Leser*innen tauscht sich das Manga Team in Titelrunden argumentativ über mögliche künftige Manga-Erscheinungen aus, bevor es gemeinsam Entscheidungen über neu zu erwerbende Lizenztitel trifft. Nachfolgend erläuterten Cheng, Steinhäuser und Rudolph den Prozess der Übersetzungen, Aspekte des Lettering sowie verschiedene Herausforderungen beim Cover Design. So erfordert z.B. die Verwendung anderer Druckfarben in Japan im Vergleich zu Deutschland sowie die andere Schriftrichtung eine Bearbeitung des Originals, welche die Zustimmung des/der Autors/in bzw. der lizenzgebenden Verlage benötigt. Diese Genehmigungen stellen daher einen besonderen Schritt und gelegentlich eine Herausforderung vor dem endgültigen Druck dar.

Nachdem die Mediapublisher auch zum Manga Programm von Egmont all ihre Fragen loswerden konnten, endet der bunte, lebhafte und unterhaltsame Nachmittag beim Egmont Verlag, beim dem sich die Mediapublisher herzlich für die vielen spannenden Einblicke bedanken!

 

Alina Vogel