Konzeption und Entwicklung eines Konferenzsystems auf Basis einer webbasierten Push-Architektur
Filipe Campos Santos und Wolf-Fritz Riekert
Gewinnerbeitrag des Best Paper Award 2011 an der Fakultät III der HdM
Im Sommersemester 2011 fand der Best Paper Award 2011 für Studierende und Professoren an der Fakultät III „Information und Kommunikation“ der Hochschule der Medien statt. Fragestellungen der Forschungsgruppen und der forschenden Professoren an der Fakultät werden auch in Lehrveranstaltungen oder Abschlussarbeiten behandelt. Oft werden in diesem Rahmen neue und interessante Erkenntnisse erarbeitet. Um solche Themen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Forschungskultur an der Fakultät zu stärken, waren Studierende zusammen mit ihren Professoren aufgerufen, im Rahmen des Best Paper Awards 2011 der Fakultät III ein wissenschaftliches Paper zu verfassen. Die Inhalte der jeweiligen Papers sollten von den Studierenden aufbereitet und niedergeschrieben werden. Die Professoren hatten als Koautoren eine betreuende Rolle.
Die zwei Gewinner des Best Paper Awards 2011 wurden am 22. Juni 2011, dem Tag der Forschung an der Fakultät III, bekannt gegeben. Den ersten Platz gewann der Studierende der Wirtschaftsinformatik Filipe Campos Santos zusammen mit Prof. Dr. Wolf-Fritz Riekert als betreuenden Professor.
Zusammenfassung des Beitrags
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist eine Methode zur Realisierung einer asynchronen Informationsarchitektur im derzeitigen World Wide Web. Es wird am Beispiel eines webbasierten Konferenzsystems gezeigt, wie sich zeitlich ändernde Daten in Echtzeit und ohne periodisch wiederholte Anfragen (Requests) von Seiten des Clients visualisiert werden können. Durch einen einmaligen Browser-Aufruf einer PHP-Seite wird eine permanente Verbindung zwischen dem PHP-Skript der aufgerufenen Seite und einem Push-Server aufgebaut. Über diese Verbindung können anschließend im Push-Server eingehende Daten sofort an das PHP-Skript zurückgesendet werden und im Browser ohne erneute Anfrage visualisiert werden. Als Übertragungsprotokoll wird dabei lediglich das im WWW gängige Hypertext Transfer Protocol (HTTP) verwendet, so dass das Verfahren auch hinter Firewalls genutzt werden kann. Der verwendete Browser benötigt für das Verfahren kein besonderes Plugin, er muss lediglich Java¬Script unterstützen. Dadurch ist das Verfahren in praktisch allen gängigen Umgebungen einsetzbar.
Wie Messergebnisse zeigen, können mit dieser Push-basierten Methode nicht nur leistungsfähige Echtzeit-Webapplikationen entwickelt, sondern gegenüber den bisher üblichen Verfahren auch maßgeblich Ressourcen gespart werden.
Weiterführende Links:
Tag der Forschung an der Fakultät III der HdM
Fakultät III Information und Kommunikation
Autoren
- Name:
- Filipe Campos Santos
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