Diese Website verwendet nur technisch notwendige Cookies. In der Datenschutzerklärung können Sie mehr dazu erfahren.

Zum Hauptinhalt springen
Logo, Startseite der Hochschule der Medien

Ausschreibung: Thema für Master of Media Research

Prof. Dr. Gottfried Zimmermann, 2020-05-19

Forschungsthema

Accessibility Maturity Modell für Hochschulen (AMMH)

Name der Betreuungsperson

Prof. Dr. Gottfried Zimmermann

Forschungsleuchtturm

REMEX. Responsive Media Experience

Projektbeschreibung und Aufgabenbeschreibung

Das Thema wird im Rahmen des Kompetenzzentrums für digitale Barrierefreiheit an der Hochschule der Medien bearbeitet. Das Kompetenzzentrum wird beratende und andere Tätigkeiten zur digitalen Barrierefreiheit an der Hochschule der Medien und an anderen Hochschulen in Baden-Württemberg wahrnehmen. Eine wichtige Aufgabe des Kompetenzzentrums ist es, neue Methoden und Technologien zu erforschen, die zu einer höheren Qualität an digitaler Barrierefreiheit und/oder zu einem effizienteren Prozess bei der Entwicklung barrierefreier digitaler Medien führen können. In diesem Zusammenhang ist es essenziell, den Zustand einer Hochschule (bezüglich ihrer Prozesse und digitalen Medien) hinsichtlich des Reifegrads an digitaler Barrierefreiheit objektiv messen zu können. Aus dieser Analyse heraus können dann geeignete Maßnahmen zur Verbesserung des Zustands hergeleitet werden.

Im Projekt soll ein „Accessibility Maturity Modell für Hochschulen“ (AMMH) iterativ entwickelt werden. Das „Software Engineering Institute“ entwickelte 1986 das bekannte „Capability Maturity Model for Software“ (CMM), das vielen anderen Maturity Modellen als Vorbild diente (Paulk, 2009). Im Bereich digitaler Barrierefreiheit gibt es bereits Maturity Modelle, so zum Beispiel allgemein für Organisationen (Barclays, 2016; Byrne-Haber, 2015) und für Smart Cities (Smart Cities for All, 2017). Es gibt aber noch kein Maturity Modell zur Ermittlung des Reifegrads für Hochschulen in Bezug auf digitale Barrierefreiheit.

Es ist vorgesehen, dieses Forschungsthema in einem Team von Professoren, Forschungsmitarbeitern und Forschungsmaster-Studierenden zu bearbeiten.  Die Arbeit am AMMH lässt sich (nach gemeinsamer Vorarbeit) in voneinander abgegrenzte Bereiche aufteilen, so dass mehrere Abschlussarbeiten zu einem gemeinsamen Ergebnis beitragen werden.

Es ist vorgesehen, dieses Forschungsthema in einem Team von Professoren, Forschungsmitarbeitern und Forschungsmaster-Studierenden zu bearbeiten. Die Arbeit am AMMH lässt sich (nach gemeinsamer Vorarbeit) in voneinander abgegrenzte Bereiche aufteilen, so dass mehrere Abschlussarbeiten zu einem gemeinsamen Ergebnis beitragen werden.

Die Aufgabe für den/die Studierende(n) des Master of Media Research lässt sich wie folgt in übergeordnete Aktivitäten gliedern:

  1. Analyse und Vergleich von existierenden Reifegrad-Modellen; Prüfung der Übertragbarkeit auf ein AMMH. Methoden: Literaturrecherche, Untersuchung von existierenden Werkzeugen.
  2. Erfassung der Anforderungen an Hochschulen bezüglich digitaler Barrierefreiheit. Methoden: Literaturrecherche, Interviews, Fokusgruppen.
  3. Iterative Entwicklung des AMMH auf Basis der Schritte (1) und (2). Es ist vorgesehen, dafür ein Bewertungsframework zu entwickeln, das als Tabellenkalkulation oder Webapplikation zur Verfügung gestellt wird.
  4. Iterative Evaluation (d.h. exemplarische Anwendung) des AMMH anhand verschiedener Fallbeispiele (Hochschule der Medien, kooperierende Hochschulen in Baden-Württemberg). Im Rahmen der exemplarischen Anwendungen kommen folgende Methoden zum Einsatz: Interviews, Fokusgruppen, Reviews von digitalen Medien, statistische Erhebungen.

Anforderungen an die Bewerberinnen und Bewerber (Fachrichtung, Interessensgebiete, notwendiges Vorwissen)

Fachrichtungen (beispielhaft): Medieninformatik, Mobile Medien, Informationsdesign, Audiovisuelle Medien, Crossmedia-Redaktion, Media Publishing, Medienwirtschaft, Online-Medien-Management, Wirtschaftsinformatik und digitale Medien

 

Interessensgebiete: Entwicklungsprozesse digitaler Medien, digitale Barrierefreiheit, Adaptivität, Webanwendungen.

 

Notwendiges Vorwissen: Technisches Verständnis für digitale Medien, insb. Webanwendungen, wissenschaftliches Arbeiten, Teamgeist, soziale Kompetenzen.

Projektlaufzeit und Angaben zur Förderung

Das Kompetenzzentrums für digitale Barrierefreiheit an der HdM läuft seit Okt. 2019 und ist BITV-Prüfstelle seit März 2020.

Förderung durch die Hochschule, ggf. in Zusammenarbeit mit weiteren Hochschulen sowie durch das Land Baden-Württemberg.

Literaturempfehlungen

Barclays (2016). Accessibility Maturity Model (AMM). Abgerufen von https://members.businessdisabilityforum.org.uk/resource-category/resource/accessible-technology-charter-accessibility-maturity-model/

Byrne-Haber (2015). THE DIGITAL ACCESSIBILITY MATURITY MODEL: INTRODUCTION TO DAMM. Abgerufen 21. Juni 2018, von https://www.levelaccess.com/the-digital-accessibility-maturity-model-introduction-to-damm/

Paulk (2009). A History of the Capability Maturity Model for Software. SQP, 12(1), 5–19.  Abgerufen 19. Juni 2019, von https://pdfs.semanticscholar.org/6fb0/c324e08698a9e364693151605a74982b487a.pdf

Smart Cities for All (2017). Measuring Digital Inclusion in Your City. Abgerufen 19. Juni 2019, von https://smartcities4all.org/maturity-model/