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Die ZEIT

Ein besonderes Highlight erwartete uns am Donnerstagnachmittag im Helmut-Schmitt-Haus, in dem die Redaktion der ZEIT Verlagsgruppe ihren Sitz hat. Nach einem kurzen Kaffeestopp im ZEIT Café wurden wir von Viviane Henke freundlich in den Räumlichkeiten der Verlagsgruppe empfangen.

„Vom Paid Content bis Podcast: Qualitätsjournalismus im digitalen Zeitalter am Beispiel der ZEIT“

Im Turmzimmer des 7. Stocks des ehemaligen Pressehauses übernahm Dennis Draber den ersten Teil der Präsentationen zum Thema „Datadriven Marketing“. Hierzu stellte er uns die ZEIT in Zahlen vor, von der größten Auflage (600.000 verkaufte Exemplare) bis hin zu Statistiken der besten Podcast Formate (ZEIT Verbrechen, der meist gehörte Podcast) war alles dabei. Trotz des immer mehr zunehmenden Contentmarkts und der Konkurrenz bleibt sich die ZEIT treu und hält an ihren Leitlinien fest: Eine ausgewogene, möglichst objektive Berichterstattung, die in Konflikten bestmöglich versuchen mehrere Seiten zu beleuchten. Dabei ist es den Autoren wichtig unabhängig zu sein und unbeeinflusst ihre Nachrichten zu verfassen.

„Wie wir mit Spielen das Abo stärken“

Die Spiele die ZEIT ONLINE anbietet fokussieren sich auf Logik- und Worträtseln wie die süßen Buchstabiene bis hin zum Kreuzworträtsel „Um die Ecke gedacht“. Angefangen hat das Rätseln 1996 mit den ersten Online-Kreuzworträtsel für die Abonnenten. Doch wie sollen diese kleinen zeitvertreibenden Spiele den Abonnenten im Abo halten? Laut Imke Becker und Vanessa Gatzen von der ZEIT ONLINE liegt das daran, dass die wöchentlich neuerscheinenden Spiele Routinen schaffen und somit den Nutzer einbinden. Durch die Gamification und anderen kleinen Boni, wie Highscores, wird dafür gesorgt, dass den Abonnenten eine Anbindung an die ZEIT-Spiele-Comunity ermöglicht wird. Durch Cross-Selling werden die Spielenden auch auf die anderen Angebote der ZEIT aufmerksam gemacht, wodurch die Chancen das Abo beizubehalten oder neue einzugehen steigt.

„Marketing ZEIT Magazine & NBO“

Im letzten Präsentationsteil stellten uns Siona Bechler und Luisa Völkl einige Aspekte des Marketings der ZEIT vor. Dabei wurde erklärt, dass trotz des mittlerweile etablierten Markennamen „Die ZEIT“, auf Social Media Plattformen wie TikTok und Instagram zurückgegriffen werden. Auch hier spielt der Podcast „ZEIT Verbrechen“ eine zentrale Rolle; Live-Events, Merchverkauf bis hin zu Meet-and-Greet’s tragen die Marke nach außen. Trotz des digitalen Zeitalters werden dennoch E-Mail-Newsletter an Abonnenten versendet um auf die zahlreichen Angebote der Verlagsgruppe hinzuweisen. Dies erwies sich vor allem im Bereich NBO (Next Best Offer) als erfolgreich. NBO beschäftigt sich mit dem Angebot, welches Kunden unterbreitet werden kann, wenn sie eher dazu tendieren, das Abonnement zu kündigen. NBO kann von einem individuell, nach Interessen zusammengestellten, Angebot sein, bis hin zu einem postalisch zugestellten Brief, bei dem sich für das Lesen der ZEIT Produkte bedankt wird.

 

Alicia Wilhelm