In verschiedenen Projektgruppen wirkten sie aktiv an der Konzeption und Durchführung mit. Sie organisierten am 21. Mai etwa eine interaktive Ausstellung sowie ein kreatives und diversitätssensibles Bastel- und Vorleseangebot. Ein weiteres Team realisierte in Kooperation mit einem integrativen Kinderhaus und einer Förderschule einen Videobeitrag, in dem Kinder mit und ohne Behinderung zu Wort kamen und ihre Perspektive auf das Thema einbringen konnten.

Vielfältigere Rollenbilder erforderlich

Katrin Schlör, Professorin für Informationspädagogik im Studiengang Bibliothek und digitale Information betreute die Studierenden. „Kindermedien leisten einen bedeutenden Beitrag zur Sozialisation von Kindern. Die Geschichten und Figuren vermitteln Werte und nehmen eine Vorbildfunktion ein. Leider sind Personen mit Behinderung in Kindermedien nach wie vor unterrepräsentiert und häufig stereotyp dargestellt", erläutert Schlör. Im Sinne einer Teilhabe in, an und durch Medien seien vielfältigere Rollenbilder und mehr barrierearme Kindermedien, etwa mit integrierter Brailleschrift oder Gebärdensprache dringend erforderlich, so Schlör.

Für die Studierenden war die Mitarbeit am Fachtag eine neue Erfahrung. „Wir konnten dazu beitragen, Inklusion und Diversität in Medien sichtbarer zu machen. Es hat uns Freude bereitet, eine Sammlung solcher vielfältigen Medien und inklusiver Angebote zusammenzustellen." Interessierte finden weitere Informationen zum Thema hier: https://www.taskcards.de/#/board/32d379d2-a69d-46b7-a08a-2e01f5caa1e5/view.