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Hochschulrat beschließt Struktur- und Entwicklungsplanung der Hochschule der Medien

Hochschule strebt europaweit führende Rolle in Medienausbildung an

Auf einer Sondersitzung Anfang Mai 2002 hat der Hochschulrat unter Vorsitz von Dr. Bernd Kobarg die Struktur- und Entwicklungsplanung der Hochschule der Medien (HdM) beschlossen. Das Papier, eine gemeinsame Leistung aller HdM-Mitarbeiter, beschreibt die gegenwärtige Struktur der Hochschule und gibt Aufschluss über ihre Entwicklungsplanung.

Dazu zählt, dass sich die HdM zur führenden Ausbildungsstätte rund um die Medien in Europa entwickeln möchte. mit ihrem in dieser Bandbreite einmaligen Ausbildungsspektrum vom Druck bis zum Internet, von der Gestaltung bis zur Betriebswirtschaft, von der Bibliothekswissenschaft bis zur Werbung, von Inhalten für Medien bis zur Verpackungstechnik, von der Informatik über die Informationswissenschaft bis zum Verlagswesen und zu elektronischen Medien bringt sie dafür die besten Voraussetzungen mit. Die in der Struktur- und Entwicklungsplanung skizzierten Perspektiven dienen als Meilensteine auf dem Weg zu der europäischen Medien-Hochschule. Im Vordergrund steht zunächst die Integration der beiden ehemals selbstständigen Häuser. Dann folgen Identifikations-, Qualitätssicherungs-, Internationalisierungs- und Ausbaubemühungen. Entscheidende Integrationsfunktion wird vor allem der Errichtung des Erweiterungsbaus für den Fachbereich Information und Kommunikation auf dem Vaihinger Campus zugeschrieben. Die Identifikation der Studierenden sowie der Ehemaligen mit der Hochschule soll unter anderem durch Weiterentwicklung von Service-Leistungen und den Ausbau der Alumni-Aktivitäten verbessert werden.

Besonderen Wert legt die HdM auf die Sicherung ihres Qualitätsstandards. Zur Profilierung ihres fachlichen Angebots plant sie die Einführung eines Master of Business Administration, getragen von allen Fachbreichen der Hochschule. Er soll wirtschaftliche und technische Inhalte umfassen und Spitzenabsolventen der HdM ebenso ansprechen wie erfahrene Praktiker. Ferner soll der bislang auf das Medium Buch ausgerichtete Studiengang Mediapublishing und Verlagswirtschaft um die Bereiche Presse und elektronische Medien in Richtung Verlagsmanagement erweitert werden. Auch das Profil des Studiengangs Werbung und Marktkommunikation gilt es zu schärfen; vor allem in den Bereichen Public Relations und Unternehmenskommunikation sowie europäische Werbe- und Marketingforschung wird Handlungsbedarf gesehen. Für die Zukunftsfähigkeit der Hochschule steht weiterhin die Einführung eines Studiengangs Information Systems and Services. Er zielt auf die Vermittlung von Informatikwissen, informations- und bibliothekswissenschaftlichen Kenntnissen. Dabei übernehme die HdM eine Vorreiterrolle, da vergleichbare Studiengänge in Deutschland bislang nicht existierten, erklärte HdM-Rektor Schlegel. Weiterhin plant die HdM, ein Tiefdruckzentrum als Forschungs- und Ausbildungsstätte einzurichten. Dieses Zentrum soll die Möglichkeiten für akademisch ausgebildete Druckingenieure erweitern. Bislang ist die HdM die einzige Hochschule, die eine komplette Tiefdrucklinie von der Formherstellung bis zu einer Bogentiefdruck- und einer Rollenrotations-Tiefdruckmaschine betreibt. Im Fachbereich Electronic Media sollen die bisherigen Diplom-Abschlüsse durch konsekutive Bachelor- und Masterstudiengänge ersetzt werden. "Damit wollen wir nationale wie internationale Wettbewerbsfähigkeit garantieren. Diese Maßnahme hat Modellcharakter für die Hochschule", erläutert Schlegel.

Darüber hinaus will die HdM ihre Internationalisierung vorantreiben, etwa durch stärkere internationale Ausrichtung der Studieninhalte, weitere internationale Kooperationen oder durch Studenten- und Dozentenaustausch.

VERÖFFENTLICHT AM

23. Mai 2002

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