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Berlin-Exkursion zum Verlag Klaus Wagenbach

Es gibt zwei Arten von Verleger*innen, findet Dr. Susanne Schüssler, Geschäftsführerin des Verlags Klaus Wagenbach. Da sind die, die Bücher machen, von denen sie glauben, dass Leser*innen sie lesen wollen. Auf der anderen Seite sind die, die Bücher machen, von denen sie glauben, dass Leser*innen sie lesen sollten. Der Verlag Klaus Wagenbach zählt sich zu der zweiten Art von Verleger*innen. Es geht ihnen nicht um Profit, sondern um Bücher machen aus Überzeugung. Das haben wir Mediapublishing- Studierenden am 11. Mai 2023 auf unserer Berlin-Exkursion beim Besuch des Verlags herausgefunden.

Sofort als wir das Büro betreten, spüren wir Mediapublishing-Studierenden dank hunderter Bücher in den Regalen die Atmosphäre der Literatur. Diese Regale verzeichnen die Geschichte des Verlags. Zu Beginn erzählt uns Dr. Susanne Schüssler von der Gründung im Jahr 1964 durch Klaus Wagenbach, von der Mission, mit Ost- und Westautor*innen zu publizieren, von den Hindernissen der DDR und  von der anhaltenden Überzeugung, seine eigene Meinung in der Literatur zu vertreten.

Insgesamt hat der Verlag bisher über 2.000.000 Bücher drucken lassen. Dabei veröffentlichen sie Literatur, Geschichte, Kunst- und Kulturgeschichte und Politik in den Sprachen Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch. Dabei legt der Verlag besonderen Wert sowohl auf die inhaltliche als auch herstellerische Qualität.

Tiefere Einblicke in die Herstellung bekommen wir von Corinna Gathmann, die  uns über die Feinheiten der Wagenbach-Produktion anhand von zahlreichen Materialien und Beispielbüchern informiert.

Dabei arbeiten alle Abteilungen im Verlag eng zusammen. Marketing und Herstellung gehen bei Klaus Wagenbach ineinander über, denn die Herstellung ist auch verantwortlich für Anzeigen, Werbung, Homepage, Banner und Plakate.

Auch über die Rechteabteilung erhalten wir einen Überblick von Merle Ostendorp. Sie berichtet über die  Autorenverträge, Übersetzungsrechte und von der Einholung von Nebenrechten. Insbesondere die Nebenrechte für Taschenbuch, Audiobuch, Abdruckgenehmigungen in Zeitungen sind wichtig für den Verlag Klaus Wagenbach.

Nach dieser sehr spannenden und informativen Runde bedanken wir Studierenden uns für diesen wunderbaren Einblick und freuen uns sehr über die zahlreichen Bücher.

 

Anna Frauenhoffer