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Veranstaltungsbeschreibung

221251a Vorproduktion 2

Zuletzt geändert:13.06.2025 / Drees
EDV-Nr:221251a
Studiengänge: Audiovisuelle Medien (Bachelor, 7 Semester), Prüfungsleistung im Modul Vorproduktion 2 in Semester 3 4 6 7
Häufigkeit: immer
Dozent: Prof. Ursula DreesProf. Don-Oliver Matthies
Sprache: Deutsch
Art: -
Umfang: 4 SWS
ECTS-Punkte: 4
Inhaltliche Verbindung zu anderen Lehrveranstaltungen im Modul: 221245 Seminar Spatial Experiences
221246 Studioproduktion Spatial Experiences 1
221218 Übungen Spatial Experiences
221224 Human Computer Interfaces & Prototyping für Spatial Experiences
221225 Fachplanung Spatial Experiences
221226 Praxiswerkstatt Spatial Experiences
Prüfungsform:
Bemerkung zur Veranstaltung: Deutsch
Beschreibung: Die Veranstaltung dient der konzeptionellen Vorbereitung auf eine komplexe, interaktive Rauminszenierung. Im Fokus steht die Entwicklung einer tragfähigen Idee für eine Spatial Experience, die künstlerisch, inhaltlich und technisch umsetzbar ist. Dabei durchlaufen die Studierenden einen strukturierten kreativen Prozess – von der Themenfindung über die Schärfung einer Kernaussage bis zur Überführung in ein szenografisch-interaktives Raumformat.
Inhalte und Schwerpunkte:
    Analyse und Diskussion zeitgenössischer Formen von Spatial Experiences Methoden zur Themen- und Ideenfindung (u. a. Mapping, Research Sprints, Interviews) Definition einer übergreifenden narrativen oder dramaturgischen Leitidee Transformation abstrakter Konzepte in räumlich-sinnliche, interaktive Formate Einbindung medientechnischer Möglichkeiten bereits auf konzeptioneller Ebene Reflektion von Zielgruppe, Raumtypologie und immersiver Wirkung Präsentation und Kritik von Ideenskizzen und frühen Konzeptentwürfen


Lernergebnisse (Learning Outcomes): Nach Abschluss der Veranstaltung sind die Studierenden in der Lage:
    ein relevantes Thema zu identifizieren und daraus eine tragfähige Idee für eine Spatial Experience zu entwickeln, eine konsistente Logline und Synopse zu formulieren, die den narrativen Kern der Rauminszenierung beschreibt, Moodboards, erste Visualisierungen und ggf. funktionale Prototypen zur Verdeutlichung der Atmosphäre und Interaktion zu erstellen, ein grundlegendes Setdesign zur räumlichen Ausgestaltung des Erlebnisses zu entwickeln, eine strukturierte Beschreibung der angestrebten User Experience (UXP) mit Blick auf räumlich-mediale Interaktionen vorzulegen, eine Teamstruktur zu definieren sowie eine Stakeholdermap zur Einbindung relevanter Akteure zu erstellen, einen Projektzeitplan zu entwerfen, der Projektphasen, Meilensteine und Verantwortlichkeiten abbildet, eine realistische Kalkulation sowie einen Finanzierungsplan für die spätere Umsetzung zu erstellen, eine grundlegende Risikoanalyse (z. B. SWOT) und eine erste Gefährdungsbeurteilung im Rahmen des Produktionsprozesses durchzuführen
Literatur: Szenografie & Rauminszenierung
Dorothea Mink, Gesa Ziemer (Hrsg.): Szenografie. Räume als Medien der Narration – Ein Grundlagenwerk zur narrativen Funktion von Raumgestaltung in Theater, Ausstellung, Medien.

Manfred Brauneck: Szenografie: Räume der Performance
– Überblick über die Entwicklung szenografischer Praxis mit theoretischem Tiefgang.

Florian A. Schmidt (Hrsg.): Szenografie heute. Raum–Bild–Medien–Erlebnis
– Zeitgenössische Perspektiven auf Szenografie, Ausstellung, Event, Theater.

Tobias G. Natter (Hrsg.): Der inszenierte Raum: Theater, Kunst, Museum
– Interdisziplinäre Beiträge zur Inszenierung von Räumen in verschiedenen Kontexten.

Spatial Experience Design & Raumgestaltung
Sabine Dreher / Christian Mikunda: Das Erlebnis gestalten. Szenografie im Raum
– Praxisnahes Buch zu strategischer Rauminszenierung, Markenräumen und dramaturgischen Prinzipien.

Fred Dust: Making Ideas Happen in Space
– Design-Thinking-Ansätze für die räumliche Umsetzung von Ideen (IDEO School of Design).
Barbara Holzer, Tristan Kobler: Scenography: Making Space Talk
– Visuelle Beispiele und Essays über narrative und emotionale Raumgestaltung.

Hans Dieter Schaal: Architektur als Inszenierung
– Poetisch-theoretischer Zugang zur Raumwirkung, besonders aus szenografischer Perspektive.

Immersion, Interaktion und User Experience im Raum
Oliver Grau: Virtual Art: From Illusion to Immersion
– Grundlegend für das Verständnis von Immersion in digitalen und hybriden Räumen.

Marc Hassenzahl: Erlebnis und Interaktion: UX verstehen und gestalten
– Für die Anwendung von UX-Prinzipien in interaktiven Erlebnissen, auch in Räumen adaptierbar.

Nathan Shedroff: Experience Design 1.1
– Eines der ersten Werke zur ganzheitlichen Gestaltung von Nutzererlebnissen – über Screen hinaus gedacht.

Gillian Crampton Smith & Philip Tabor: Designing Spatial Interactions
– Fokus auf Interface-Design im physischen Raum, mit praktischen UX-Beispielen.

Architektur, Wahrnehmung & Raumtheorie
Juhani Pallasmaa: The Eyes of the Skin: Architecture and the Senses
– Standardwerk zur sinnlichen und phänomenologischen Wahrnehmung von Raum.

Gernot Böhme: Architektur und Atmosphäre
– Philosophisch-soziologischer Zugang zur Raumwirkung, oft zitiert in Szenografie-Kontexten.



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