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Integriertes Produktdesign 05. März 2018

Abgrenzung zu klassischen Designstudiengängen

Die Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart bietet seit Oktober 2017 einen neuen Bachelor-Studiengang an: Integriertes Produktdesign. Die angehenden Designer lernen sowohl die Konzeptentwicklung als auch die technische Umsetzung von Produkten. Studiendekan Prof. Dr. Bernhard Dusch erzählt mehr über den neuen Studiengang und berichtet über das erste, erfolgreich abgeschlossene Semester.

Zur Detailansicht Professoren, Mitarbeiter und Studenten des Studiengangs. Quelle: Bernhard Dusch - Zur Detailansicht
Professoren, Mitarbeiter und Studenten des Studiengangs. Quelle: Bernhard Dusch
Zur Detailansicht Der Hindernisparkour der Studenten des Studiengangs Integriertes Produktdesign. Quelle: Joachim Charzinski - Zur Detailansicht
Der Hindernisparkour der Studenten des Studiengangs Integriertes Produktdesign. Quelle: Joachim Charzinski
Zur Detailansicht Die Studenten bei der Arbeit. Quelle: Bernhard Dusch - Zur Detailansicht
Die Studenten bei der Arbeit. Quelle: Bernhard Dusch

HdM: Wie lief das erste Semester? Sind sie zufrieden mit dem neuen Studiengang?

[Medianight]Prof. Dr. Bernhard Dusch: Meine Kolleginnen und Kollegen und ich sind sehr zufrieden mit dem ersten Semester unseres neuen Studiengangs. Wir hatten das Glück, wirklich tolle und interessierte Studierende zu bekommen, die unsere Räume und Werkstätten seither mit Leben erfüllen. Das erste Semester stand natürlich ganz im Lichte der Grundlagenvermittlung und die Studierenden haben spannende Entwürfe erarbeitet. Neben der Arbeit mit den Studierenden stand aber auch die fortlaufende Planung des Studiengangs sehr im Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Dabei hat mich besonders gefreut, dass wir aus dem ganzen Hause großartige Unterstützung erfahren haben. Nun sind wir schon auf das kommende Sommersemester gespannt und planen bereits die Ankunft des zweiten Jahrgangs im Herbst dieses Jahres.

HdM: Wieso wurde dieser neue Studiengang eingerichtet?

Prof. Dr. Bernhard Dusch: An der HdM wurden inhaltlich gesehen bisher nur wenige, reine Designstudiengänge angeboten, da ist unser Studiengang eine gute Erweiterung des Portfolios. Durch die Möglichkeit, diesen Studiengang zu gründen, hat die Hochschulleitung früh die Gelegenheit gesehen, etwas Neues zu erschaffen. Dabei schaffen und nützen wir nun Synergieeffekte im eigenen Hause und erweitern gleichzeitig das Angebot an Designstudiengängen im süddeutschen Raum. Es gibt natürlich bereits zahlreiche Designstudiengänge in der Hochschullandschaft, jedoch bisher nur sehr wenige, die sich explizit mit der integrativen Natur des Designs auseinandersetzen. So konnten wir einen einzigartigen Studiengang in Stuttgart schaffen.

HdM: Was ist das Besondere des Studiengangs und an wen richtet er sich?

[Studentenarbeit]Prof. Dr. Bernhard Dusch: Integriertes Produktdesign ist anders als andere Designstudiengänge. Der Studiengang verbindet eine Reihe von Designdisziplinen. Auf diese Weise grenzt sich der Studiengang zu anderen, klassischen Designstudiengängen wie beispielsweise Kommunikationsdesign, Webdesign oder reines Produktdesign ab. Die Produktlandschaft hat sich in den vergangenen Jahren radikal verändert, da Produktangebote immer komplexer werden. In vielen Fällen funktionieren Produkte in direktem Zusammenspiel mit anderen Produktion oder Serviceleistungen. Die Produkte und Produktanwendungen werden vernetzter, gerade in einer zunehmend digitalisierten und globalen Welt. In diesem Zusammenhang spielt auch Nachhaltigkeit natürlich eine immer wichtigere Rolle. Designer müssen auf diese Entwicklungen antworten können und an ihnen aktiv teilhaben wollen. Diese Entwicklung zu unterstützen ist das Ziel unseres Studiengangs und auch der Anspruch, den wir an die Bewerber haben.

HdM: Was sind die Ziele des Studiengangs?

Prof. Dr. Bernhard Dusch: Die Ausbildung junger Designer, die auf Problemstellungen des Alltags adäquate und verantwortungsvolle Lösungen finden, ist unser übergeordnetes Ziel. Dafür bedarf es holistisches Denkvermögen und ein klares Verständnis dafür, inwieweit Produkte und Produkt-Services als Teil der Lösung eine Rolle spielen können. Unser Studiengang ist eng vernetzt mit anderen Studiengängen im Hause. Wir arbeiten mit Kollegen aus den Bereichen Verpackungstechnik, Mobile Medien und Drucktechnik zusammen. Diese Verzahnung von Lehrinhalten schafft einzigartige Vorteile auf zwei Ebenen. Zum einen unterstützt die enge Zusammenarbeit in Lehrveranstaltungen und Designprojekten den integrativen Ansatz unseres Studiengangs ganz erheblich. Studierende der verschiedenen Studiengänge finden gemeinsam Lösungen in gemeinschaftlichen Projekten, die im Fortgang des Studiums zunehmend komplexer und interdisziplinärer werden. Zum anderen erhalten die Studierenden unseres Designstudiengangs eine substanzielle Ausbildung in technologischen Inhalten. So erfahren die Studierenden von Anfang an das Zusammenspiel zwischen konzeptionellen Elementen und umsetzungs-technologischer Machbarkeit. Gerade der Aspekt der technologischen Umsetzungskompetenz ist uns sehr wichtig, und wir können dafür nicht nur auf die Werkstätten unseres Studiengangs zurückgreifen, sondern eben auch auf die hervorragend bestückten Werkstätten und Labore unserer Nachbarstudiengänge.

HdM: Was müssen die Interessenten mitbringen?

[Alle zusammen]Prof. Dr. Bernhard Dusch: Neben einer Hochschulzugangsberechtigung sollten Bewerber vor allem viel Neugierde und Offenheit mitbringen, aber auch eine kritische Haltung und Qualitätsbewusstsein. Da es sich um einen Designstudiengang handelt, sollten Bewerber natürlich auch ein Gefühl für Gestaltung mitbringen. Diese Fähigkeiten werden ja bei allen Designstudiengängen verlangt und müssen auch bei uns durch die Abgabe einer entsprechenden Mappe nachgewiesen werden. Wir bieten bereits vor dem Zeitraum für die Mappenabgabe Besprechungstermine an, in denen sich die Bewerber Anregungen und Hilfe für die Zusammenstellung der Mappe einholen können. Da unser Studiengang aber eben auch großen Wert auf technologische Umsetzungskompetenzen legt, sollten Bewerber auf jeden Fall auch Interesse für technische Inhalte haben und dürfen diese gerne ebenfalls in ihrer Mappe dokumentieren.

HdM: Welche beruflichen Perspektiven haben die Studenten nach dem Studium?

Prof. Dr. Bernhard Dusch: Der kreative Bereich erlebt ein stetiges Wachstum. Gerade in der Industrie sind kreative Berufe zunehmend gefragt. So werden beispielsweise immer mehr Designmanager in der Industrie benötigt, welche an der Schnittstelle zwischen Design, Marketing und der Entwicklung arbeiten. Hinzu kommen für unsere Absolventen ebenfalls Perspektiven in der Produktion, da sie eben über die entsprechenden Kompetenzen verfügen. Auch die Designforschung ist ein relevantes Berufsfeld, das zunehmend interessante Perspektiven bietet. Letztlich sind natürlich auch die klassischen Tätigkeiten in Designbüros, bei Beratungsfirmen oder als Freelancer weiterhin interessante Tätigkeitsfelder für unsere Absolventen.

Ann-Kathrin Gugel

Kontakt

Name:
Prof. Dr. Bernhard Dusch  Elektronische Visitenkarte
Funktion:
Professor
Studiengang:
Integriertes Produktdesign (Bachelor, Zulassung ab WS 17/18)
Fakultät:
Fakultät Druck und Medien
Raum:
184b, Nobelstraße 10 (Technikbau)
Telefon:
0711 8923-2802
E-Mail:
dusch@hdm-stuttgart.de

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