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Auszeichnung

Medienethik-Award für Journalisten von F.A.Z. und Deutschlandfunk Kultur

Studenten der Hochschule der Medien (HdM) haben Joachim Müller-Jung für einen Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) und Jennifer Rieger für ein Feature im Deutschlandfunk Kultur mit dem Medienethik-Award (META) ausgezeichnet. Der Preis wird jedes Jahr für qualitativ hochwertigen Journalismus von einer studentischen Jury vergeben und war in den Kategorien Zeitungen und Radio ausgelobt. Die beiden Journalisten nahmen den META am 21. Juni 2017 an der HdM entgegen.

Verleihung des Medienethik-Awards META
(Fotos: Daniel Jordan)

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Für den META werten die Studenten der Medienwirtschaft zwei Semester lang Medienbeiträge zu einem bestimmten Thema aus und küren dann die Gewinner. Dieses Jahr drehten sich die Wettbewerbsbeiträge um das Verhältnis zwischen Menschen und intelligenten Maschinen und den daraus resultierenden Herausforderungen für den Einzelnen und die Gesellschaft.

Joachim Müller-Jung erhielt den META in der Kategorie Zeitungen (Foto: Wolfgang Eilmes)
Joachim Müller-Jung erhielt den META in der Kategorie Zeitungen (Foto: Wolfgang Eilmes)
Ethischen Diskurs in Gang setzen

In der Kategorie Zeitungen erhielt Joachim Müller-Jung den Preis für seinen Artikel "Ein moralischer Elchtest", der am 18. Oktober 2016 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) erschien. Der Beitrag behandelt das autonome Fahren im Straßenverkehr und setzt sich damit auseinander, wer im Falle eines Unfalls verantwortlich ist beziehungsweise haften muss. Er thematisiert die Frage, ob Algorithmen darüber entscheiden sollen und dürfen, welches Menschenleben im Ernstfall als schützenswerter zu bewerten ist. "Joachim Müller-Jung zeigt die ethische Problematik, die mit selbstfahrenden Autos einhergeht, transparent und präzise auf. Ihm gelingt es in herausragender Weise, einen ethischen Diskurs in Gang zu setzen", erläutert Jury-Mitglied Anna Kloss in ihrer Laudatio.

Müller-Jung freut sich über die Auszeichnung seines Artikels im Feuilleton der F.A.Z. Sie zeigt, "wie wichtig es geworden ist, extrem progressive Forschungsthemen und -debatten wie die über das autonome Fahren, über Lebensverlängerung, Geneingriffe am Menschen oder über Umweltschäden durch Technologien dort zu behandeln, wo nicht nur Wissenschaftler, sondern wo gesamtgesellschaftlich darüber diskutiert wird", sagt Müller-Jung.

Jennifer Rieger (zweite von rechts) erhielt den META in der Kategorie Radio (Foto: Daniel Jordan)
Jennifer Rieger (zweite von rechts) erhielt den META in der Kategorie Radio (Foto: Daniel Jordan)
Eigene Vorurteile in Frage stellen

In der Kategorie Radio überzeugte Jennifer Rieger die Jury mit ihrem Beitrag "Von Robo-Ehen und elektrischen Liebhabern", der am 6. April 2017 im Deutschlandfunk Kultur gesendet wurde. Ihr Feature behandelt die Beziehungen zwischen Menschen und menschenähnlichen Robotern und lotet dabei die Chancen und Risiken aus, die mit der Entwicklung von Sex-Robotern einhergehen. "Der respektvolle Umgang der Autorin mit den Meinungen und Einstellungen ihrer Gesprächspartner hat uns sehr beeindruckt", erklärt Laudatorin Nina Müller. Jennifer Rieger schaffe es ganz ohne Überspitzung, den Hörer zu fesseln und ihn in einen ethischen Diskurs zu verwickeln.

Jennifer Rieger freut sich über ihre erste Auszeichnung. Dafür dankte sie vor allem ihren Interviewpartnern, die es ihr ermöglicht haben, "meine eigenen Vorurteile zu einem viel diskutierten Thema mehr als einmal in Frage zu stellen", so die Preisträgerin.

Der Preis

Der META ist ein Qualitätssiegel für wertebewussten und ethischen Journalismus. Er will Medienschaffende und die Gesellschaft für ethische Fragestellungen sensibilisieren. Seit 2003 verleiht eine studentische Jury unter Betreuung von Prof. Dr. Petra Grimm und Karla Neef, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Medienwirtschaft, den META. Anhand einer eigens dafür angelegten MediaCharta werden die Beiträge diskutiert und die Gewinner gekürt. Der META wird dieses Jahr zum vierzehnten Mal verliehen. 2011 wurde das Projekt mit dem baden-württembergischen Landeslehrpreis ausgezeichnet.

VERÖFFENTLICHT AM

21. Juni 2017

KONTAKT

Prof. Dr. Petra Grimm

Professorin

Medienwirtschaft

Telefon: 0711 8923-2202

E-Mail: grimm@hdm-stuttgart.de

Daniel Bürkle
META-Projekt-Team
Telefon0176 82604200
E-Maildb098@hdm-stuttgart.de

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