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Veranstaltungsbeschreibung

114562a Medienrezeption

Zuletzt geändert:15.03.2023 / Seeger
EDV-Nr:114562a
Studiengänge: Mediapublishing (Bachelor, 7 Semester), Prüfungsleistung im Modul Medienrezeption in Semester 3 4 6 7
Häufigkeit: nur SS
Dozent:
Sprache: Deutsch
Art: -
Umfang: 4 SWS
ECTS-Punkte: 5
Prüfungsform:
Bemerkung zur Veranstaltung: Teilnehmerbeschränkung
Beschreibung: Ausgangslage: Wie in vielen Branchen, gibt es auch in den Unternehmen der Buch- und Pressebranche zunehmend Schwierigkeiten geeignetes (Fach-)Personal zu finden. Diese Problematik ist vor dem Hintergrund der Herausforderungen durch die Digitale Transformation sogar besonders relevant. Seit einiger Zeit ist selbst unter Studierenden von einschlägigen Studiengängen zu erkennen, dass schon bei der Auswahl von Praktikumsplätzen immer häufiger Unternehmen außerhalb der Kernbranchen gewählt werden – die zeigt sich auch bei Verbleibsanalysen zur Festanstellung. Forschungsinteresse: Wie werden die Branchensegmente Buch- und Presseverlage von potenziellen Kandidat:innen als zukünftiger Arbeitgeber wahrgenommen und gibt es über die Branchensegmente hinaus individuelle Unterschiede von speziellen Arbeitgebermarken? Theoretische Verortung: Wilden et al. (2010, S.9).weisen der Arbeitgebermarke eine Orientierungsfunktion für potenzielle Bewerber:innen zu, in dem Signale über qualitative Eigenschaften des Arbeitgebers transportiert werden. Ein wichtiges Element der Arbeitgebermarke stellt der durch die Arbeitgebermarke vermittelte Mehrwert dar, welcher von potenziellen Mitarbeitern mit dem Eintritt in ein Unternehmen erwartet wird. Dieser Aspekt kann auch als Arbeitgeberattraktivität bezeichnet werden (Berthon et. al., 2005, S. 156). Dabei wird die Attraktivität stark durch das Arbeitgeberimage beeinflusst. Backhaus/Tikoo (2004, S. 505). gehen davon aus, dass dieses Image durch Assoziationen mit der Arbeitgebermarke gebildet werden, welche sich wiederum aus den Employer-Branding-Aktivitäten eines Unternehmens ergeben Diese Markenassoziationen lassen sich in funktionale und symbolische Vorteile differenzieren. Funktionale Vorteile eines Arbeitgebers umfassen faktisch belegbare Merkmale der Beschäftigung wie Gehalt, Sozialleistungen oder Urlaubsgeld. Diese Eigenschaften können zu einer ersten Anziehung eines potenziellen Bewerbers an ein Unternehmen beitragen. Ihr Wert liegt aus Sicht des Bewerbers vor allem in ihrem objektiven Nutzen. Symbolische Vorteile vermitteln hingegen subjektive und immaterielle Eigenschaften eines Unternehmens. Potenzielle Bewerber schreiben dabei aufgrund ihrer Wahrnehmung der Arbeitgebermarke dem Unternehmen persönlichkeitsähnliche Attribute wie beispielweise innovativ, aufstrebend oder angesehen zu. Livens und Highhouse (2003, S. 75 ff.) stellten fest, dass potenzielle Bewerber ein Unternehmen häufiger aufgrund wahrgenommener symbolischer Attribute als aufgrund funktionaler Vorteile als attraktiven Arbeitgeber einstuften. Symbolische Vorteile können somit organisatorische Attribute wie das Ansehen eines Unternehmens und die dadurch von potenziellen Arbeitnehmern erwartete Stärkung des eigenen Selbstbildes und der sozialen Anerkennung darstellen. Dieser soziale Bezug stellt die Grundlage für das Konstrukt des Prestiges eines Unternehmens dar und lässt sich mit der Theorie der „social identity“ (Taijfel 1974, S. 69)erklären. Die Theorie der ‚sozialen Identität‘ besagt, dass Individuen ihr Selbstkonzept aus der Identifikation zu bestimmten sozialen Gruppen ableiten. Werden mit einer Arbeitgebermarke positive Eigenschaften eines Unternehmens assoziiert, so wird durch die Zugehörigkeit zu dem Unternehmen die Erhöhung des eigenen Selbstbildes beziehungsweise des eigenen Prestiges erwartet. Empirisches Untersuchungsdesign Auf Basis eines Mixed-Methods Ansatz (Kuckartz 2014) wird ein QUAN -> QUAL Design aufgesetzt. Während es sich bei der quantitativen Studie um eine Online-Befragung mit einer selbstselektiven Stichprobe handelt, ist eine leitfadengestützte Diskussion anhand von konkreten Stellenausschreibungen der teilnehmenden Partnerunternehmen sinnvoll.
English Title: media receiption
Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben.

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