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Auf dem Weg in die Fernsehzukunft

TV-Studio der Hochschule der Medien wird HD-tauglich

Fast jeder kennt inzwischen die Abkürzung HD, ob vom Fernseher im heimischen Wohnzimmer oder von der Kinoleinwand. Dahinter verbirgt sich das sogenannte High Definiton Format für hochauflösende Fernsehbilder. Die Filme in dieser Qualität werden mit der entsprechenden HD-Technik produziert.

Zur Detailansicht Das Studio

Das Studio

Zur Detailansicht Axel Hartz, Professor für Fernsehtechnik, betreut den Umbau

Axel Hartz, Professor für Fernsehtechnik, betreut den Umbau

Das können künftig auch die Studierenden der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart. Denn das TV-Studio und die dazugehörige Produktionstechnik werden im nächsten Jahr HD-tauglich gemacht. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Die Hochschule und das Land Baden-Württemberg teilen sich die Summe. Der HdM-Anteil wird zum Teil aus Studiengebühren finanziert.

Zukunftsfähiges Studium der audiovisuellen Medien

Für den Studioumbau hatte die Hochschule der Medien 2007 einen Antrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gestellt. Gutachter waren im Sommer 2009 vor Ort, haben sich vom Ausbildungskonzept, dem Know-how und dem Engagement der Studierenden vor Ort überzeugt und den Umbau nun befürwortet. Darüber freut sich Professor Dr. Alexander Roos, Rektor der HdM: „Einzig und allein aus dem Hochschuletat ist ein marktnahes, zukunftsfähiges Studium der audiovisuellen Medien nicht zu finanzieren." Für Axel Hartz, Professor für Fernsehtechnik an der HdM, ist der Schritt in die HD-Zukunft 30 Jahre nach der Gründung des Studiengangs ein notwendiger Schritt. „Die Verbraucher haben bereits HD-fähige Geräte zuhause. Das Programmangebot dafür ist aber derzeit noch gering. Das wird sich in naher Zukunft/den nächsten Jahren ändern. Unsere Studierenden müssen HD-Produktionen herstellen und alles rund um die dazugehörigen Abläufe einschätzen und bewerten können", erklärt Hartz.

Start Mitte 2010

Geplant ist der Studioumbau an der HdM für Mitte nächsten Jahres. Angeschafft werden neue Kameras, darunter mehrere Studiokameras und ein bis zwei Schulterkameras für die elektronische Berichterstattung. Im Regiebereich geht es um ein Mischpult, das digitale Videoeffekte ermöglicht, sowie um einen Schriftgenerator und Displays, die herkömmliche Monitore ersetzen. Auch Schnittsysteme, Fernsehgrafik und Fernsehmesstechnik werden erneuert.

„Ihren" Studioumbau stemmen die Studierenden mit. Sie sind von der Neuplanung bis zur Endabnahme eingebunden: „Einzelne Arbeitspakete werden an Lehrveranstaltungen, Projekte oder Abschlussarbeiten angedockt", erläutert Axel Hartz. Auch das Einmessen der Technik für die Inbetriebnahme gestalten die künftigen Medien-Ingenieure mit, berichtet der Fernsehtechnik-Professor weiter. Das Studio, das an der Hochschule für das Studium eingerichtet wird, entsteht derzeit auch in ähnlicher Form bei Rundfunkanstalten, etwa beim SWR. Mit den Experten dort sei man im Dialog, erläutert Hartz.

Gängiges und Neues

In dem neuen HD-TV-Studio der HdM produzieren die Studenten künftig alle gängigen Fernsehformate und probieren neue aus. Dazu zählen unter anderem TV-Talkshows, Magazine oder Konzertaufzeichnungen - so wie es im Berufsalltag später auch auf dem Programm stehen kann. Außerdem wird das Studio der neuen Generation für Seminare zu Kamera- und Messtechnik genutzt oder für Bildmischerseminare. Auch Forschung und Entwicklung in der medientechnischen Ausbildung werden ausgebaut. Hier arbeitet die HdM mit Grass Valley (Weiterstadt), neben Sony einer der großen Hersteller von Bildmischern, als strategischem Partner zusammen. Im Mittelpunkt des Know-how-Transfers stehen unter anderem künftige Entwicklungen bei Live- und Studioproduktionen, Technologieworkshops oder der Aufbau von Diskussionsforen.

Der Startschuss für die neue Fernsehzukunft an der HdM fällt im Oktober 2010: Mit dem Beginn des Wintersemesters wird an der ersten HD-Sendung im runderneuerten TV-Studio der HdM gearbeitet. Sie wird im Januar 2011 zu sehen sein.

Der Studiengang Audiovisuelle Medien wurde 1979 gegründet, damals mit Möglichkeiten für die analoge Fernsehproduktion. 1994 wurde das Studio auf die digitale Technik umgerüstet, 15 Jahre später folgt der nächste Schicht in Richtung HD-Qualität. Mit 240 Quadratmetern ist das Hochschul-TV-Studio ähnlich groß wie die Studioräume großer Rundfunkanstalten.

Kerstin Lauer

VERÖFFENTLICHT AM

15. Dezember 2009

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