Praxisnahe Produktion im Studium
CGS zählt zu den führenden Herstellern von Farbmanagement-Lösungen, Digitalproofsystemen und exklusiven Verbrauchsmaterialien. Die der HdM gestifteten Softwarelösungen - ORIS Color Tuner // Web und ORIS Press Matcher Pro - sind Programme für den Digitaldruckbereich, die an der Hochschule bei verschiedenen Ausgabesystemen zur Anwendung kommen. Im Mittelpunkt steht dabei die Verknüpfung digitaler Drucksysteme, die unterschiedliche Verfahren nutzen, etwa tonerbasierende Drucker, wie die Maschinen Xerox DC 5000 und DCP 700, oder Inkjet-Systeme, wie der EPSON Stylus Pro 9600.
Farbmanagement Software für Lehrzwecke
"Farbmanagement ist nach wie vor eines der wichtigsten und spannendsten Themen der Druck- und der Verpackungsbranche. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir die CGS ORIS Software in der Lehre einsetzen können. Durch die Abstimmung auf verschiedene Ausgabesysteme und Druckverfahren bekommen unsere Studierenden einen sehr guten Einblick in die Problematik des Farbmanagements - und lernen so auch, wie man diese Herausforderungen löst", erklärt Professor Dr. Gunter Hübner, Studiendekan des Studiengangs Druck- und Medientechnologie der HdM.
Minimale Farbabweichungen
"Ziel ist es, mit der Software die verfahrensbedingten Farbabweichungen zwischen den unterschiedlichen Drucken so gering wie möglich zu halten. Außerdem soll eine größtmögliche Annäherung an den standardisierten Auflagendruck, etwa nach ISOcoated V2, in verschiedenen Verfahren sichergestellt werden. Dabei wird auf Auflagenpapiere zurückgegriffen, um so einen hochwertigeren, besser standardisierten und praxisnahen Ablauf von studentischen Projekten zu ermöglichen", erläutert Hübner weiter.
In Praktika und bei Produktionen sollen so die einzelnen Phasen der Produktionsabläufe berücksichtigt werden. Die verfahrensbedingten farblichen Unterschiede in den Bereichen Musterbau und Auflagendruck werden so beseitigt. Die Herausforderung, die es dabei zu meistern gilt, besteht in der Mischung aus Proof- und Auflagenpapieren. „So sollen zum Beispiel Farbschwankungen zwischen im Offset gedruckten Verpackungen und dem als Einzelstück im Musterbau erstellten Verkaufsdisplay vermieden werden", berichtet Markus Meider, akad. Mitarbeiter im Studiengang Verpackungstechnik. Dies wird erreicht, indem ISO-Profile als Zielvorgaben für die Druckerkalibrierung genutzt werden. So ist eine maximale Annäherung an zertifizierte Offset-Druckmaschinen realisierbar. Darüber hinaus können die unterschiedlichen digitalen Ausgabesysteme aufeinander abgestimmt werden, um zusammengehörige Druckprodukte wie Flyer und Plakate ohne Farbabweichung zu erstellen. "Nach den ersten Tests waren wir von der unkomplizierten Nutzung und den Ergebnissen ganz begeistert. Die intuitive Bedienung über einen Webclient zeigt, welche Fortschritte im Farbmanagement innerhalb der letzten Jahre gemacht wurden. Eine konsistente Qualität nach Offsetstandard auf unterschiedlichen Systemen ist quasi auf Knopfdruck zu erzielen", bilanziert Meider.
"Wir sind über die intensive Zusammenarbeit mit der Hochschule der Medien hocherfreut. Die HdM zeichnet sich von jeher durch eine umfassende Ausbildung auf sehr hohem Niveau aus. Die große Zahl der Absolventen, die nach ihrem Abschluss in technischen Führungspositionen tätig sind, belegt das sehr eindrucksvoll. Wir freuen uns, zu einer praxisrelevanten Ausbildung beitragen zu können", bemerkt Heiner Müller, Director Communications und Business Development bei CGS.
Die Studiengänge Druck- und Medientechnologie sowie Verpackungstechnik zählen zu den traditionsreichsten Studienangeboten der HdM. Pro Semester stehen rund 60 Anfängerstudienplätze zur Verfügung. Ein Studium kann wieder zum Sommersemester 2011 aufgenommen werden. Bewerbungsschluss ist am 15. Januar 2011.
VERÖFFENTLICHT AM
10. November 2010
KONTAKT
Dr.-Ing. Gunter Hübner
Lehrbeauftragter
Print Media Technologies
CGS Publishing Technologies International GmbH, Director Communications & Business Development


Lesen Sie auch
Weiterbildung:
Neues Angebot „Sustainability and Packaging Management" ab Herbst 2025Campaign Management:
„FitInSanity“ - American Psycho neu interpretiert
ARCHIV
StudiumMarkus Meider
am 19.11.2010 um 10:41 Uhr |
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Die Bezeichnung "schlechtes Druckergebnis" ist in diesem Zusammenhang etwas indifferent - die FarbRIP-Lösung behandelt natürlich die farbliche Qualität der Drucker. Hierbei konnte eine Annäherung an die Referenz ISO-Standard und an die verglichenen alternativen Ausgabegeräte von durchschnittlich wenigen DeltaE erreicht werden. Somit fördert die Software durchaus die Qualität der Drucker. Das Ausdruckverhalten wurde durch Optimierung des Farbauftrags allgemein verbessert - Druckqualitätsschwankungen hervorgerufen durch Verschleiß von Bauteilen werden damit natürlich auch zukünftig auftreten und durch Wartung beseitigt werden müssen. Für weitere Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung. |
Gast
am 19.11.2010 um 08:31 Uhr |
Was bringt einem eine gute Software, wenn die Hardware auf der gedruckt ist ein derart schlechtes Druckergebnis produziert. Die DC 5000 im Digitaldruck der HdM liefer ein so unterdurschnittliches Druckergebnis, dass es dort mit ner guten Software nicht getan ist. |