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Veranstaltungsbeschreibung

114211a Crossmediales Produkt- & Innovationsmanagement

Zuletzt geändert:15.09.2021 / Schlüter
EDV-Nr:114211a
Studiengänge: Mediapublishing (Bachelor, 7 Semester), Prüfungsleistung im Modul Crossmediales Produkt- und Innovationsmanagement in Semester 3
Häufigkeit: unregelmäßig
Dozent: Prof. Dr. Okke Schlüter
Sprache: Deutsch und Englisch
Art: -
Umfang: 2 SWS
ECTS-Punkte: 3
Workload: 15 x 1,5 h Kontaktzeit = 22,5 h 15 x 2,5 h Vor- und Nachbereitung = 37,5 h Vorbereitung eines Referates: 7 h Zielgruppeninterviews: 3 h Erstellung eines visuellen Prototypen (anteilig): 10 h Vorbereitung der Ergebnispräsentation: 10 h Workload insgesamt: ca. 90 h
Prüfungsform:
Beschreibung: 1) Die Lernziele Da Innovationen in allen Medienberufen während der Transformation zwingend erforderlich sind, lernen die Studierenden im 3. Semester MP7 die gängigste Innovationsmethode kennen. Sie leiten Innovationsideen aus Zielgruppeninterviews ab und entwickeln sie bis zu visuellen Prototypen, die wiederum mit der Zielgruppe evaluiert werden. Um die Spezifika der Methode DesignAgility sichtbar zu machen, werden deren einzelne Schritte ausgewählten Kapiteln eines Fachbuches gegenübergestellt. 2) Die Methode Design Thinking hat sich zur führenden Innovationsmethode im Medienbereich entwickelt. DesignAgility stellt die einzige Adaption des Design Thinking für die Medien- und Verlagsbranche dar. DesignAgility ist in der Lehre an der HdM entstanden, wurde als Buch publiziert und wird in Verlagen und Medienunternehmen erfolgreich eingesetzt. Vor diesem Hintergrund erlernen die Studierenden sie im Hauptstudium vor dem Eintritt in das Praxissemester, wo sie bereits mit Innovationsprojekten konfrontiert werden. Die Methode wird wegen entsprechender Erfahrungswerte im Dreischritt von Erklärung – Anwendung – Reflexion vermittelt. 3) Das Konzept der LV a. Ausgehend von der Abgrenzung zwischen Crossmedialität und Medienkonvergenz suchen die Studierenden „Pain Points“ in den Zielgruppen von Verlagen und Publishern und formulieren „Challenges“ für mögliche Innovationsprojekte, die diese Probleme beheben. b. Die Studierenden pitchen ihre individuellen Challenges in der Gruppe, zu den acht Themen, denen sich am meisten bzw. genügend Studierende anschließen, werden Innovationsteams gebildet. c. Alle Teams werden angehalten, die persönlichen Stärken, Schwächen und Neigungen ihrer Mitglieder (z.B. mit dem team role test nach Belbin) zu reflektieren. d. Alle Teams arbeiten für den Rest des Semesters in den für die DesignAgility typischen Sprints. e. Gemeinsam mit dem Dozenten betreuen Tutor(inn)en aus höheren MP7-Semestern jeweils 3-4 studentische Teams. f. Zur Gegenüberstellung mit dem „klassischen“ Projektmanagement referiert jedes Team ein ausgewähltes Kapitel aus Steven Haines „The Product Manager’s Desk Reference“. 4) Die Ablauforganisation der Lehrveranstaltung I. Internationale Zusammensetzung der Teams Durch fragmentierte Wertschöpfungsketten und fachliche Spezialisierung beinhalten moderne und künftige Medienberufe die Arbeit in Teams. Oft sind diese nicht an einem Ort versammelt (vgl. a. Digitalisierungsschub durch die Pandemie), nicht selten über mehrere Länder und Kontinente verteilt. Die Lernziele sollen daher in gemischten Teams erreicht werden. Im Publishing Minor der HdM stehen 8 Plätze für incoming international students zur Verfügung, so dass jedes Innovationsteam dieser LV ein internationales Mitglied hat. Im Sommersemester, wenn der Minor an unserer Partnerhochschule in Amsterdam angeboten wird, werden Studierende des Studiengangs GCM an der Ryerson University (Toronto, Kanada) eingeladen und in den Kurs integriert. II. Struktur der einzelnen Sprints Jede Woche werden Funktion und Aufgaben des bevorstehenden Sprints im Plenum erklärt. In Teamphasen wird sofort bei jederzeit möglichen Rückfragen an Dozenten und Tutor(inn)en mit der Umsetzung begonnen. Das Referat zum jeweiligen Buchkapitel (s.o.) sorgt für die notwendige kritische Distanz und Reflexion. In der Zeit zwischen den LV-Terminen werden die Aufgaben des Sprints abgeschlossen, häufig unter Einbeziehung der Zielgruppe oder Expert(inn)en. Am Ende des Sprints wird reihum in den Teams ein sog. „weekly“ gepostet, bei dem der Status im Innovationsprojekt anhand von fünf Leitfragen wiedergegeben wird. Neben dem direkten Austausch mit den Teams geben die weeklies Dozent und Tutor(inn)en Feedback zu Fortschritt und Teamdynamik. Zitat einer Studierenden aus einem weekly: „We got some really interesting and helpful feedback with some new aspects and perceptions. The whole process of applying Design Agility was a great experience and we learned even more compared to just listening to the theory of Design Agility.“ (Lea H.) III. Im Verlauf des Semesters Nach der Startphase und der Bildung der Innovationsteams (s. 3) entwickeln diese eine zielgruppenorientierte Lösung für ihre Challenge. Wesentliche Stationen (Sprints) sind Interviews mit der Zielgruppe in der Interpretation, die darauf basierende Ideengenerierung (Ideation), Technologiewahl für den visuellen Prototypen (Specification) und dessen Präsentation zwecks Feedback (Evaluation – s. Abb.). Letzteres geschieht vor bzw. mit den anderen Innovationsteams, so dass hier die Teamarbeit wieder in eine Plenumsphase mündet. Anschließend wertet jedes Team das erhaltene Feedback aus und resümiert das gesamte Innovationsprojekt von der Challenge bis zum ausgewerteten Prototypen in einer abschließenden Präsentation.
English Title: Crossmedia Product & Innovation Management
Literatur: a) Haines, Steven: The Product Manager’s Desk Reference https://www.oreilly.com/library/view/the-product-managers/9780071824507/ b) Quade, Stefanie / Schlüter, Okke, DesignAgility - Toolbox Media Prototyping, Stuttgart: Schäffer Poeschel 2017

Weitere Literatur finden Sie in der HdM-Bibliothek.
Internet: www.designagility.de