Diese Website verwendet nur technisch notwendige Cookies. In der Datenschutzerklärung können Sie mehr dazu erfahren.

Zum Hauptinhalt springen
Logo, Startseite der Hochschule der Medien
Veranstaltungsbeschreibung

334020a Human Centered Design

Zuletzt geändert:13.01.2023 / von Carlsburg
EDV-Nr:334020a
Studiengänge: Informationsdesign (Bachelor, 7 Semester), Prüfungsleistung im Modul Human Centered Design in Semester 4
Häufigkeit: immer
Dozent: Prof. Dr. Michael Burmester Dipl.-Infw. (FH) Simon Eisele
Link zur Veranstaltung / zum E-Learning-Kurs: https://e-learning.hdm-stuttgart.de/moodle/course/view.php?id=3724
Sprache: Deutsch
Art: -
Umfang: 4 SWS
ECTS-Punkte: 7
Workload:

Insgesamt 7 ECTS, d.h. 210 Arbeitsstunden:

  • Veranstaltungssitzungen: 60 Std.
  • Projektarbeit: 110 Std.
  • Präsentation: 15 Std.
  • Berichtserstellung: 25 Std.
Inhaltliche Verbindung zu anderen Lehrveranstaltungen im Modul: keine weiteren Veranstaltungen im Modul.
Prüfungsform:
Beschreibung:

Usability-Testing ist eine zentrale Methode menschzentrierter Gestaltung. Sie ist als formative Evaluationsmethode gekoppelt mit Lautem Denken sehr weit verbreitet und gehört zu den Standardmethoden. Seit Ende der Achtzigerjahre hat Usability-Testing die rein akademischen Anwendungen verlassen und sich als eine hilfreiche Methode in der Praxis bewährt.

Umfragen bereits Mitte der Neunzigerjahre, aber auch ganz aktuelle Befragungen, ergaben, dass diese

Methode nicht nur besonders häufig eingesetzt wird, sondern auch als besonders effektiv für formative Evaluation von Praktikern bewertet wird. Mit dem starken Wachstum des Internets und dessen immer häufigere Nutzung wurde die Web-Usability immer wichtiger. Mit der Web-Usability erfuhr das Usability-Testing eine erhebliche Verbreitung. Mit dem Usability-Boom haben sich ganze Firmen rein auf das „Testing“ spezialisiert.

Um Usability-Testing etwas genauer zu fassen werden folgende bestimmende Kriterien nach Dumas (2002) genannt:

  1. Der Untersuchungsfokus liegt auf Usability
  2. Die Testteilnehmer (Ko-Evaluatoren) sind tatsächliche oder potentielle Benutzer
  3. Es wird ein Artefakt (ein Produkt oder ein Prototyp) evaluiert
  4. Die Teilnehmer bearbeiten realistische Aufgaben
  5. Die Teilnehmer „denken laut“ während sie mit dem Artefakt interagieren
  6. Die Daten werden aufgezeichnet
  7. Die Ergebnisse werden einem entsprechenden Publikum präsentiert

An dieser Stelle wird von dem Begriff User Testing abgehoben, da zunächst einmal nicht die Nutzer getestet werden und im gesamten Prozess eines Tests auch noch expertenorientierte Verfahren der Evaluation, wie heuristische Evaluation, zum Einsatz kommen können. Zudem findet häufig eine Kombination mit anderen empirischen Verfahren statt. Z.B. werden Interviews am Ende eines Tests durchgeführt oder Fragebögen ausgefüllt.

Bei so viel Licht gibt es auch ein wenig Schatten. Untersuchungen von Molich und anderen erschütterten die Usability-Community mit der Erkenntnis, dass Praktiker unter Usability-Tests häufig sehr unterschiedliche Dinge verstehen und Unterschiedliches tun sowie sehr heterogene Ergebnisse zu Tage fördern. Zudem ist die Forschung zum Usability-Testing weiter fortgeschritten. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die Ergebnisse der Usability-Test-Forschung aufgegriffen und in das Gesamtprozedere integriert.

Übergreifendes Lernziel dieser Veranstaltung ist: Erlernen und Anwenden des professionellen formativen Usability-Testings. Diese umfassende Evaluationsmethode besteht nicht nur aus der Anwendung einer einzigen Datenerhebungsform, wie z.B. dem Lauten Denken, sondern ist ein komplexer Ablauf unterschiedlicher Methoden und umfassender Überlegungen bei der Planung einer solchen Studie.

Die Inhalte der Veranstaltung sind:

  • Nutzungskontextanalyse
  • Expertenevaluation
  • Festlegung der Evaluationsziele
  • Kennenlernen verschiedener Testmethoden und Auswahl dieser für die vorgegebene Fragestellung
  • Entwurf von Testaufgaben und Testszenarien
  • Erstellen eines Gesamttestkonzepts
  • Organisation von Testsitzungen
  • Kooperative Kommunikation in Kombination mit Lautem Denken
  • Beobachtung und Protokollierung
  • Auswertung und Ermittlung von Nutzungsproblemen
  • Verfassen eines Ergebnisberichtes
  • Präsentation der Ergebnisse
English Title: Human-centered Design
Literatur:

Literaturangaben finden sich in den Skripten im Moodle-Kurs:
https://e-learning.hdm-stuttgart.de/moodle/course/view.php?id=3724



Weitere Literatur finden Sie in der HdM-Bibliothek.
Internet:

Internetquellen finden sich in den Skripten im Moodle-Kurs:
https://e-learning.hdm-stuttgart.de/moodle/course/view.php?id=3724