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Promovieren an der HdM, Teil 1

Forschen zwischen zwei Welten

Promovieren - das geht auch an der Hochschule der Medien (HdM). Aber wie? In unserer Reihe stellen wir Promovierende vor, die ihren Weg mit der HdM erfolgreich gestalten. Heute: Katja Leifheit und David Simões. Beide haben ihre akademische Laufbahn an der HdM absolviert und befinden sich nun mit ihren Themen auf dem Weg zum Doktortitel, in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar.

Zur Detailansicht David Simoes und Katja Leifheit

David Simoes und Katja Leifheit

Der Lehrstuhl Innovationsmanagement und Medien an der Partnerhochschule in Weimar bietet den beiden Promovierenden Raum für zwei sehr unterschiedliche Themen: Katja Leifheit beschäftigt sich mit KI-Adoption in der Film- und Fernsehwirtschaft und David Simões schaut sich Erlösmodelle in Unternehmen mit digitalem Geschäftsmodell, wie etwa Netflix an. Zuvor haben beide den Masterstudiengang Medienmanagement an der HdM abgeschlossen.

Zwei Wege, ein Ziel

Betreut werden die beiden von Prof. Dr. Reinhard Kunz an der Bauhaus-Universität Weimar und Prof. Dr. Uwe Eisenbeis an der HdM, den sie bereits aus ihrem Studium kannten. Für David war eine ausgeschriebene Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HdM der entscheidende Schritt in Richtung Promotion. „Ich habe während der Masterarbeit öfter mit dem Gedanken gespielt, zu promovieren. Aber ich wusste nie richtig, wie ich das machen soll", erzählt er. Die Ausschreibung der HdM bot Klarheit: Forschung, ein konkretes Thema und die Perspektive auf eine Promotion.

Katja hatte bereits Berufserfahrung gesammelt, unter anderem beim Rundfunk Berlin-Brandenburg, als sie nochmal Lust bekommen hat, an die HdM zurückzukehren. Eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Forschungsprojekte bei Prof. Dr. Swaran Sandhu im Studiengang Crossmedia Redaktion / Public Relations war ihr Einstieg in die Promotion. Bei der Themenfindung hatte sie viele Freiheiten. „Inhaltlich ging es irgendwann eher Richtung Medienökonomie. So kam der Kontakt zu Prof. Eisenbeis zustande, der mich in diesem Bereich betreut. Ich habe das Glück, zwei Betreuer an der HdM zu haben."

Das Beste aus beiden Welten

Wer über dieses kooperative Modell promoviert, hat nicht nur zwei Betreuer, sondern erhält auch Einblicke in zwei unterschiedliche Hochschulen. Das sehen Katja und David als großen Vorteil. Bei der Zusammenarbeit mit einer Universität profitiere man vor von sehr viel Expertise, frischem Wind und neuen Impressionen.

So lassen sich Methodik und Theorien einer Universität mit dem Praxisbezug vereinen, den man bei der Forschung an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) hat. Dafür ist Katjas aktuelles Forschungsprojekt, bei dem es darum geht, wie die Kommunikationsabteilungen von Konzernen mit Generativer KI umgehen, das beste Beispiel. „Wir kommen so super eng in den Kontakt mit Praxispartnern. Dieser Spagat zwischen Uni und HAW ist super cool, weil sich die jeweiligen Vorteile ausbalancieren", sagt sie.

Wer promoviert, hat bis zu sechs Jahre Forschung vor sich. „Das Schöne daran ist, dass man immer ein Ziel vor Augen hat und auf etwas hinarbeiten kann", findet Katja. Auch für David ist der Weg der Promotion etwas Besonderes. „Du schaffst am Ende des Tages einen Mehrwert für das Wissen auf der Welt - das ist schon ein treibender Aspekt."

Luisa Kutt

Nachgehakt bei Prof. Dr. Uwe Eisenbeis

Was ist Ihnen als Betreuer besonders wichtig?
Mir ist vor allem der enge inhaltliche Austausch mit den Promovierenden wichtig. In der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung, insbesondere im Bereich Management, ist es heute üblich, kumulativ zu promovieren. Das bedeutet, Katja Leifheit und David Simoes verfassen keine Monografie, sondern müssen mehrere Artikel, in der Regel fünf bis sechs, in wissenschaftlichen Journals veröffentlichen. Gerade bei dieser Art der Promotion ist es sehr wichtig, die einzelnen Paper eng getaktet gemeinsam weiterzuentwickeln. Außerdem ist es mir ein Anliegen, dass sich Promovierende von Anfang an mit anderen Nachwuchswissenschaftlern vernetzen - auf Konferenzen zum Beispiel.

 

Warum ist eine Partneruniversität nötig?

Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) wie die HdM dürfen in der Regel keinen eigenen Doktortitel verleihen, weil sie kein formales Promotionsrecht besitzen.
Wer an der HdM promovieren möchte, kann das zum Beispiel in Kooperation mit einer Universität tun. Die Promotion wird dort offiziell durchgeführt - mit gemeinsamer Betreuung, gemeinsamer Forschung und oft auch einer engen thematischen Abstimmung.

VERÖFFENTLICHT AM

02. Juni 2025

KONTAKT

Katja Leifheit

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Crossmedia-Redaktion/Public Relations

Telefon: 0711 8923-3228

E-Mail: leifheit@hdm-stuttgart.de

David Simoes

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Fakultät Electronic Media

Telefon: 0711 8923-2273

E-Mail: simoes@hdm-stuttgart.de

Prof. Dr. Uwe Eisenbeis

Prodekan

Medienwirtschaft

Telefon: 0711 8923-2258

E-Mail: eisenbeis@hdm-stuttgart.de

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