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Zukunft der Informations- und Wissensgesellschaft

VI. Medienethik-Symposiums der Hochschule der Medien

Werden wir im Jahr 2030 noch wissen, was Fernseher, Telefon und Radio sind? Werden Begriffe wie "Körpernetzwerke", "Gehirnstrom-Interfaces" und "Wearable Computing" zu unserem Alltag gehören? Wird es in Zukunft noch Nachrichtenorganisationen geben oder werden Informationen ausschließlich von Computern und uns selbst publiziert?

Impression vom Medienethik-Symposium 2005

Impression vom Medienethik-Symposium 2005

Jede neue Medientechnologie verändert das Verhältnis zwischen dem Menschen, seiner Umwelt und seiner Beziehung zur Technik und erzeugt damit sowohl positive als auch negative Zukunftsvisionen. Ein Nachdenken über die sozialen und ethischen Prinzipien, die bei der Gestaltung einer zukünftigen Informations- und Wissensgesellschaft zu berücksichtigen sind, tut not.

Das VI. Medienethik-Symposium an der Hochschule der Medien (HdM) will deshalb im Rahmen eines interdisziplinären Gesprächs einen kritischen Blick auf "Informations- und Kommunikationsutopien" werfen. Am 5. und 6. Dezember 2006 vermitteln Referenten aus den Bereichen Medienwissenschaft, Philosophie, Informationsethik und Journalismus, welche Utopien mit den Informations- und Kommunikationsmedien verbunden sind und die Gestaltung der Zukunft prägen.

Das Symposium wird am 5. Dezember um 10 Uhr von Professor Dr. Alexander W. Roos, Rektor der Hochschule der Medien, eröffnet. Später stellt PD Dr. Klaus Wiegerling vom Institut für Philosophie der Universität Stuttgart seine Gedanken zum Thema "Ubiquitous Computing" vor. Über die Zukunftsszenarien im Film referiert Professor Dr. Hans Krah von der Universität Passau. Dr. Uwe Jochum von der Universität Konstanz erörtert, wie sich die durch die Buchkultur geprägte Gesellschaft mittels digitaler Medien verändert hat. Die medienpraktische Sichtweise erläutert Falko Blask, Journalist aus München: Er gewährt Einblicke in den Mythos Internet.

Um 18 Uhr verleihen Studenten der HdM den Medienethik-Award (META) 2006, eine Auszeichnung für werteorientierte und ethische Berichterstattung in den Medien. Die Einführung zur Preisverleihung übernimmt Tanja Gönner, Umweltministerin des Landes Baden-Württemberg, mit einem Vortrag über "Nachhaltige Entwicklung und Medien".

Den 6. Dezember eröffnet Dr. Michael Nagenborg vom Institut für Philosophie der Universität Karlsruhe (TH) mit seinem Vortrag zum Thema "Wenn Roboter alles wissen und Kühlschränke nicht lügen". Die theologischen Aspekte des Cyberspace werden daraufhin von Dr. Thomas Nisslmüller vom Institut für Philosophie der Universität Mainz erläutert. Manfred Lang vom Friedrich-Austerlitz-Institut in Wien spricht über die politischen Utopien in den Medien. Abschließend stellt Tassilo Pellegrini von der Semantic Web School, Zentrum für Wissenstransfer in Wien, seine Sicht zum Thema "Vernetzte Lebenswelten" vor. Zu der darauf folgenden Podiumsdiskussion über "Die Praxis der Zukunft - Der Mensch als Medium und Faktor der Message-Society" sind alle Gäste eingeladen, sich mit den Referenten und Professoren über philosophische, soziologische und medienwissenschaftliche Perspektiven sowie über ethische Fragestellungen auszutauschen.

Dr. Rafael Capurro, Professor im Studiengang Wirtschafts­informatik, und Dr. Petra Grimm, Professorin im Studiengang Medienwirtschaft der HdM, organisieren bereits zum sechsten Mal in Folge das Medienethik-Symposium. Unterstützt werden sie vom Referat für Technik- und Wissenschaftsethik an den Fachhochschulen des Landes Baden-Württemberg (RTWE). Themen der vergangenen Jahre waren beispielsweise "Bildung und Medien", "Ethik in der Wirtschaft" oder "Krieg und Medien". Die Ergebnisse der Veranstaltungen erscheinen in der Schriftreihe Medienethik im Stuttgarter Franz Steiner-Verlag.

Interessenten, die am Medienethik-Symposium teilnehmen wollen, können sich gerne per E-Mail (meta-teilnahme@hdm-stuttgart.de) anmelden.

VERÖFFENTLICHT AM

04. Dezember 2006

KONTAKT

Prof. Dr. Petra Grimm, Studiengang Medienwirtschaft
Telefon0711 8923 2202
E-Mailgrimm@hdm-stuttgart.de
Prof. Dr. Rafael Capurro, Studiengang Wirtschaftsinformatik
Telefon0711 25706 182
E-Mailcapurro@hdm-stuttgart.de
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