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Empirische Forschung und die verschiedenen Herangehensweisen: Worauf man bei der Thesis achten sollte

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Während eines Studiums gilt es zahlreiche neue und zum Teil auch überaus anspruchsvolle Herausforderungen zu meistern – und das gilt natürlich ganz besonders auch in Bezug auf die Abschlussarbeit. Darüber hinaus müssen die Studierenden sich mit verschiedensten Fachbegriffen und Herangehensweisen vertraut machen: Was hat es beispielsweise mit der passenden Forschungsmethode auf sich? Wie funktioniert die sogenannte empirische Forschung? Wie wählt man die richtige Forschungsfrage? Und sollte sie qualitativ oder doch eher quantitativ sein?

Schon zu Beginn der Vorbereitungen auf die anstehende Abschlussarbeit stellt sich für viele Studentinnen und Studenten die Frage nach der passenden Herangehensweise und der richtigen Forschungsmethode, um der Thesis einen möglichst hohen wissenschaftlichen Mehrwert zu verleihen. Grundsätzlich stehen den Studierenden unterschiedliche Methoden zur Auswahl, die in der Regel sehr stark von dem gewählten Fachgebiet, dem Thesis-Thema und der damit eng verbundenen Forschungsfrage abhängen. Und da der Methodenteil der Abschlussarbeit bekanntlich wissenschaftlich begründet werden muss, sollte man unter allen Umständen eine Forschungsmethode wählen, die nicht nur zu dem gewählten Thema passt, sondern darüber hinaus auch einen expliziten Mehrwert für die allgemeine Forschung bietet.
Wenn die anfänglichen Startprobleme bei der Themenfindung andauern und sich auch noch weitere Hindernisse sammeln, so kann sich möglicherweise die Unterstützung eines erfahrenen Coaches lohnen.


Was bedeutet empirische Forschung?

Bei der sogenannten empirischen Forschung handelt es sich einfach gesagt um einen standardisierten und systematischen Prozess, mit dem Erkenntnisse über ein bestimmtes Forschungsobjekt gewonnen werden können. Dabei liegt der Fokus aber nicht nur auf der theoretischen Beschreibung der aufgestellten Theorie, sondern ebenso auf den durch Beobachtungen gezogenen Schlussfolgerungen. Der konkrete Ablauf der empirischen Forschung hängt dabei von verschiedenen Teilaspekten ab: Welche Problematik soll untersucht werden? Welche Forschungsmethode eignet sich am besten (Umfrage, Interview usw.)? Und sind bereits theoretische Hintergrundinformationen verfügbar, die man für die eigene Forschung verwenden kann?


Quantitative oder qualitative Forschungsmethode: Welche Herangehensweise passt am besten?

Noch bevor man entscheiden kann, welche Forschungsmethode am besten zu dem gewählten Thema der Abschlussarbeit passt, musst im ersten Schritt festgelegt werden, ob man qualitativ oder quantitativ vorgehen möchte. Die quantitative Methode, die sich hauptsächlich mit Zahlen, Daten und Fakten beschäftigt – und die nicht selten bei einem deduktiven Forschungsansatz zum Einsatz kommt – ist für eine fundierte Theorierecherche unerlässlich, da sich nur auf diese Weise aus einer Fragestellung eine aussagekräftige Hypothese entwickeln lässt. Als die einfachste Methode in Bezug auf die quantitative Forschung gilt übrigens die sogenannte standardisierte Befragung verschiedener Teilnehmer durch eine (Online-)Umfrage anhand von Multiple-Choice-Fragen. Die darauffolgende statistische Auswertung bietet darüber hinaus den Vorteil, dass die Ergebnisse gut messbar und plausibel nachvollziehbar sind.

Bei der qualitativen Methode geht es hingegen in der Hauptsache darum, komplett neue Erkenntnisse in dem Bereich des gewählten Forschungsschwerpunktes zu gewinnen. Dazu konzentriert man sich in der Regel auf die Inhalte der verschiedenen Forschungsbeispiele, um diese dann im nächsten Schritt interpretativ auswerten zu können. Dieses qualitative Vorgehen ist beispielsweise sehr nützlich für eine induktive Forschung, die das Ziel hat, die gewonnenen Erkenntnisse ausführlich und plausibel zu beschreiben. Dementsprechend eignen sich unter anderem Interviews und Gruppendiskussionen am besten für diese Herangehensweise.


Zusammenfassung: Die gewählte Methodik beeinflusst die gesamte Thesis

Optimalerweise sollte man schon bei der Auswahl der zu dem Forschungsthema passenden Methodik gleich mehrere Faktoren beachten. Bei einem komplett neu zu erforschendem Thema (auch unter dem Begriff explorative Forschung bekannt) eignet sich eher ein induktives Vorgehen mit qualitativen Forschungsmethoden, da sich so grundsätzlich am besten neue Aspekte finden lassen, um daraus wiederum neue Theorien ableiten zu können. Wer hingegen ein bereits bekanntes Thema genauer untersuchen und die dort aufgestellten Theorien auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen möchte, sollte sich für das deduktive Vorgehensmodell entscheiden, bei dem die dafür notwendigen Hypothesen unter anderem durch standardisierte (Online-)Umfragen und Interviews abgeleitet werden können.