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"Etzold-Preis"

Auszeichnung für Abschlussarbeiten

Insgesamt drei Studierende von der Hochschule der Medien (HdM) haben in diesem Jahr einen Preis der Leonberger Etzold Medien-Stiftung für ihre Thesis erhalten. Er wurde am 27. November 2019 für herausragende und innovative Abschlussarbeiten an der HdM vergeben.

  Das Stifterpaar und die Preisträger: Benjamin Müller, Christine Etzold, Lilly Sparenberg, Rüdiger Etzold und Anika Bader (von links, Foto: Kai Gundacker)

Das Stifterpaar und die Preisträger: Benjamin Müller, Christine Etzold, Lilly Sparenberg, Rüdiger Etzold und Anika Bader (von links, Foto: Kai Gundacker)

Zum Abschluss des diesjährigen "Innovation Days" wurden an der Hochschule der Medien drei Studierende  mit dem Preis der Etzold-Stiftung für die innovativste Abschlussarbeit ausgezeichnet. Im Wintersemester 2018/2019 überzeugten gleich zwei Studierende die Jury - Benjamin Müller mit seiner Master-Thesis und Anika Bader mit ihrer Bachelor-Thesis. Lilly Sparenberg aus dem Studiengang Verpackungstechnik erhielt den Preis für ihre herausragende Bachelor-Thesis im Sommersemester 2019.

Sprachverständlichkeit in offenen Büros

Im Rahmen seines Studiums der Audiovisuellen Medien behandelte Benjamin Müller in seiner Thesis die "Entwicklung und Untersuchung elektroakustischer Maßnahmen zur Reduktion der Störwirkung von Hintergrundsprache in offenen Büroumgebungen." Eine hohe Sprachverständlichkeit führt in offenen Büroumgebungen zu Problemen. Dafür ist der "Irrelevant Sound Effect (ISE)" verantwortlich, da sich Hintergrundgeräusche negativ auf die kognitive Leistungsfähigkeit auswirken. Raumakustische Maßnahmen allein können unter Beibehaltung einer offenen Bürostruktur zu keinen ausreichenden Verbesserungen führen. Müller hat in seiner Arbeit herkömmliche elektroakustische Maßnahmen evaluiert, neue entwickelt und untersucht, wie die Störung durch Sprachverständlichkeit in Großraumbüros reduziert werden kann.

"Müllers Thesis befasst sich mit einem Forschungsgebiet, das außerordentlich wichtig für immersive Akustik und die Zukunft der Arbeit sowie international anschlussfähig ist", begründete die Jury die Auszeichnung für den Master-Absolventen.

Forschung und praktische Validierung

Anika Bader studierte Informationsdesign an der HdM und ist die zweite Preisträgerin im Wintersemester 2018/2019. In ihrer Arbeit "Embodied Needs - Konzeption und prototypische Umsetzung von multimodalen Bedürfniskarten" untersuchte sie das Potenzial von Embodiment im User Experience Design. Hierzu wurden in Fokusgruppen positive Erlebnisse von Studierenden betrachtet, um herauszufinden, wie diese im Körper verankert sind. Aus den Ergebnissen wurden Bedürfniskartensets erstellt, die User Experience-Designer bei der Gestaltung unterstützen können.

Die Jury war von Baders Ausarbeitung beeindruckt: "Überzeugend war neben der Stringenz und der Tiefe der Bearbeitung die Nutzung der Erkenntnisse zur Gestaltung eines echten Produktes. Forschung an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaft hat auch immer die Umsetzung und Validierung in der realen Welt im Blick und dies ist Anika Bader auf beeindruckende Art und Weise gelungen."

Thesis im Unternehmen

Die "Konzeptionierung eines optimierten und softwaregestützten Prozessablaufs für den administrativen Bereich der Faltschachtelproduktion" war das Thema der Thesis von Lilly Sparenberg. Die Absolventin der Verpackungstechnik ging auf die Herausforderungen der digitalen Transformation in Industrieunternehmen an Hand eines Praxisbeispiels ein. Für die Entwicklung des Konzepts hat sie die im untersuchten Unternehmen vorhandenen analogen Prozessstrukturen erfasst, visualisiert und analysiert, um anschließend eine optimierte Prozessstruktur zu konzeptionieren, deren Mittelpunkt ein maßgeschneidertes Projektmanagementsystem ist.

"Lilly Sparenberg beweist mit ihrer Bachelor-Thesis, dass mit einem Praxispartner wissenschaftliche Arbeiten auf höchstem Niveau entstehen können", begründet die Jury ihre Entscheidung für die Preisvergabe. Sparenbergs ingenieurwissenschaftlich ausgerichtete Untersuchung spanne einen weiteren Bogen von der Fragestellung über die Herausforderungen bis hin zur konkreten Umsetzung bei der Neugestaltung von Prozessen. Erfreulich sei auch, dass der Praxispartner die Arbeit auch der Scientific Community zugänglich mache.

Über die Stiftung

Die Etzold-Stiftung hat die Preise im Wert von 1000 Euro bereits zum sechsten Mal an Absolventen der HdM vergeben. Die Preisträger wählt eine Jury unter Vorsitz von Professor Dr. Alexander W. Roos, Rektor der HdM. Die 2015 von Christine und Dr. Rüdiger Etzold gegründete Stiftung fördert Projekte von Studierenden aus ganz Deutschland im Medienbereich. Das Augenmerk liegt auf der "begreifbaren" Vermittlung von Wissen.

VERÖFFENTLICHT AM

28. November 2019

KONTAKT

Prof. Dr. Nils Högsdal

Prorektor für Innovationsmanagement

Medienwirtschaft

Telefon: 0711 8923-2003

E-Mail: hoegsdal@hdm-stuttgart.de

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