Kurzfilm
Der Film der HdM-Studenten soll die Verantwortlichkeit der Jugendlichen für den eigenen Körper stärken und sie motivieren, bei gesundheitlichen Problemen selbständig zum Arzt zu gehen. Nach Auffassung des Verbandes haben sie in "Mit der J1 Fit for Life" die drängenden Themen der Teenager zielgruppengerecht umgesetzt: Bin ich zu dick? Warum mag mich keiner? Ist mit mir alles in Ordnung? Bei diesen Fragen hilft die ärztliche Jugendvorsorgeuntersuchung "J1", die im Gegensatz zu den Kindervorsorgeuntersuchungen U1 bis U8 noch unbekannt ist. Damit der Film die junge Zielgruppe erreichen kann, verpflichteten die Studenten Darsteller der Jugendserie „Fabrixx“ (ARD-Fernsehen), die von der Maran Film GmbH in Stuttgart produziert wird. Die Teenagerin Judith Hellebronth (Fabrixx-Rolle: Sprayerin Anica) und Twen Christof Arnold (Fabrixx-Rolle: Jugendhaus-Leiter Uli Buchner) verkörpern mit ihren Hauptrollen in dem Kurzfilm die Kernaussage des von den Studierenden entwickelten Konzepts. "Jugendliche haben Idole, mit denen sie sich identifizieren, und wir zeigen, dass die auch Probleme wie du und ich haben und dass es eine Lösung dafür gibt", erläutert Studentin Alexandra Rittinger. Für Schauspielerin Judith Hellebronth war die Produktion mit den Studierenden eine positive Erfahrung: "Ich freue mich sehr, dass der Film einen Preis bekommen hat. Die Zusammenarbeit hat unheimlich Spaß gemacht."
Die Herausforderung für die Filmemacher an der HdM bestand darin, Drehbuch und Bildsprache so zu entwickeln, dass das Ergebnis bei der jungen und kritischen Zielgruppe "Teenager" ankommt. Bei der dramaturgischen Umsetzung haben es die HdM-Autoren verstanden, deren spezifische Probleme abzubilden: Ein Mädchen vor dem Spiegel ("Bin ich zu dick?") oder rauchende Jungs auf dem Spielplatz ("Werde ich anerkannt?") sind Alltagssituationen, die den jungen Betrachter in seiner Lebenswelt abholen. Die "Fabrixx"-Schauspieler greifen fast beiläufig die Themen auf: die junge Judith lässt sich vom erfahrenen Christof auf dem "Fabrixx"-Set davon überzeugen, dass der Arzt ihr helfen kann. Die Rolle des Arztes bekommt etwas ganz Normales und wirkt nicht bedrohlich – ein zentrales inhaltliches Ziel des Films. Die Teenager als Zuschauer sollen nichts mit dem Zeigefinger erklärt bekommen.
Der J1-Film wird mittlerweile bundesweit von Lehrern und Ärzten eingesetzt. Er kann beim Gesundheitsamt Stuttgart bestellt werden (Dr. Birgit Schmidt-Lachenmann, Gesundheitsamt, Bismarckstr.3, 70176 Stuttgart). Die Produktion wurde angeregt von dem Arbeitskreis Jugendmedizin, dem Olgahospital in Stuttgart und dem Gesundheitsamt in der Landeshauptstadt mit dem Projekt "Gesunde Stadt Stuttgart".
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VERÖFFENTLICHT AM
12. Oktober 2003
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