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Veranstaltungsbeschreibung

223028a Rezeptionsforschung

Zuletzt geändert:15.09.2022 / Hennig
EDV-Nr:223028a
Studiengänge:
Dozent:
Link zur Veranstaltung / zum E-Learning-Kurs: Zugang zum Kurs und die Materialien gibt es unter: https://e-learning.hdm-stuttgart.de/moodle/course/view.php?id=8233
Sprache: Deutsch
Art: -
Umfang: 2 SWS
ECTS-Punkte: 3
Workload: 3 ECTS (entsprechen ca. 90 Arbeitsstunden) 8 Vorlesungen á 3 Stunden = 24 h Literaturrecherche/Einarbeitung ins Thema, Erarbeitung der eigenen Argumentation, Erarbeiten von Fragen = 66 h
Inhaltliche Verbindung zu anderen Lehrveranstaltungen im Modul: Keine
Prüfungsform:
Bemerkung zur Veranstaltung: Deutsch
Beschreibung: Sich professionell mit Medien auseinanderzusetzen, setzt Grundkenntnisse über den Ablauf von Rezeptionsprozessen, Nutzungsmustern und Wirkungen von Medien zwingend voraus. Diese Grundkenntnisse werden im Modul Rezeptionsforschung/Medien und Kommunikation vermittelt.

Aktuell formieren sich massive gesellschaftliche Diskurse zu den kulturellen Effekten der Digitalisierung, betreffend etwa die Entwicklung Künstlicher Intelligenz, mögliche Werteverluste durch soziale Netzwerke, Gefahren durch digitale Überwachung usw. Gleichzeitig kann die Verhandlungen von digitalen Technologien und Gesellschaften auf eine reiche medien- und motivgeschichtliche Vergangenheit zurückblicken, so sind Künstliche Menschen und Intelligenzen klassische Themen des Science-Fiction-Filmes; genauso wie digitale Gesellschaften, Simulationen, Überwachung etc. Gegenstände von Literatur, Film, Journalismus, Werbung etc. bilden. In der Vorlesung werden diese Bereiche nun zueinander in Bezug gesetzt. Erstens werden zentrale Aspekte des digitalen Medienwandels (Interaktivität, Macht, Wissen, Sozialität etc.) besprochen und anhand von Beispielen analysiert und reflektiert. Hieran anknüpfend werden zweitens klassische und zeitgenössische Fiktionen der medialen Verhandlung dieser Aspekte analysiert (populär z.B. im Film 'The Circle' oder in der Serie 'Black Mirror') und in Bezug zu Beispielen aus den Bereichen Marketing/Werbung sowie Journalismus gesetzt, um einen Überblick über die Bandbreite und historischen Wandlungsprozesse von Denkmodellen zur Digitalisierung zu gewinnen.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Moduls haben sich die Studierenden mit wesentlichen medienwissenschaftlichen Ansätzen zur Beschreibung und Erklärung von Prozessen der Mediennutzung, Medienrezeption und Medienwirkung im Kontext digitaler Kulturen auseinandergesetzt. Sie kennen die Zusammenhänge zwischen datengetriebenen Technologien als Kommunikations- und Vernetzungsinstrumente der digitalen Gesellschaft und dem Einfluss auf den*die Einzelne*n und gesellschaftliche Prozesse. Die Studierenden lernen, die Wechselwirkung digitaler Technologien, wirtschaftlicher Interessen und der Gesellschaft zu reflektieren, zu bewerten und abzuwägen.

Prüfungsleistung
Die Studierenden arbeiten sich in die Mechanismen einer sich verändernden Kommunikationswelt in der digitalisierten Gesellschaft ein. Beispielhaft an einem konkreten Thema digitalisierter Kommunikation sollen Chancen, Herausforderungen, Risiken für die vernetzte (Medien-)Gesellschaft und den Produser herausgearbeitet und diskutiert werden. Hierbei soll reflektiert werden, welche Werte Medien- und Kommunikationstechnolgien auf inhaltlicher und funktionaler Ebene transportieren, um diese Erkenntnisse auf herrschende gesellschaftliche Werte rückzubeziehen. Die mündliche Leistung besteht darin, dass jede*r Studierende erstens die Position eines Stakeholders innerhalb einer Podiumsdiskussion einnimmt und aus dieser Perspektive heraus eine vernetzte Kommunikationstechnologie diskutiert (70%). Zweitens ist jede*r Studierende*r Zuhörer*in der übrigen Diskussionsrunden und soll Fragen zum Thema einbringen bzw. die Hauptaspekte der Diskussion dokumentieren. (30%).

Zugang zum Kurs und die Materialien gibt es unter: https://e-learning.hdm-stuttgart.de/moodle/course/view.php?id=8233

Literatur: Theoretische Grundlagen: Zur Analyse von Medieninhalten:
    Gräf, D. et al. (2011): Filmsemiotik. Marburg: Schüren.
      Krah, H.; Titzmann, M. (2006) (Hg.): Medien und Kommunikation. Eine interdisziplinäre Einführung. Passau: Verlag Karl Stutz.
        Müller, M.; Grimm, P. (2016): Narrative Medienforschung. Konstanz/München: UVK, S. 55-116.

        Zur digitalisierten Gesellschaft:
          Grimm, P., Zöllner, O. (2012): Schöne neue Kommunikationswelt oder Ende der Privatheit? Die Veröffentlichung des Privaten in Social Media und populären Medienformaten. Stuttgart Franz Steiner Verlag.
            Grimm, P., Keber, T., Zöllner, O. (2015): Anonymität und Transparenz in der digitalen Gesellschaft. Stuttgart Franz Steiner Verlag.
              Grimm, P., Zöllner, O. (2018): Mensch – Maschine. Ethische Sichtweisen auf ein Spannungsverhältnis.
                Welzer, Harald (2017): Die smarte Diktatur. Frankfurt a. M.: Fischer.
                  Zuboff, Shoshana (2018): Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus. Frankfurt, New York: Campus.
                    Han, Bjung-Chul (2012): Tranzparenzgesellschaft. Berlin: Matthes und Seitz.

                    Weitere Literaturempfehlungen zu den jeweiligen Forschungsthemen, welche die Studierenden im Rahmen der Vorlesung untersuchen, werden in der Vorlesung zur Verfügung gestellt.

                    Weitere Literatur finden Sie in der HdM-Bibliothek.