Diese Website verwendet nur technisch notwendige Cookies. In der Datenschutzerklärung können Sie mehr dazu erfahren.

Zum Hauptinhalt springen
Logo, Startseite der Hochschule der Medien

Die Alumni der HdM, Teil 97

Der Ton macht die Musik

Ob in der Regie, der Nachbearbeitung, am Producerplatz oder im Übertragungswagen. Überall wo Mischpulte sind, ist Marcel Remy in seinem Element. Nach seinem Masterabschluss an der Hochschule der Medien (HdM) in Audiovisuelle Medien wurde er Toningenieur bei einem Rundfunksender. Zuvor hat er den Bachelorstudiengang Audiovisuelle Medien an der HdM studiert.

Marcel Remy (Foto: privat)

Marcel Remy (Foto: privat)

Für seine Tonproduktionen wurde er schon mehrfach ausgezeichnet, zuletzt gewann er im November 2021 Silber bei Europas fünfter 3D-Audio-Production-Competition in Ambisonics für Studierende. In der Kategorie "Audio Drama / Documentary / Soundscapes" überzeugte er mit der Arbeit "Darkride", hier nachzuhören: https://tonmeister.org/de/rubriken/3d-competition/.

Bereits im Studium fühlte sich Marcel Remy im Tonstudio besonders wohl. Heute darf er diesen Ort beim Hessischen Rundfunk seinen Arbeitsplatz nennen. Dort achtet er auf den richtigen Ton - mischt ab, betreut Hörfunk-Berichterstattungen oder entwickelt Schulungskonzepte.

 

 

Alumni Sprechstunde mit...

Name: Marcel Remy

Alter: 35

Studiengang an der HdM: Master Audiovisuelle Medien, Schwerpunkt Ton

Jahr des Studienabschlusses: 2021

Thema der Abschlussarbeit: Mikrofonaufnahmetechnik für Atmosphären als Sounddesign-Komponente immersiver Audioproduktionen

Stationen nach der HdM: Hessischer Rundfunk

Berufsbezeichnung: Toningenieur

 

HdM: Wie war Ihr letzter Tag als HdM-Student?

Marcel Remy: Leider recht unspektakulär und etwas einsam. Ich saß im Lockdown zuhause und habe meine Abschlussarbeit per Mail verschickt. Trotzdem war die Freude natürlich groß, das Projekt „Masterarbeit" abgeschlossen zu haben.

Wie war der erste Tag nach dem Abschluss?

Marcel Remy: An diesen Tag habe ich erst nach und nach realisiert, dass mein Studium nun vorbei ist. Nach dem Stress und der Anspannung der der letzten Monate, habe ich die Zeit genutzt, um etwas Schlaf nachzuholen und mit meinen großartigen Kommilitoninnen und Kommilitonen virtuell ein wenig zu feiern.

HdM: Wo haben Sie in der HdM am liebsten studiert?

Marcel Remy: Zum Lernen bin ich immer sehr gern in die HdM Bibliothek gegangen, da ich die Atmosphäre dort sehr angenehm fand und mich gut konzentrieren konnten. Darüber hinaus habe ich natürlich sehr viel Zeit in den Tonstudios der HdM verbracht und dabei auch gern mal die Zeit vergessen.

HdM: Wie sieht ihr heutiger Arbeitsplatz aus?

Marcel Remy: Ich bin aktuell als Toningenieur in der Produktion einer Rundfunkanstalt tätig. Einen festen, persönlichen Arbeitsplatz habe ich nicht. Ich bin viel mehr an verschiedenen „Funktionsarbeitsplätzen" tätig. Das ist mal die große Mischregie in der Fernsehton-Nachbearbeitung, mal ein Producerplatz im Hörfunk-Sendekomplex oder auch mal der Übertragungswagen. Aber in der Regel immer mit Mischpulten, vielen Bildschirmen und Lautsprechern.

HdM: Wie fing ein typischer HdM-Tag bei Ihnen an?

Marcel Remy: Morgens war ich oft spät dran. An der HdM angekommen, habe ich mich meist mit Kaffee und Butterbrezel ausgestattet und bin direkt in die Veranstaltung.

HdM: Was machen Sie heute als erstes, wenn Sie anfangen zu arbeiten?

Marcel Remy: Je nach Dienst und Einsatzbereich, gilt es erstmal herauszufinden, welche Aufgaben und Probleme lösen sind. Das geschieht meist durch ein Übergabegespräch mit den Kollegen, einem Blick in die Mailbox oder durch Absprachen mit Redaktionen, Autoren oder unserer Disposition. Nachdem ich mir einen Überblick verschafft habe, ist hoffentlich Zeit für einen Kaffee.

HdM: Wer war Ihr Lieblingsprof an der HdM und warum?

Marcel Remy: Mein „Lieblingsprof" war Oliver Curdt. Von keinem anderen Professor habe ich so viele Veranstaltungen besucht. Ich habe ihn nicht nur als fair und hilfsbereit, sondern auch als echten „Möglichmacher" kennengelernt. Besonders bei Exkursionen, Workshops und Studioproduktionen war er sehr engagiert und ein toller Forder und Förderer.

HdM: Welche Vorlesung ist Ihnen am meisten hängen geblieben und warum?

Marcel Remy: Da gibt es sicherlich einige. Hervorzuheben ist auf jeden Fall unser Masterprojekt im Schwerpunkt Ton. Es war ein sehr intensives und aufwendiges Projekt, welches wir nicht nur sehr erfolgreich abschließen konnten, sondern uns auch als Gruppe ziemlich zusammengeschweißt hat. Aber auch Professor Jens Hergesell hat mit „Tontechnik 4" Spuren hinterlassen - seit dieser Veranstaltung bin ich immer wieder mit Selbstbau-Projekten im Audiobereich befasst.

HdM: Was würden Sie anders machen, wenn Sie noch einmal Student wären?

Marcel Remy: Ich würde vielleicht versuchen, etwas entspannter an das ganze ran zu gehen. An der HdM gibt es so viele Möglichkeiten und tolle Projekte, an denen man mitwirken kann - da ist es einfach unmöglich alles „mitzunehmen". Ich habe meine Zeit an der HdM sehr genossen.

HdM: An was arbeiten Sie gerade?

Marcel Remy: In der Regel bin ich mit tagesaktuellen Produktionen beschäftigt. Zuletzt habe ich zum Beispiel die aktuelle Hörfunk-Berichterstattung vom Skispringen in Willingen auf dem Ü-Wagen betreut. Gerade mische ich ein Arte Feature zum Thema Atomenergie und zwischendurch arbeite ich an einem Remote-Schulungskonzept, um meinen Teamkolleginnen - und -kollegen trotz strenger Corona-Auflagen neue Möglichkeiten in der Tonnachbearbeitung näher bringen zu können.

Jonah Schua

VERÖFFENTLICHT AM

21. Februar 2022

KONTAKT

Prof. Dr. Andreas Koch

Prodekan

Audiovisuelle Medien

Telefon: 0711 8923-2249

E-Mail: kocha@hdm-stuttgart.de

ARCHIV

Erfolge
WAS DENKEN SIE DARÜBER?