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Projekte

Projekte

Fasertec

Im Rahmen des Projekts werden innovative Technologien und Produkte auf der Basis von Naturfasern entwickelt. Hierbei kann es sich um Faservliese, mehrdimensionale Faserstoffverpackungen oder faserverstärkte Bauteile handeln. Es werden die optimalen Werkstoffe und Verarbeitungsverfahren für den jeweiligen Anwendungsfall herausgearbeitet. Im Fokus steht der Einsatz und die Verwertung regional verfügbarer Naturfasern, wie Ein- und Mehrjahrespflanzen, oder anderen Restfasern aus der Industrie im Sinne der Kaskadennutzung. Somit werden langfristig nachhaltigere, ökologisch sinnvolle Produktionslösungen und -konzepte geschaffen. Projektende 2023 / gefördert durch das Land Baden-Württemberg

Pulpwave

Im Rahmen des Projekts wird ein Mikrowellen-Trocknungsmodul entwickelt, das technologisch auf die Vliesherstellung aus Naturfasern im Technikumsmaßstab angepasst ist. In Kombination mit einer klassischen IIR-Trocknung, Warmluft- und Zylinderkontakttrocknung kann somit eine leistungsstarke und energieeffiziente Trocknung für Papiere und Vliese aus Restfaserstoffen der Agrar-, Textil- und Lebensmittelindustrie erprobt werden. Es können sowohl bahnförmige, umformbare Materialien aus Lang- und Kurzfaservliesen, als auch mehrdimensionale Faserformteile, beispielsweise für selbstdüngende Pflanztöpfe, hergestellt werden. Hierbei werden im Sinne der Kaskadennutzung auch die Faser-Feinstoffe in Form von Beschichtungen oder als Füllstoff im Faserguss mit eingesetzt. Projektende 2024 / gefördert durch das Land Baden-Württemberg

Silphie-Sil

Die Nutzung der Durchwachsenen Silphie als Energiepflanze ist in Baden-Württemberg bereits etabliert. Allerdings können die Silphie-Fasern in der Biogasanlage nicht abgebaut werden, weshalb sie für eine andere Verwertungsform, als hochwertiger Grundstoff für die Papierherstellung, attraktiv sind. Die Untersuchung dieser Fasern steht im Fokus des Forschungsansatzes. Bei drei verschiedenen Ernteterminen wird jeweils die Silierung der Silphie im Labor untersucht und durch den Zusatz von Bakterienkulturen und Additiven so optimiert, dass ein möglichst geruchsarmes Endprodukt entsteht. Die Fasern werden über das Steam-Explosion-Verfahren abgetrennt und für die Nutzung zur Papierherstellung hinsichtlich Faserqualität, Reißfestigkeit, Geruch etc. untersucht. Projektende 2022 / gefördert durch das Land Baden-Württemberg

PapSi

Das Projekt beinhaltet eine systematische Faseranalyse der "Durchwachsenen Silphie" mittels NIRS und eines speziellen Faser-Messgerätes, um die Prozesskette zur Herstellung von Papier und Pappe eingehend zu bewerten und zu optimieren. Im Fokus steht dabei die Untersuchung der äußeren Einflüsse (Standort, Erntezeitpunkt, Feuchtegehalt, Zusammensetzung), sowie aller Prozessschritte der Silphie Fasern (Häckselgrad, Silage- und Lieferbedingungen, Parameter Faseraufschluss, Vorbehandlungen), die der Mahlung in der Papierfabrik vorangehen. Der Einfluss der jeweils gegebenen Fasereigenschaften auf die finale Papierqualität wird anhand von Versuchen auf dem Blattbildner und auf einer Nassvliesanlage untersucht, um repräsentative Prozessparameter entwickeln zu können. Projektende 2023 / gefördert durch das Land Baden-Württemberg Bewertung von innovativen Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenfasern in regionaler Wertschöpfung zur Optimierung der Biogas-Verfahrenskette (bereits abgeschlossen): In dieser Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Aufbereitungsverfahren und eine Fest/Flüssig-Trennung von faserreichen Bioenergiepflanzen und Reststoffen (Hopfenrebhäcksel, Brennnessel, Miscanthus, Apfeltrester, Flachs, Hanf, Stroh) untersucht. Für verschiedenste Fasersubstrate wurde zum einen das Potenzial der flüssigen Phase zur Vergärung in einer Biogasanlage betrachtet, zum anderen wurde die feste Phase mit den enthaltenen Fasern für eine Nutzung in der Papier- und Verpackungsproduktion bewertet. Projektende 2023 / gefördert durch das Land Baden-Württemberg

BioPartnerBW

Eine regionale Innovationspartnerschaft zwischen der Universität Hohenheim, dem KIT Karlsruhe und der HdM soll dazu beitragen, Forschungsergebnisse im Bereich der Bioökonomie schneller und zielgerichteter in die Praxis zu übertragen, indem gemeinsame Forschungsprojekte zwischen Hochschulen und Unternehmen entwickelt und Studierende zielgerecht als Berufseinsteiger*innen und ggf. Nachwuchswissenschaftler*innen für diesen Arbeitsbereich ausgebildet werden. Die Ergebnisse und das breite Know-how der Forschungspartner und Hochschulen sollen zukünftig in größerem Umfang von lokalen Unternehmen, insbesondere auch kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Baden-Württemberg, genutzt werden können, um deren Wettbewerbsfähigkeit und F&E-Arbeit zu steigern. Zu diesem Ziel tragen ebenfalls die geplanten Projekte EmBi und Innovative Hochschule (Prof. Dr. J. Papadopoulos) bei.

Projektpartner

  • Universität Hohenheim, Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie
  • HS Reutlingen, Professur Faser-, Garn- und Vliesstofftechnologie
  • Universität Hohenheim, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
  • Agrarinnovation Hahnennest GmbH
  • Universität Stuttgart, Werkstoffe und Produktsysteme, Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung
  • Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik, Fachgebiet Tropen und Subtropen
  • AFT Microwave GmbH
  • ZfB Projektgesellschaft GmbH
  • Kiefel Maschinenbau GmbH
  • Wibmer Papier Formtechnik GmbH
  • Pill Nassvliestechnik


  • Kontaktperson:
    Prof. Dr.-Ing. Matthias Franz
    HdM Forschungscampus Lenningen
    Institut für Naturstoffverarbeitung INV
    Adolf-Scheufelen-Straße 26
    73252 Lenningen
    franz@hdm-stuttgart.de
    0711 / 8923-2117