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Berichte

Ergebnisbericht zum Energie Monitoring im ZHI-Gebäude

Zur Detailansicht Abbildung 1: Vergleich zum Wärme- und Kälteenergiebedarf im ZHI für vier Betriebsjahre. Quelle: VuB
Abbildung 1: Vergleich zum Wärme- und Kälteenergiebedarf im ZHI für vier Betriebsjahre. Quelle: VuB
Zur Detailansicht Abbildung 2: Gesamtreduzierung des Wärme- und Kältebedarfs ggü. dem ersten Betriebsjahr. Quelle: VuB
Abbildung 2: Gesamtreduzierung des Wärme- und Kältebedarfs ggü. dem ersten Betriebsjahr. Quelle: VuB
Zur Detailansicht Abbildung 3: Gesamteinsparung an CO2 über drei Betriebsjahre. Quelle: VuB
Abbildung 3: Gesamteinsparung an CO2 über drei Betriebsjahre. Quelle: VuB

Beschreibung des Projekts

Das ZHI-Gebäude war im Zeitraum vom 01.10.2016 bis zum 30.09.2019 Bestandteil eines Energiesparmonitoring von Seiten Vermögen und Bau BW und des Universitätsbauamtes Stuttgart und Hohenheim. Durchgeführt wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit einem Fachplaner für Wärme-, Kälte- und Sanitärtechnik. Das Ziel des Monitorings war es den Energieeinsatz in der Anlagentechnik soweit zu optimieren, dass die Energieversorgung des Gebäudes so eingestellt werden, dass eine hohe Übereinstimmung mit dem geplanten Betrieb erreicht wird. Dieses Ziel wurde erreicht. Allerdings hat sich gezeigt, dass eine intensive Betreuung energierelevanter Anlagen in den ersten beiden Jahren nach Inbetriebnahme erforderlich ist. In dieser Phase findet die Optimierung statt, an der die Anlage an den tatsächlichen Bedarf der Nutzung angepasst wird. Im Zuge der Auswertung erhält man auch die Rückkoppelung zum Nutzungsgrad des Gebäudes und kann gegeben falls nachjustiert oder zusätzliche Anlagen installiert werden. Für das Gebäude ZHI konnten bereits während der Planung und Ausführung die erforderlichen Mess- und Regeleinrichtungen in die Anlagenhydraulik integriert werden, die für ein Monitoring der Anlagen erforderlich sind. Eine bei der Inbetriebnahme unausgereifte Gebäudeleittechnik, in Verbindung mit fehlenden Zugriffsrechten,- Funktionsbeschreibungen- und Beauftragungen waren die Ursache dafür, dass mit dem Monitoring erst etwa eineinhalb Jahre nach der Inbetriebnahme der technischen Anlagen begonnen werden konnte. Ab dem 01.10.2016 wurde dann über einen Zeitraum von zwei Jahren bis zum 30.09.2018 die Einregulierung und Anpassung der technischen Anlagen an den geplanten Betrieb vorgenommen. Die Anlagen wurden dabei intensiv beobachtet, auch online, es wurden abgestimmt Eingriffe vorgenommen und anhand der Auswirkungen Einstellungen nachjustiert, individuelle Archive wurden angelegt und ausgewertet. Ein wesentlicher Bestandteil des umgesetzten Energiekonzeptes im ZHI ist die Geothermieanlage. In den Sommermonaten wird über die insgesamt 40 Erdsonden Kälte aus dem Erdreich gewonnen, welche direkt zur Kühlung des Gebäudes durch die Betonkernaktivierung verwendet wird. Ergänzend dazu wird die gewonnene Kälte aus der Geothermieanlage mit dem Kreislaufverbundsystem zur Kühlung der Zuluft eingesetzt. Ein Monitoring eines Gebäudes erstreckt sich dabei nicht nur über die vorhandenen technischen Anlagen zur Wärme- Kälte- und Luftbereitstellung, sondern vielmehr ist eine Abstimmung dieser technischen Anlagen auf den Gebäudenutzer unter den tatsächlichen Nutzungsbedingungen erforderlich. So trägt ein an den Nutzer angepasster Betrieb der technischen Anlagen ungemein dazu bei, diese Anlagen optimal betreiben zu können. Diese Abstimmung zueinander wurde während des Monitoring immer wieder durch einzelne Zwischenergebnisse festgehalten und die Wirkung der umgesetzten Zwischenergebnisse als Teilerfolg aufgezeigt. Mit der Zeit fügen sich dabei die verschiedenen Teilerfolge zu einem Ganzen, was sich an einem reduzierten Energiebedarf des Gebäudes bemerkbar macht.

 

Energie- und CO2-Einsparungen

Der gesamte Wärme- und Kältebedarf des Gebäudes ZHI über die vergangenen vier Betriebsjahre ist in Abbildung 1 dargestellt. Das 1. Betriebsjahr startet mit dem Beginn des Monitorings im Oktober 2016. Über den Zeitraum von vier Betriebsjahren wurde eine kontinuierliche Reduzierung des Wärme- und Kälten Energiebedarfs erreicht. Ergänzend sind in Abbildung 2 die Einsparungen in absoluten Zahlen und in % angegeben. Bei einem Energiepreis von 50,70 € pro MWh Fernwärme und 49,50 € pro MWh Fernkälte im damaligen Zeitraum, konnten so jährlich rund 11.000 € an Energiekosten eingespart werden.

 


Kontakt:
David Dettling
Telefon: +49 711 8923 2051
E-Mail: dettling@hdm-stuttgart.de

14. Juni 2023