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Wie viel verdient ein Wirtschaftsinformatiker nach dem Studium?

Noch immer sind ausgebildete Wirtschaftsinformatiker gefragt Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. Die interdisziplinäre Ausbildung befähigt die Absolventen, Wirtschaftsprozesse unter Einsatz digitaler Technologien zu optimieren und dadurch zusammen mit den Unternehmen den Weg der Digitalisierung zu beschreiten. Doch welchen Wert haben unsere interdisziplinär ausgebildeten Fachkräfte in Wirtschaftsinformatik auf dem Arbeitsmarkt?

 

Mit dieser Frage beschäftigt sich das Karriereportal Stepstone in ihren jährlich veröffentlichten umfassenden Gehaltsreports. Für den Gehaltsreport für Absolventen 2019/2020 wurden die Daten von rund 11.000 Berufseinsteigern mit akademischer Ausbildung berücksichtigt. Dabei durften die Absolventen maximal 2 Jahre Berufserfahrung vorweisen.

 

Laut dem Gehaltsreport für Absolventen dürfen sich angehende Wirtschaftsinformatiker über ein üppiges Einstiegsgehalt freuen, denn im Gehaltsvergleich des Reports liegen die Einstiegsgehälter der Wirtschaftsinformatiker auf Rang 6 und mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 48.000 Euro (brutto) nur knapp hinter den Mathematikern bzw. Informatikern auf Rang 5 mit 48.200 Euro.

 

Erheblichen Einfluss auf das zu erwartende Einstiegsgehalt hat laut dem Report auch die Größe des zukünftigen Arbeitgebers. In mittelständischen Unternehmen sei ein niedrigeres Einstiegsgehalt zu erwarten als in Unternehmen mit über 1000 Mitarbeitern.

 

Dennoch sprechen gute Gründe für einen Einstieg junger Fachkräfte in KMUs. Laut dem Mittelstandsreport 2019 von Stepstone sprechen für junge Fachkräfte vor allem der heimatnahe Standort die Möglichkeit, etwas bewirken zu können und die flachen Hierarchien, welche einen hohen Gestaltungsspielraum bieten.

 

Auch die jeweilige Branche kann für Direkteinsteiger einen Unterschied auf dem Gehaltszettel ausmachen. Hierbei sind die attraktivsten Einstiegsgehälter bei Unternehmen aus den folgenden Branchen zu erwarten:

  1. Automobilbranche: 51.400 Euro
  2. Chemie-/erdölverarbeitende Industrie: 50.200 Euro
  3. Pharmaindustrie: 50.200 Euro

 

Generell gilt für Trainees, dass ein geringeres Durchschnittsgehalt zu erwarten ist, da diese eine umfassende Einarbeitungs- und Lernphase bei verringertem Gehalt durchlaufen. Ein Masterabschluss in Wirtschaftsinformatik sowie eine Promotion kann das Einstiegsgehalt eines Absolventen bedeutsam steigern.

 

Wichtig bei den Verhandlungen zum Einstiegsgehalt ist eine realistische Einschätzung der Gehaltsvorstellungen. Eine unrealistische Gehaltsforderung im Anschreiben kann die Chance sogar die Chance auf eine Einladung zum Einstellungsgespräch stark verringern. Ebenfalls sollten sich Berufseinsteiger nicht unter Wert verkaufen, eine umfassende Recherche zum Thema Gehalt in der eigenen Branche ist im Bewerbungsprozess von Vorteil.

 

 

Quellen:
https://www.stepstone.de/wissen/einstiegsgehalt, zuletzt abgerufen am 16.11.2020, 16:17 Uhr
https://www.stepstone.de/wissen/arbeitgeber-mittelstand, zuletzt abgerufen am 16.11.2020, 16:20 Uhr
Bild: free-photo/pixabay

 

16. November 2020